Kapitel 44

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Ben's Sicht:
"Jetzt mach's doch nicht so spannend, Slender!", bat Ticci, da Slender nicht mit der Teamverteilung herausrücken wollte. Endlich nahm er den Zettel zur Hand und las vor. "Na gut. Hier sind die Teams:
1. Jeff the Killer, Eyeless Jack, Bloody Painter, Laughing Jack
2. Masky, Hoodie, Ticci Toby, Jason the Toymaker
3. Jane, Clockwork, Sally, Jack the Ripper
4. Ben Drowned, Luna, Sleepless.
Das letzte Team war das Einzige, welches aus den restlichen Kandidaten entstanden ist. Sollte es Unstimmigkeiten oder Probleme in euren Gruppen geben, werde ich mich darum kümmern." Die anderen waren begeistert von der Zusammenstellung der Teams, ich hatte aber eher gemischte Gefühle. Ich hatte nichts gegen mein Team, doch ich fand es schlecht, dass wir keinen SEHR starken  Killer in der Gruppe hatten. "Und was ist mit dir, Slender?", fragte Luna ihn. Wir nahmen es ihr nicht übel, sie war immerhin neu. "Slender hat noch nie mitgespielt, weil er immer die Punkte verteilt und guckt, ob wir uns auch an die Regeln halten.", erklärte Masky grinsend und sah zu Hoodie. Die beiden hatten schon ein paar Mal gegen die Regeln verstoßen und sich immer einen Spaß daraus gemacht. "Genau. In jetzt werde ich die Regeln wie immer vorlesen, da wir einen Neuling haben.", verkündete der große Mann. Es ertöntem ein paar genervte Geräusche, wir kannten die Regeln alle in und auswendig. Doch Slender ignorierte es gekonnt und fuhr fort. "Es ist nicht erlaubt, Gruppenmitglieder aus anderen Teams zu behindern, sowie ihre Ausrüstung. Der Wald darf während des Wettstreits nicht verlassen werden, derjenige der das tut wird des Betrugs angeklagt und sofort disqualifiziert. Klettern, graben und bauen sind erlaubt. Die Leichen werden gleich nach der Tötung in den Schuppen hinter dem Haus gebracht, dort habe ich bereits für jedes Team eine Kiste bereit gestellt, damit ihr sie dort reinwerfen könnt. Natürlich dürfen die Spieler keine Leichen aus den Kisten von anderen Teams entnehmen, genauso wenig dürfen sie Leichen in eine andere Kiste packen. Wer dreimal gegen die Vorschriften verstößt, wird disqualifiziert. Der Rest ist erlaubt. Verstanden?" Die anderen und ich nickten. Luna sah ziemlich begeistert von den Regelungen aus, wie mir schien.

Luna's Sicht:
Nachdem Slender die Anweisungen vorgelesen hatte, löste sich der Kreis im Wohnzimmer auf. Alle gingen ihren Taten nach, und auch ich hatte etwas zu erledigen. Ich sagte Ben Bescheid, dass ich etwas dringendes hinter mich bringen müsste, er verstand und ging in sein Zimmer. Die Proxis kamen gerade mit ihren Werkzeugen bewaffnet die Treppen herunter, die verabschiedeten sich von mir und brachen auf, um einen neuen Auftrag für Slender auszuführen. Ich sah mich kurz um und öffnete die Kellertür, vor der ich stand. Langsam ging ich die steile Kellertreppe hinab und hielt mich dabei an der kalten, rostigen Eisenstange fest. Es war dunkel und eiskalt, von unten war ein stummes Wimmern zu vernehmen. Meine Eltern schienen aufgewacht zu sein. Schweigend blieb ich am Fuß der Treppe stehen und betrachtete meine Erzeuger, die weinend und zitternd in der Ecke saßen und beteten, das ihr Kind zur Vernunft kommen und sie freilassen würde. Ben und ich hatten sie wurde hierher gebracht, nachdem wir sie am Polizeirevier abgepasst hatten. Ich war froh, dass wir sie am Ende wieder gefunden hatten. "Ah, Ihr seit wach.", stellte ich mit frostiger Stimme fest und schwang das große Messer hin und her, welches ich mal von Jeff geliehen bekommen hatte. Meine Mutter drehte ihren Kopf in meine Richtung und begann beim Anblick des Messers unruhig zu zappeln. "Verschwinde! Ha-hau ab!", versuchte sie verzweifelt, mich zu vertreiben. Doch ich schüttelte grinsend meinen Kopf. Langsam ging ich vorwärts und ließ das Messer beim Laufen die Wand streifen. Es bildete sich ein tiefer Riss in der Betonwand, was bewies, wie scharf die Klinge war. "Der Wettbewerb beginnt in zwei Tagen.", erklärte ich mit harter Miene. "Und ich habe mir geschworen, bis dahin diese Sache hier hinter mich zu bringen." Ich stand nun direkt vor meinen verängstigten Eltern, meine Mutter winselte und flennte vor sich hin, mein Vater wirkte fast scheintot blass. Das Messer lag perfekt in meiner rechten Hand und wartete darauf, endlich eingesetzt zu werden. "Und heute ist genau der richtige Tag, es zu beenden!"

My drowned KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt