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Insgesamt vergingen 4 Stunden bis der Arzt aus dem OP kam.
Wir standen sofort auf und schauten ihn fragend an.

"Sie hat überlebt."

Das waren die Worte auf die jeder gewartet hat.

Eine Krankenschwester brachte uns zu ihrem Zimmer.

Rindou ging als erstes rein, dann Ran, hinter ihm kam ich und der Rest.

Jedoch konnten wir unseren Augen nicht trauen.

Sie sitzt wach in ihrem Bett und schaut aus dem Fenster.

"Y/N?" fragt Rindou vorsichtig.

"Wo ist Hanma?" ihre stimme klang eisklat.

"In einem unsrer Verhörräume" antwortete Mochi.

"Gut"

"Wie geht es dir?" Fragte Ran.

"Ich hab vier Kugeln abbekommen und wäre fast gestorben.
Mir geht's super" fauchte sie ihn an.

"Kann ich kurz mit ihr alleine reden?" Fragte ich die Jungs.
Sie nickten und verliesen den Raum.

Ich ging zu ihr, setzte mich auf ihr Bett und nahm ihre Hand.
Sie zuckte leicht zusammen und sah mich an.
Ihre Augen sind leer, aber irgendwas ist da noch.

"E-es tut m-mir leid" murmelte sie.

Das hab ich jetzt nicht erwartet.

"Es ist nicht deine Schuld. Das war die Dunkelheit." Sagte ich ruhig.

"Nein nicht nur. Ich habe alles voll mitbekommen, aber ich habe mich dem hingeben.
Ich hätte dich fast getötet Haru"
Sie fing an zu schluchzen und tränen liefen ihr über die Wangen.

Ich nahm sie in den Arm um sie zu trösten.

"Ich kann nicht mehr Haru. Ich will das es aufhört" weinte sie.

"Shhh es wird alles wieder gut. Wir schaffen das"

Sie löste sich aus der Umarmung und sah mich mit verweinten und verzweifelten Augen an.

"Ach ja und wie! Haru ich hab die kontrolle freiwillig abgegeben, ich kann nicht mehr!
Ich habe keine Kraft mehr!
Ich hätte dich fast..."

Ich lies sie nicht aussprechen und legte meine Lippen auf ihre.

Sichtwechsel zu Y/N

Ich konnte nicht zuende sprechen, denn Sanzu legte seine Lippen auf meine.

Ich bin wie in einer starre.
Er küsst mich.

Als er sich von mir löste schaute er mir tief in die Augen.

"Ich wollte es dir schon lange sagen
Y/N, aber ich wusste nicht wie."

Er atmete tief durch.

"Ich Liebe Dich Y/N Haitani"

Ich wusste nicht was ich sagen soll.

"Du musst darauf nichts sagen, aber bitte hör mir jetzt einfach zu."

Ich nickte.

"Seit unsrer ersten Begegnung, habe ich Gefühle für dich. Am Anfang wusste ich nicht, was sie bedeuten.
Doch je älter wir wurden umso klarer waren diese Gefühle.
Ich habe mich bei unsrer ersten Begegnung in dich verliebt.
Ich wusste jedoch nicht, wie und ob ich es dir sagen soll, deshalb habe ich es verschwiegen.
Als ich rausgefunden habe, wer du wirklich bist, sind meine Gefühle stärker geworden.
Ich konnte nun ein Geheimnis mit dir teilen, das sonst keiner kennt.
Als du dich dann aber in Baji verliebt hast, war das die Hölle für mich.
Es dauerte etwas bis ich es akzeptiert habe, aber ich habe mich dann einfach für dich gefreut, dass du glücklich bist.
Als du dich nach seinem Tod selbst verloren hast, war das unfassbar schwer für mich.
Ich wollte dich wieder lachen sehen.
Somit habe ich alles daran gesetzt, dich wieder glücklich zu machen.
Das war jedoch nicht so einfach.
Du hast dich immer mehr selbst verloren, obwohl ich alles in meiner Macht stehende getan habe.
Mit der Zeit habe ich die Hoffnung verloren, das du wieder zurückkommst.
Doch nach dem Auftrag vor kurzem, wo du endlich wieder gelacht hast, kamen deine Brüder zu mir.
Sie haben mir gesagt, das ich der einzige bin der dich retten kann.
Ich wollte es nicht glauben, aber dann hast du das selbe gesagt.
Ich habe mir viele Gedanken gemacht, wie ich es schaffen kann.
Doch nach vorhin, fällt mir nur noch eine Möglichkeit ein.
Und zwar diese hier.
Ich erzähle dir endlich von meinen Gefühlen. "

Er machte eine kurze Pause.

"Y/N ich Liebe dich mehr als alles andere und das seit Jahren.
Du bist die wunderschönste, intelligenteste und heißeste Frau dieser Welt.
Bei jedem Sex den ich hatte meiner der Huren, musste ich die ganze Zeit nur an dich denken.
Ich will der sein, der dich wieder glücklich macht.
Ich will mein Leben mit dir verbringen und mit dir eine Familie gründen.
Du bist die Liebe meines Lebens Y/N Haitani."

Ich konnte nicht glauben was er da sagt. Er liebt mich?
Und das seit wir uns kennen?
Ich habe das nie gemerkt, für mich war er immer mein bester Freund.

"Du musst meine Gefühle nicht erwiedern Y/N.
Das verlange ich nicht.
Ich will nur das du dich mir öffnest. Lass mich dir endlich helfen.
Zusammen schaffen wir das."

Er legte seine Hand auf meine Wange und streichelt sie sanft.

Seine Worte machen was mit mir.
Der Funke der vorhin erloschen ist, kommt zurück.
Nur diesmal ist er viel größer als zuvor.

Ich schloss meine Augen und schmiegte mich an seine Hand.

Ich konzentrierte mich gerade nur auf diesen Funken in mir.
Ich will nicht, das er wieder verschwindet.

Ich erinnerte mich an Bajis Brief.

'Ich wünsche mir, dass du wieder glücklich wirst.
Verliebe dich neu, heirate und gründe eine Familie.
Du trägst keinerlei Schuld an meinem Tod. Mach dir also bitte keine Vorwürfe.
Werde glücklich für uns beide.'

Dieses Gefühl in mir und Bajis Worte, die beiden Sachen gaben mir neue Kraft.

Ich öffnete meine Augen und sah in die leuchtend blaue Augen vor mir.

"Zusammen"
Sagte ich und er fing an zu lächeln.

"Ja zusammen schaffen wir das" lächelte er und ihm kam eine Träne.

Rette mich SanzuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt