Luna's Sicht:
Nach einer Weile konnte ich Jeff zum Glück überreden, wieder mit zu den anderen zu kommen. Wir stapften also wieder den selben Weg entlang. Währenddessen fragte ich mich, wie es wohl bei Jane und Ben lief. Ich verließ mich wirklich auf ihn. "Und wie kommst du bitte darauf, das ausgerechnet Jane auf mich steht?", fragte Jeff. "Hallo? Ich bin ein Mädchen, ich weiß sowas halt." Er sah nicht sehr überzeugt aus, fragte aber nicht weiter nach. "Also wundern würde es mich nicht. Ich bin einfach zu geil." Okay, den Facepalm konnte ich mir nicht verkneifen. Als wir im Haus ankamen, gingen die meisten schon wieder ihren Arbeiten nach. Ich hörte nicht mal Sally irgendwo. "Also? Du willst mir jetzt beweisen, das Jane in mich verliebt ist?", fragte er schon fast angewidert. Mit einem grimmigen Blick ging ich zur Treppe. "Halt einfach den Mund und komm mit." Wiederwillig folgte er mir nach oben zu Jane's Zimmer. Ob die beiden schon fertig waren mit reden? Ohne zu Klopfen betrat ich ihr Zimmer. Doch hier war niemand. "Wo sind die denn jetzt hin?", murmelte ich und sah mich verwirrt um. Jeff trat ein und lief zum Bett, von dem er einen Zettel nahm. "Hier ist 'ne Nachricht für dich.", sagte er und drückte mir das Papier in die Hand. Ich las vor:
"Allerliebste Luna,
ich freue mich wirklich nicht besonders darüber, dass du dich mit Jeff so gut verstehst. Ich habe dir schon oft genug gesagt, du sollst ihn in Ruhe lassen , aber naja. Dein süßer Freund Ben kam vorhin vorbei und wollte nach mir schauen. Ich fand das ziemlich aufmerksam. Und da dachte ich mir, ich lasse ihn ohnmächtig werden und verschleppe ihn an einen Ort, den du niemals herausbekommst. Damit du mal genau dieselben Schmerzen spürst wir ich. Bis jetzt bin ich nur auf die Idee gekommen ihn zu foltern und zu vergewaltigen, mal sehen was noch alles dazu kommt. Du weißt wozu ich in der Lage bin. Wir sehen uns bald, oder doch nicht?
Mit vielen mörderischen Grüßen, Jane."
Zuerst wollte ich es nicht glauben, aber ich traute es ihr zu. Sie war eine Mörderin, so wie wir alle. Sie wusste wie man mit Messern und Waffen umging, und sie hatte den Hass tief in ihrem Herzen. Aber wieso tat sie dann Ben weh und nicht mir? Weil sie wusste das ich noch mehr litt, wenn sie jemandem Schaden zufügte der mir sehr viel bedeutete. Genauso wie sie. Aber ich hatte Jeff nie wehgetan. Noch nie. Das war einfach nicht fair. Eigentlich weinte ich nicht so oft, doch jetzt konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten und fiel Jeff in die Arme . Er strich mir leicht überfordert über den Kopf und entnahm mir den Zettel. "Keine Sorge, wir finden Ben schon.", murmelte er unsicher, doch das reichte mir fürs erste. Ich nickte und wischte meine Tränen weg. "Wir müssen den anderen Bescheid sagen.", sagte ich und verließ das Zimmer. "Stimmt wohl. Lass uns zuerst Slender suchen.", schlug Jeff vor. Unten angekommen gingen wir in die Küche, wo er die meiste Zeit rumhing. Und dort fanden wir ihn auch gleich, zusammen mit Sally. Sally sah mich sofort besorgt an. "Was ist los, große Schwester? Du sieht sooo traurig aus!" Dabei fuchtelte sie mit ihren kleinen dünnen Armen in der Luft herum. Ich biss mir schnell auf die Lippe um nicht wieder zu weinen und gab Slender den Zettel. "Ist schon gut Sally.", sagte ich nur. "Was ist das?", fragte Slender verwirrt. "Eine Nachricht von Jane. Lies sie.", sagte Jeff und lehnte sich gegen die Wand. Nach kurzer Zeit spannten sich seine Tentakel stark an. "Wir werden Ben suchen. Ich sage den Proxy's bescheid, dann trommeln wir die anderen zusammen.", bestimmte er und wir nickten. "Ihr wartet mit Sally im Wohnzimmer. Wenn die anderen da sind gibt es eine Lagebesprechung.", erklärte er und schon uns leicht in Richtung Wohnzimmer. "Verstanden.", sagte Jeff schon leicht genervt. Doch bevor ich rausgehen konnte, hörte ich die Stimme in meinem Kopf: 'Mach dir keine Sorgen, Luna. Wir werden Ben finden, und Jane wird bestraft. Das verspreche ich.' Ich lächelte kurz leicht und setzte mich dann und Nebenzimmer.Ben's Sicht:
Ich wollte die Augen öffnen, doch alles was ich sah war schwarz. Doch dann bemerkte ich, das meine Augen schon offen waren, doch hier wo ich war war es dunkel. Sehr dunkel. Plötzlich zuckte ein höllischer Schmerz durch meinen Kopf, dann durch den Rest meines Körpers. Wo war ich? Was war passiert? Ich erinnerte mich nur noch an das Gespräch mit Jane, dann der Kuss...aber dann war alles weg. Aber wieso hatte ich dann dieses Bild im Kopf? Es war ein Bild von Jane mit dunkelroten Lippen und dunkel glühenden Augen. Von ihrer Lippe tropfte eine rote Flüssigkeit...Blut. War es mein Blut? Schnell tastete ich mich überall ab, fand aber keine Wunde. Doch dann fasste ich in mein Gesicht und keuchte kurz auf. Meine Augen bluteten, und da noch mehr als üblich. Ich hatte Angst und wollte einfach hier weg, egal wo ich war. Doch dann ging gegenüber eine kleine Luke auf, grelles Licht brannte in meinen Augen. "Hallo, Ben!", rief eine kratzige Stimme in den dunklen Raum herein. "Jane?", bekam ich gerade so mit meinem trockenen Hals heraus. "Genau!" Jane steckte ihren Kopf in die Luke und ich keuchte erneut. Sie sah genauso aus wie auf dem Bild in meinem Kopf, nur noch viel schrecklicher. "Wo bin ich? Was hast du getan?", brüllte ich schon fast. Doch sie kicherte nur wie eine Bescheuerte. "Das würdest du gerne wissen, was? Aber das werde ich dir ganz bestimmt nicht verraten! Aber keine Sorge , wir werden noch sehr viel Spaß zusammen haben..." Den letzten Satz hauchte sie mir verführerisch entgegen, was mich fast zum würgen brachte. Was meinte sie mit Spaß?
DU LIEST GERADE
My drowned Killer
FanfictionIm Wald steht ein verstecktes Holzhaus, welches von den brutalen Creepypastas bewohnt wird. Jedoch findet Luna, die ebenfalls eine Creepypasta werden will, heraus, dass die mörderische Familie gar nicht so ist, wie gedacht...