Kapitel 3

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Ben's Sicht:
Eigentlich wusste ich gar nicht, was ich hier bei Luna wollte. Doch sie war ziemlich interessant, ich wollte mehr über sie erfahren. Also war das mit der Unterhaltung eigentlich nicht wirklich gelogen. "Na gut. Dann fang an.", sagte sie und setzte sich auf ihr Bett. Ich überlegte kurz und fing an. "Wissen deine Eltern, wo du bist?" "Nein. Es wäre ihnen aber sowieso egal gewesen." "Wieso weißt du so viel über uns?" "Ich bin ziemlich gut im hacken und recherchieren. Hat trotzdem eine Weile gedauert." "Warum tötest du gerne?" Sie sah auf den Boden und schluckte. "Eigentlich...habe ich noch nie jemanden umgebracht.", sagte sie leise. Verwundert sah ich sie an. "Und wieso sagst du dann, das du gerne mordest?" Ihr Blick verwandelte sich in einen emotionslosen Blick. "Ich weiß es. Ich habe fast meine ganze Familie getötet.", sagte sie bestimmt. Trotzdem war ich nicht ganz überzeugt. Aber egal. "Aha. Hast du eigentlich Lust, ein bisschen mit mir zu zocken?" Sofort strahlte sie über das ganze Gesicht. Ich zog meine Augenbrauen hoch, so hatte ich sie noch nicht gesehen. Aber sie sah süß aus, wenn sie so lächelte. "Gern!", rief sie und stand auf. "Jetzt sofort?", fragte ich verwirrt. Sie nickte begeistert, also zuckte ich mit den Schultern und stand ebenfalls auf. "Na gut."

Luna's Sicht:
Ich hatte vollkommen das Zeitgefühl vergessen, als ich mit Ben zockte. Er war echt witzig und ich hatte viel Spaß mit ihm (jetzt bloß nicht falsch verstehen, ihr perversen :D). Nach einer Unendlichkeit klopfte es plötzlich an der Tür. Dann kam Sally herein. "Luna?", fragte sie schüchtern. Ich lächelte sie an. "Ja?" Sie kam auf mich zu und grinste. "Können wir was zusammen spielen? Slender sagte, wir können was spielen!" Ich lächelte noch mehr und stand auf. "Aber klar! Ich geh dann mal, Ben?", sagte ich noch und ging Sally hinterher. "Warte!", rief er. Ich drehte mich um. "Wenn sie 'Katz und Maus' spielen will, sag auf jeden Fall nein!", warnte er mich. Ich runzelte die Stirn. "Was ist das?", wollte ich wissen. "Glaub mir, das willst du gar nicht wissen." Ich schüttelte nur den Kopf und verließ das Zimmer. Als wir im Wohnzimmer ankamen, saßen Jane und Jeff knutschend auf dem Sofa. Sally verdrehte die Augen. "Könnt ihr nicht woanders Liebe machen?", fragte sie genervt. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, als ich Jeffs Gesicht sah. "Hey, Luna!", rief er und winkte mir zu. Ich winkte zurück und bekam den Todesblick schlecht hin von meiner lieben Freundin Jane. Junge, hat die Probleme, ey. Schnell verließen wir das Haus und spielten im Wald fangen. Nach einer Weile kamen Slender, Masky und Hoodie von weitem auf uns zu. "Hallo, ihr zwei.", sagte Hoodie geheimnisvoll. "Hey!", sagte ich und ging zu den drei merkwürdigen Gestalten. "Was macht ihr denn mitten in der Nacht im Wald?", fragte Slender übertrieben fürsorglich. Sally umarmte ihn und grinste. "Wir haben gespielt!", sagte sie fröhlich. Ich nickte als Bestätigung. "Aber hoffentlich nicht 'Katz und Maus', oder?", fragte Masky geschockt und auch die anderen beiden rissen ihre Augen auf. Sally schüttelte lieb den Kopf. Sofort wischten sich die drei über die Stirn. "Kann mir bitte man jemand sagen, was das sein soll?", fragte ich wütend. "Ähm...also wir müssen jetzt wieder rein!", rief Masky und zog Hoodie mit sich. Slender hob Sally hoch und schritt voran. "Hallo? Ich will das jetzt echt wissen!", wiederholte ich mich. Slender schüttelte seinen weißen Kopf. "Tut mir echt Leid, aber das würde dir nur Probleme machen.", sagte er. Ich zuckte mit den Schultern und betrat mit den anderen das Haus. Da es schon sehr spät war, lagen die anderen entweder in ihren Betten oder machten sich in den Wald oder in die Stadt, um dem Morden nachzugehen. Ich seufzte und ging in mein Zimmer. Dann zog ich mich um und dachte nach. Morgen wollte ich zum ersten Mal töten. Am besten wäre es mit Ben, er könnte die Opfer erschrecken und ich sie töten. Leise schlich ich durch den Flur zu seinem Zimmer, um ihn zu fragen. Doch als ich seine Zimmertür öffnete, war es stockdunkel. "Ben?", fragte ich und bekam ein lautes Schnarchen als Antwort. "Boah, so 'ne Schlafmütze.", maulte ich und ging zurück in mein Zimmer. Dann nahm ich mein Messer in die rechte Hand, legte mich in mein Bett und schlief ein.

My drowned KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt