Kapitel 2

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Ben's Sicht:
Dieses Mädchen war wirklich seltsam. Ich saß in meinem Zimmer und zockte mit Masky, doch ich konnte mich nicht konzentrieren. "Was ist los, Ben?", fragte er mich. Ich sah ihn an. "Nichts! Wieso?" Er zog die Augenbrauen hoch. "Du hast jetzt schon zum dritten Mal verloren! Es stimmt was nicht, das kannst du nicht leugnen.", sagte er. Ich schüttelte nur mit dem Kopf, doch er fing plötzlich an zu grinsen. "Es ist wegen dieser Luna, oder? Du findest sie total scharf!" Als er mein Gesicht sah, fing er mega laut an zu lachen. "Halt die Klappe, Masky! Ich interessiere mich nicht für Mädchen, das müsstest du eigentlich wissen.", fauchte ich. Doch er lachte weiter. Dann rief Slender: "Essen!" Ich seufzte und stand auf. "Geh schonmal runter, ich muss noch unseren Ehrengast holen." Dann ging ich zu ihrem Zimmer. Ich klopfte, bevor ich die Tür aufstieß. Doch ich konnte niemanden sehen. Vorsichtig betrat ich das Zimmer und sah mich um. Ich fand Luna schließlich auf ihrem Bett, sie schien zu schlafen. Eigentlich sah sie ziemlich gut aus, und beim Schlafen wirkte sie ruhig und...süß. Langsam beugte ich mich über sie und spürte den regelmäßigen Atem in meinem Gesicht. Auf einmal schlug sie die Augen auf und sah mich geschockt an. Schnell ging ich einen Schritt zurück und sah weg. Kacke, war das peinlich. "Was machst du hier?", fragte sie leicht verschlafen. Ich sah wieder zu ihr. "Ich habe doch gesagt, ich hole dich, wenn es Essen gibt.", erwiderte ich. Sie nickte stumm und stand auf. "Und wieso beobachtest du mich beim Schlafen?" Ich fuhr mir durch die Haare. "Naja...also ich..." "Ach, vergiss es einfach!" Und schon stand sie draußen. "Was ist? Kommst du?" Ich nickte und ging ihr nach.

Luna's Sicht:
Ich wusste zwar nicht, was Ben vor hatte, doch ich hatte keine Angst vor ihm. Ich hatte auch keine Angst, die anderen kennen zu lernen. Schweigend gingen wir die Treppen herunter und kamen in einer Art Esszimmer an. Dort stand ein riesiger Tisch, an dem schon die meisten Pastas Platz genommen hatten. Als wir das Zimmer betraten wurde es schlagartig ruhig. "Ah, da seid ihr ja!", sagte Slender ruhig und zeigte auf zwei freie Plätze. "Setzt euch." Wir gehorchten und setzten uns zwischen Masky und Jeff. Nachdem auch die restlichen Leute Platz genommen hatten, stand Slender am anderen Ende des Tisches und begann, eine Ansprache zu halten. "Also, wie ihr seht haben wir einen neuen Gast. Ihr Name ist Luna und sie kam heute zu uns, um eine Creepypasta zu werden." Die anderen sahen mich mit den verschiedensten Blicken an, ich ignorierte sie aber. Vor allem Jane schien nicht wirklich begeistert darüber, das sie jetzt nicht mehr die einzige Frau im Haus war. "Hammer! Darf ich ihre Nieren essen?", fragte Eyeless Jack begeistert. Doch Slender schüttelte den Kopf. "Ben wird sich um sie kümmern. Mehr werde ich dazu nicht sagen." Dann setzte er sich und fing an zu Essen. Sofort stürzten sich auch die anderen auf das Essen. "Sieh mal an, Ben! Jetzt hast du endlich auch eine Freundin gefunden.", sagte Ticci Tobi und zwinkerte. Ich verdrehte nur die Augen. "Sei ruhig, Tobi.", sagte er nur. Ich nahm mir nichts, da es nichts wirklich für Menschen gab. Außerdem hatte ich keinen Hunger. "Jetzt hab ich endlich wieder einen zum spielen!", freute sich Sally. Sie war die einzige, mit der ich mich wirklich einlassen wollte, da sie noch ein Kind war. Also lächelte ich ihr zu und nickte. Die anderen freuten sich, doch dann kam Jane. "Also ich will die Schlampe nicht hier haben!", rief sie. Die anderen hielten inne und starrten sie an. "Nur schade, dass es niemanden interessiert.", sagte Jeff Schulter zuckend. "Wenn es dir nicht passt, kannst du ja gehen, Jane.", schlug Slender vor. "Genau!", riefen Masky, Jeff und Ben gleichzeitig. Ich musste mir wirklich das Grinsen verkneifen, als ich Jane's Gesicht sah. Wir aßen alle auf, unterhielten uns und gingen dann in unsere Zimmer. Wie vorhin brachte mich Ben in mein Zimmer. Doch anstatt danach wieder in sein Zimmer zu gehen, kam er mit zu mir. "Was willst du denn noch?", fragte ich genervt. Er lächelte. "Ich will mich ein bisschen mit dir unterhalten."

My drowned KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt