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Sichtwechsel zu Y/N

Das wird ein Spaß werden.
Die zwei mit dem größten Sexualtrieb in ganz Bonten, dürfen eine Woche lang nichts machen.
Die armen Frauen, die dann alles nach der Woche abbekommen.

Ich ging zurück zu Rindou, da ich ihn nicht alleine lassen will. Wahrscheinlich wird er wieder Albträume haben.
Bei ihm im Zimmer angekommen, spürte ich sofort seine innere Unruhe.
Ich zog mir eine seiner Boxershorts und ein Tshirt an und legte mich zu ihm.
Rindou lag auf der Seite und somit zog ich ihn näher an mich ran.
Sofort umklammert er mich und vergrub seinen Kopf in meinen Brüsten.
Ich strich ihm sanft durch die Haare und fing an eine Melodie zu summen.
Die Melodie, die Ran immer gesummt hat.
Es half, sein atmen wurde ruhiger und er entspannt sich.
Auch mir vielen mit der Zeit die Augen zu.

Sichtwechsel zu Ran

Mittlerweile saß ich mit Sanzu, Kokonoi, Mochi und Kakucho im Wohnzimmer.
Nachdem sie zwischen uns gegangen sind, haben wir ihnen erzählt was passiert ist.
Bei dem Fakt mit dem eine Woche lang keine sexuellen Aktivitäten mussten sie laut loslachen.

"Ran kann ich dich mal was fragen?" Kam von Kakucho.
"Was den?" Gab ich noch leicht genervt von mir.
"Y/Ns Narbe am Hals.. woher kommt die?"
Sofort verstärkte ich dem Griff um mein Whisky Glas.
"Ein Unfall."
Gab ich knapp zurück und trank das Glas leer.
"Sanzu weißt du wie das passiert ist?" Fragte Koko.
"Nein. Sie hats mir nie erzählt. Immernur das es ein Unfall war."
Gab er zurück.

Ich spürte den Schweiß auf meiner Stirn und mein Atem wurde schneller. Die Erinnerungen an jenen Tag kamen zurück.
"Ran alles oke?" Fragte Kakucho.
"Die Zwillinge waren 7 und ich 8. Unsre Eltern waren zu dem Zeitpunkt noch am leben." Fing ich an zu erzählen.

Flashback

"Sind alle beschäftigt?" Flüster ich zu meiner kleinen Schwester.
"Ja. Papa ist im Wohnzimmer und liest seine Zeitung. Rindou hilft Mama in der Küche beim kochen." Flüstert sie zurück.
"Sehr gut dann kanns losgehen"
Sagte ich und fing an das Schloss der Tür zu knacken.

Papa hat uns von Anfang an gesagt, dass wir nicht in sein Arbeitszimmer dürfen. Das ist Verboten. Er hat es auch immer abgesperrt und den Schlüssel trägt er bei sich.
Aber Y/N und ich wollen unbedingt wissen was da drinnen ist.
Ein leises klickern signalisierte uns, dass die Tür offen ist.
Leise öffnete ich diese und wir schlichen rein. Y/N schloss die Tür wieder ganz leise.

"Wow das ist ja richtig cool hier" sagte ich als ich mich umsah.
Es stand ein schöner großer Schreibtisch gegenüber von der Tür. Dahinter hingen zwei überkreuzte Schwerter an der Wand.
Links und rechts von uns standen Kommoden und Vitrinen.
Auf den Kommoden waren verschiedene Messer und ein ausgestopfter Hase und Adler aufgestellt.
In den Vitrinen befinden sich verschiedene Schätze wie Diamanten, Juwelen und sogar eine Krone.
"Boah das ist ja voll krass" staunt sie.

Mein Blick blieb an einem wunderschönen Dolch hängen.
Seine klinge ist wellenartig und der Griff mit kleinen Diamanten verziehrt.
Ich ging zu ihm und nahm ihn vorsichtig in die Hand.
Er fühlt sich gut an. Er ist leichter als angenommen. Ich schwang ihn etwas hin und her und es fing an Spaß zu machen.
"Y/N sieh dir diesem Dolch mal an." Sagte ich freudig zu ihr und drehte mich mit schwung und ausgestreckten Arm um.
Doch das war ein Fehler.
Y/N stand viel zu nah bei mir und somit schnitt ich ihr mit dem Dolch über den Hals.

Ihre Augen weiten sich und Blut lief ihren Hals runter.
"Nii" keuchte sie und spuckte Blut.
Ich lies sofort den Dolch fallen und versuchte sie aufzufangen, als sie umfiel.
Nun knie ich mit ihr am Boden und ihr Kopf auf meinem Schoß.
Immer mehr Blut lief aus der Wunde und sie spuckte mehr blut.
"Es tut mir leid!! Das wolllte ich nicht!" Meine stimme zittert.
"H-hilfe" keuchte sie und noch mehr Blut kam.
Ich hab Angst, riesen Angst.
Was soll ich tun?
Hilfe!
Ich brauch Hilfe!

"MAMA!!! PAPA!!! HILFEEEEEEE!!" ich schrie mir die Seele aus dem Leib.
Immer und immer wieder schrie ich ihre Namen und versuchte die Blutung mit meiner Hand zu stoppen.
"Y/N halt durch. Bitte du darfst nicht sterben." Wimmerte ich und mir liefen unkontrolliert Tränen runter.
Meine Schwester ring in meinem Arm nach luft und ich kann nichts tun.

Die Tür wurde aufgerissen und meine Eltern standen da.
"Ran was ist.." sprach mein Vater doch unterbrach sich selbst als er mich am Boden knien sah und Y/N in meinem Armen, die gerade am verbluten ist.

Sofort rannten sie zu mir und Vater nahm mir meine Schwester weg.
"WAS HAST DU GETAN!!!" Schrie er mich an.
"I-ich wollte das nicht. Es war ein Unfall." Wimmerte ich und mein Blick fiel auf Rindou der mit weit aufgerissenen Augen da stand.
"Krankenhaus sofort!" Kam von meinem Vater und er rannte mit Y/N im arm raus.
Unsre Mutter hinterher.
Nun waren Rindou und ich alleine.
Mein ganzer Körper zittert und ich hab das Gefühl zu ersticken. Mein Blick lag auf dem vielen Blut an meinen Händen, auf dem Boden und auf meinen Beinen.
Das Zittern wurde stärker, meine Sicht verschwimmt vor Tränen und mein Atem immer schneller.

Ich habe meine Schwester getötet!
Ich hab sie getötet!
Y/N ist Tod!
Und ich bin schuld!

"Ich wollte das nicht! Es war ein Unfall!" Flüsterte ich vor mich hin.
"Ran?" Rindous stimme war nur noch mehr ein flüstern.
Ich sah auf und erkannte das er vor mir kniet.
Auch er zittert am ganzen Körper, ist Kreidebleich und weint.
Ich zog ihn zu mir in den Arm und fing an zu weinen.

Flashback Ende

"Wir saßen wahrscheinlich 6 Stunden so da in ihrem Blut, bis unser Vater kam. Er riss mich von Rindou weg und fing an mich zu verprügeln. Er hörte jedoch auf bevor ich das Bewußtsein verlor.
Anschließend hat er uns gesagt, das
Y/N überlebt hat. Jedoch liegt sie im Koma und muss beatmet werden.
Danach nahm er Rindou auf den Arm und ließ mich zurück.
Mir wurde dann alles zu viel und ich verlor schließlich mein Bewusstsein.
Y/N lag 1 Woche im Koma und ich durfte sie in dieser Zeit nur einmal besuchen. Die restliche Zeit musste ich in meinem Zimmer verbringen und Vater kam immer wieder um mir eine reinzuhauen.
Insgesamt lag Y/N 2 Wochen im Krankenhaus bevor sie nach Hause durfte.
Zum Glück war sie nicht sauer auf mich, sondern umarmte mich sofort.
Sie und Rindou haben mir schnell dafür verziehen, auch wenn ich das gar nicht verdient habe" erzählte ich den Jungs und mir liefen Tränen runter.

Ich träume so oft von diesem Tag und jedes mal wenn sie eine Panikattacke hat und sich selbst verletzt, kommen die Erinnerungen hoch.

Ich habe es bis heute nicht verarbeitet.
Immerhin hätte ich fast meine kleine Schwester getötet.

Rette mich SanzuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt