18. Dezember

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🎄 M A E L 🎄

Caspar lag neben mir im Bett. Seine Hand hatte er auf meine gelegt und er schlief noch, als ich einen vorsichtigen Blick auf sein Gesicht warf.

Ich trug meine Unterhose, während er vollkommen nackt war. Ja, wir hatten gestern miteinander geschlafen und es war genauso berauschend gewesen, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Danach hatten wir ein wenig geredet, waren aber bald eingeschlafen. Wir waren beide verausgabt gewesen.

„Hm", brummte der 24-Jährige neben mir und er bewegte seine Fingerspitzen auf meiner Haut.

„Du solltest dir etwas anziehen!", flüsterte ich leise.

„Ach, ich dachte, du magst mich nackt besonders gerne...", erwiderte der Makler. Ich sah, dass seine Mundwinkel nach der Aussage zuckten.

Ja, so mochte ich ihn auch, aber jetzt war es morgens und ich war bereit für Frühstück, welches er mir gerne servieren konnte. Und ich wusste nicht, ob Nacktheit in der Küche besonders hygienisch war. Höchstwahrscheinlich nicht.

„Zieh dich an, ich will mein Frühstück haben!", forderte ich streng.

„Ja, mein Meister! Ich werde sehen, was ich machen kann!", grinste er und der Mann küsste mich sanft auf die Stirn, bevor er, mit einer frischen Unterhose aus dem Zimmer verschwand. Ich sah ihm nach und musste ein wenig lachen.

Genauso hatte ich es mir vorgestellt. Er war nicht nur schön, sondern auch wahnsinnig aufmerksam und gut im Bett. Ich war der Meinung, dass man sich fast nicht mehr von einem männlichen Wesen wünschen konnte.

Nach einer Viertelstunde öffnete sich die Tür wieder, Caspar hatte sie mit seinem Fuß aufgedrückt und er hielt ein Tablett mit Toastbrot, Butter, Aufstrich, Käse, Wurst und Marmelade in der Hand. Oh wow!

„Das wäre doch nicht nötig gewesen...", machte ich und fühlte mich ein wenig schuldig, dass ich ihn gedrängt hatte, mir Frühstück zu machen.

„Ach komm, das ist doch das mindeste, das ich tun konnte!", erwiderte der 24-Jährige lächelnd.

„Was ist in den Tassen?", fragte ich und wollte neugierig einen Blick hinein werfen.

„Kinderpunsch!", erklärte der Vermieter stolz.

„Wir können einfach die Bettdecke ausbreiten, wie eine Picknickdecke und ich werfe sie nachher in die Wäsche", meinte er dann und ich machte mich ans Werk.

Danach saßen wir mit vollen Bäuchen nebeneinander auf dem Bett und ich lächelte ihn selig an.

„Deine Engel sehen übrigens süß aus...", machte der Mann und lächelte zurück.

„Das war auch meine Intention. Süße Engel versüßen Weihnachten, weißt du...", gab ich zurück.

Eigentlich hatte ich nur begonnen zu basteln, um mich davon abzulenken, dass Caspar nicht da war und ich mich alleine gefühlt hatte. Aber das sagte ich ihm nicht. Eigentlich war ich ziemlich sicher, dass er das wusste.

„Was möchtest du heute machen?", erkundigte sich der Makler dann.

„Ich würde gerne Weihnachtseinkäufe erledigen. Der Weihnachtsmarkt hat noch offen. Kommst du mit?", gab ich als Antwort.

„Natürlich, was soll ich denn hier alleine machen?", grinste er.

„Keine Ahnung, mich vermissen vielleicht..."

„Ich vermissen dich jetzt schon. Deinen Körper, deinen Mund, dein Stöhnen", flüsterte er in mein rechtes Ohr und ich wurde rot.

„Du bist eine kleine Tomate, aber sind wir froh, dass ich Tomaten mag!", grinste der 24-Jährige und strich zärtlich über meine Wange.

Love is Christmas [manxman]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt