Luna's Sicht:
Verwirrt rannte ich Ben hinterher, ich hatte keine Ahnung was er als nächstes tun wollte. Wir waren jetzt sicher schon seit zehn Minuten unterwegs und hatten noch niemanden getötet. "Hey, Ben! Was hast du eigentlich vor, alter?", rief Masky und sah noch verwirrter aus als ich. Ben antwortete nicht sofort, da er sich bestimmt erst etwas überlegen musste. Wer hatte ihn eigentlich zum Anführer gewählt? "Ich kenne einen Ort, an dem um diese Zeit immer viele Leute sind! Vertraut mir einfach!" Ohne weiter zu fragen folgten wir ihm weiterhin. Ich hatte mich also geirrt. Ich hatte tatsächlich geglaubt, er würde uns alle zu seinem Geheimversteck bringen, doch das würde bestimmt Konsequenzen haben. Vor allem, weil Masky nie sein Maul halten konnte. Nach einer Weile kamen wir an einem breiten Pfad an, der einem Wanderweg ähnelte. Auf der rechten Seite stand ein beschriftetes Schild mit der Aufschrift: "Ententeich- 800 Meter". Ben lief einfach in die Richtung, in die das Schild gerichtet war. "Ah, da willst du also hin! Guter Plan.", rief Sleepless. Die beiden schienen diesen Ort also ebenfalls zu kennen, nur ich war etwas planlos. Das schien auch mein Freund zu bemerken. "Dieser Teich ist eine richtige Touristen-Attraktion! Du wirst sehen, wir werden heute noch viele Leichen mit nach Hause nehmen!" Ich antwortete nicht, sondern steckte schon mal mein Messer griffbereit in die rechte Jackentasche. Endlich kamen wir an einer Art Lichtung an, die ziemlich friedlich wirkte. Es gab einen großen Teich, um den viele Parkbänke und einige Picknicktische verteilt waren, und wie versprochen gab es hier auch viele Menschen. Ich wusste gar nicht das es so spannend sein konnte, ein paar Enten zu füttern und einfach mitten im Wald auf einer Lichtung zu chillen. Doch die meisten Menschen hier waren über vierzig und hatten wahrscheinlich einfach keine Hobbys. Wir tauschten kurz ein paar Blicke aus und steuerten dann auf eine leere Parkbank zu, auf der wir Platz nahmen. "So Leute, jetzt geht es erstmal los.", flüsterte Ben und sah sich so unauffällig wie möglich um. Zum Glück waren die insgesamt neun Personen hier nur auf einer Seite verteilt, da sie gemeinsam Enten fütterten, so konnten sie nämlich nicht so leicht irgendwo im Wald verschwinden und vielleicht die Polizei rufen. "Wir gehen das ganz langsam an. Sleepless, du kümmerst dich um das Pärchen da hinten. Masky, dir überlasse ich die Dreiergruppe am Wasser. Luna, du nimmst die beiden auf der Bank und ich nehme die zwei die die Enten da füttern. Alles klar?" Obwohl er wie der größte Bestimmer des Planeten klang, nickten wir uns schwärmten aus. Zuerst stand Sleepless auf, dann Ben, dann Masky und als letztes ich. Ich sah kurz zu den anderen, wie sie ihre Plätze einnahmen, und machte mich selbst bereit. Was jetzt zählte, war das Timing. Wenn wir alle gleichzeitig auf die Personen losgingen, konnten sie nicht so schnell schalten und hatten keine Chance. Ben nickte leicht und gab somit das Komando. Jetzt oder nie.
Ben's Sicht:
Nachdem ich das Zeichen gab, sprachen die wir alle gleichzeitig die Gruppen an. Und sobald sie unsere Aufmerksamkeit hatten, schlugen wir zu. Ich hatte hinter meinem Rucksack, den ich als Tarnung mitgenommen hatte, mein Schwert versteckt und rammte es nun dem jungen Mann in den Rücken. Er keuchte kurz, spuckte dann dunkles Blut und sank benommen zu Boden. Seine Frau wich geschockt zurück und ließ einen lautstarken Schrei ertönten. Und sie war natürlich nicht die einzige, die in diesem Moment geschrien hatte. Da sie kurz davor war das Weite zu suchen, holte ich mein kleines Taschenmesser heraus und bewarf sie im Rennen damit. Es blieb in ihrem Oberschenkel stecken und brachte sie somit zum fallen. Bevor sie es herausziehen konnte, hielt ich es in ihrem Bein fest und drückte ihren Oberkörper auf den Boden. Sie keuchte und starrte panisch in meine Augen. Wie ich diesen Moment liebte. Und wie es sich für einen ehrenwürdigen Gamer gehörte, flüsterte ich: "Game over!", bevor ich das Messer aus ihrem Fleisch zog und zweimal in ihren Nacken einstach. Sie zuckte nur noch einmal vor Schmerz, bevor sie sich nicht mehr rührte. Zufrieden steckte ich das Messer zurück in meine Hosentasche und drehte mich um. Die anderen hatten ihre Arbeit ebenfalls ohne Probleme ausgeführt und klatschten nun vor Begeisterung. Doch bevor ich es lachend erwidern konnte, stand plötzlich eine ältere Frau auf und rannte hysterisch schreient davon, in Richtung Böschung. "Masky!", rief ich und zeigte in die Richtung der Frau. Er fackelte nicht lange und folgte ihr. Nur drei Meter weiter holte er sie ein und rammte ihr sein Messer in die Brust. Wie erwartet sank auch sie zu Boden und verblutete. "Gute Arbeit, Leute.", sagte ich lachend, als die drei auf mich zu kamen. "Ja. Wir haben echt gute Chancen, auch wenn wir eigentlich ein lahmes Team sind.", lachte Masky und bekam von mir einen Schlag auf den Kopf. "So, wir haben jetzt neun Leichen. Nur...wie wollen wir die alle zur Hütte bekommen?", fragte Luna und sah zu dem blutigen, stinkenden Haufen aus Leichen. Das war eine gute Frage...
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My drowned Killer
FanficIm Wald steht ein verstecktes Holzhaus, welches von den brutalen Creepypastas bewohnt wird. Jedoch findet Luna, die ebenfalls eine Creepypasta werden will, heraus, dass die mörderische Familie gar nicht so ist, wie gedacht...