My drowned Killer

Kapitel 28

Ben's Sicht:
Am nächsten Morgen wurde ich durch ein Klopfen an der Tür geweckt. Müde schlug ich die Augen auf und sah mich um. Luna lag nicht mehr bei mir. Ich reckte mich kurz, gähnte du stand auf. Dann öffnete ich die Tür. Vor mir stand aber nicht Luna, sondern Jeff. "Guten Morgen, Ben!", pfiff er fröhlich. Gähnend fuhr ich mir durch die Haare. "Was gibt's, Jeff? Und wo ist Luna?", wollte ich wissen. Meine Stimme klang rau und schwach. Jeff wackelte mit den Augenbrauen. "Wow. Also wenn ich schwul wäre, würde ich dich nehmen.", lachte er und kam herein. Ich schloss die Tür und haute ihn auf den Hinterkopf. "Jetzt sag schon, du Schwachkopf.", sagte ich genervt und nahm meine Sachen. "Ich wollte nur sagen, das du mit Smiley rausgehen sollst. Ich kann nicht, hab zutun. Kannst dich bei Slender bedanken. Ach ja, und Luna ist mit Ticci und Clockwork in der Stadt, Sleepless holen.", erklärte er gelassen. Verwirrt zog ich mir das Shirt über den Kopf. "Was hat Sleepless angestellt?", fragte ich. Doch er zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung." Mittlerweile war ich auch schon fertig mit umziehen. Jeff wollte gerade den Raum verlassen, als mir etwas einfiel. "Warte kurz. Ich wollte dich noch was fragen.", rief ich. Er blieb stehen und sah mich an. "Hau raus.", sagte er nur. "Also...letzte Nacht...da hab ich dich und Luna gehört. Und ich hab gehört was ihr gesagt habt...ich mach mir ein bisschen Sorgen. Könntest du mir sagen, worum es ging?" Seine Miene wurde sofort steif. "Sorry, aber ich will nicht darüber reden. Es hat aber nichts mit ihr zu tun, keine Sorge." Dann ließ er mich einfach stehen.

Luna's Sicht:
"Ok, wir haben uns verlaufen.", stellte ich fest. Wir waren in irgendeiner Seitenstraße mitten in der Stadt, Sleepless wurde durch die ganze Stadt gejagt und die Leute waren so ängstlich wie bei einem Amoklauf. Aber auch nur wenn sie uns sahen, denn wir sahen nicht gerade freundlich aus mit unseren Waffen. Und nun suchten wir ihn schon den ganzen Morgen, da ihn die Polizei beim Töten erwischt hatte. Seiner Meinung nach war es einfach viel zu früh gewesen und er hatte nicht richtig aufgepasst. Meiner Meinung nach war es einfach nur Dummheit, aber egal. Wir hatten ihn bereits zum fünften Mal verloren. "Lasst uns dahinten weitergehen.", schlug Ticci vor und zeigte auf einen Park, den ich noch nie gesehen hatte. Die Stadt war groß, darum wunderte es mich nicht. Schnell liefen wir durch den Park, als wir zwei Polizeiwagen an der Straße sahen. Da wir seit der Aktion von Jeff auch gesucht wurden, versteckten wir uns auf den Bäumen und sahen uns um. Mein Blick schweifte durch die Umgebung, als ich plötzlich Sleepless hinter einer Ecke verschwinden sah. "Leute, ich hab ihn gesehen! Dahinten, er ist hinter dem Haus." Die beiden kamen zu mir und sahen zur Ecke. "Und wie kommen wir dahin? Die Polizei ist überall!", fiel Clockwork auf. Ticci zeigte nach oben. "Über das Dach!" Wir nickten und kletterten über die Bäume wie Affen. Am letzten Baum angekommen nahmen wir uns an den Händen. Der Ast auf dem wir standen war fünf Meter vom Dach entfernt, wir konnten nur springen. "Fertig?", fragte ich. Sie nickten. "Los!" Und wir sprangen.

Ben's Sicht:
Ich warf den Stock jetzt schon zum zwanzigsten Mal durch die Gegend, und zum zwanzigsten Mal fing ihn Smiley wieder auf, um ihn mir zu bringen. Während das immer so weiter ging, dachte ich an Luna und die anderen. Ich machte mir ein wenig Sorgen , immerhin waren wir letztens auch nur knapp entkommen. Aber das war bestimmt übertrieben, sie würden das schon schaffen. Ich war wohl so in Gedanken gewesen, das ich nicht bemerkt hatte, das Smiley verschwunden war. Genervt seufzte ich. "Smiley? Smile Dog? Wo bist du mein Junge?", rief ich durch den Wald. Doch er war wie von Erdboden verschluckt. Schnell ging ich zurück zur Hütte, wohin er meistens wieder zurücklief. Dort fand ich ihn auch. Aber nicht nur ihn, sondern auch Luna und die anderen. Ich wollte schon freudig rufen, als ich sah wie sie um das Sofa versammelt standen. Langsam ging ich darauf zu und betrachtete den eingegipsten Ticci, der mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Sofa lag. "Was ist passiert?", fragte ich geschockt in die Runde. Luna drehte sich um, ihr Gesicht sah halb belustigt, halb besorgt aus. "Ticci Toby ist vom Dach gefallen."