Ich muss mich waschen. Ich fühle mich so..
so benutzt und dreckig. Wie ein Schwamm den jeder benutzt. Ich will mich nicht mehr so fühlen. Ich fühle mich so schrecklich. Es verletzt mich immer mehr und zerreißt mich innerlich. Mein Glück war das Valentino aber noch bei mir und mich nicht verlassen hatte.
Ich war ihm wirklich dankbar.Wir küssten uns zwar, aber mehr passierte nie.
Ich war da einfach nicht bereit für. Ich sah nur mein Täter vor meinen Augen. Die Frage die in meinen Gedanken herum schwirrte war:
Warum hatte er es danach sofort bereut? Tun das Vergewaltiger nicht täglich?Ich war seit 1 Woche nicht mehr nach draußen gegangen. Mein Glück war das wir freie Tage an meiner Schule hatten. Ich konnte nicht schon wieder den Unterricht 5 Monate verpassen. Ich schreibe nächstes Jahr im Sommer mein Abschluss, das geht jetzt wirklich nicht mehr. Auch nicht wegen meiner Vergewaltigung.
Valentino machte sich Sorgen um mich. Das schrieb er mir zu mindestens jeden Tag. Mein Vater und mein Bruder wissen nichts davon. Das soll auch so bleiben, weswegen ich mich Ihnen gegenüber verstelle. Sie beide haben genug Leid davon getragen. Vor allem mein Vater. Ich wäre nur eine reinste Enttäuschung. Das will ich nicht mehr. Nie wieder will ich ihn enttäuschen. Das verdient er nicht in geringster Weise auf dieser Welt.
„Bellissima?" Ich sah müde zu meiner Zimmertür und sah Valentino dort anlehnen.
„Darf ich reinkommen?" Ich nickte erschöpft.
„Wie geht es dir?" „Dank dir jetzt ein wenig besser." Ich versuchte mir ein Lächeln auf zu ringen, aber leider klappte es nicht, weswegen ich mich nur traurig, gebrochen und leicht weinend in Valentinos Brust fallen lasse.„Es tut mir leid Vale." „Hör auf dich zu entschuldigen." „Ab-" „Nein kein Aber. Bellissima du musst dir mir gegenüber kein Lächeln auf zwingen. Ich bin der letzte der will, dass du mir gelogen ins Gesicht lächelst. Verstanden?" Ich nickte leicht in seiner warmen und zuneigenden Brust.
„Danke." „Wofür?" „Das du bei mir bei bleibst und mich nicht verlässt." „Das würde ich nie tun. Bellissima lieber wäre ich mit dir zusammen in einer Welt, wo du mir deine Liebe nicht erwidern kannst. Als ohne dich irgendwo im Nirgendwo. Ich liebe dich Mia Bella. Und es tut mir so leid, dass ich dich unter Druck gesetzt habe. Wäre das alles nicht passiert zwischen uns, wärst du noch glücklich und nicht vergewaltigt worden sein. Per Dio sono così stupido. Non sono un uomo. Sono un ragazzo stupido!"
Das Italienische sagte er viel mehr zu sich selbst als zu mir. Aber ich wollte trotzdem nicht das er sich die Schuld an meiner Vergewaltigung gibt. Es war meine. Es war das Kleid. Es war die Uhrzeit. Es war der Ort. Und es war der fremde Mann. „Vale.." „No."
Er schaute aus dem Fenster und ihm lief tatsächlich eine Träne der Enttäuschung von seiner Wange. „Vale schau mich an. Mir geht es ok, weil du mich da weggeholt hast, obwohl du so sauer auf mich warst. Vale es ist nicht deine Schuld. Ich hätte nicht vor meinen Problemen weglaufen sollen. Und Vale du setzt mich nicht unter Druck. Ich liebe dich auch. Meine Angst war nur größer in dem Moment."Er schaute mir immer noch nicht in die Augen.
Ich ergriff sein Kopf mit meiner rechten Hand und drückte sein Kopf zu meiner Sicht.
Ich will seine einzigartigen Augen sehen.
„Ich will nie wieder hören, dass du sagst du bist Schuld daran. Nie wieder oke?" Er schloss die Augen und legte seine Stirn an meine ab. Diesen Moment genossen wir sehr.
Es wäre so als würden unsere Seelen unseren Schmerz vermischen und ihn ins Glück umwandeln.„Sag es bitte nochmal Mia Bella. Sag nochmal das du mich liebst." „Ich liebe dich Valentino Vincenzo William."Er lächelte leicht erleichtert und zog seine Augenbrauen zusammen.
„Ich liebe dich auch Sarah, so sehr." Es schlich tatsächlich ein schwaches Lächeln auf meine Lippen. Er umarmte mich vorsichtig und ich lies es zu. Ich hatte Umarmungen eigentlich gemieden eine ganze Zeit, aber ich brauchte diese hier sehr. Sein Körperkontakt sind wie Pflaster für meine Wunden die sich entzündet haben. Sie tun mir so gut und kurbeln den Heilungsprozess an. Meine Seele braucht sie.„Möchtest du vielleicht auch etwas essen Bellissima?" „Mit dir immer." Er schmunzelte und macht mir ebenfalls eine Scheibe Brot mit Marmelade fertig. Ich hielt mein Mund offen und sah mich amüsiert an. „Sind wir wieder 3 Jahre alt Bellissima?" Ich nickte leicht mein Kopf und sah ihn ernst an. Es amüsierte ihn wohl sehr, das er herzlich Lachen zu beginnt.
Das Lachen das immer wie Musik für meine Ohren war und sie immer vor jeder Sache rettet. Er hielt mir das Brot vor den Mund und ich biss ab. Es schmeckte mir tatsächlich.„Willst du noch etwas haben Bellissima?"
Ich wollte eine sanfte Umarmung und ein lieblichen Kuss haben, also nickte ich. „Was denn? Benutz deinen schönen Mund Mia Bella." „Ich will von dir eine sanfte Umarmung und ein lieblichen Kuss haben." Er grinste mir in mein Gesicht, was ich mit einem schwachen Schmunzeln quittierte. Er umarmte mich tatsächlich sanft und liebevoll und ergriff mein Kopf und sah mir vorher noch sehr intensiv und voller Gefühle in die Augen, daraufhin landeten seinen perfekten Lippen auf meinen.
Der Kuss war sehr sanft, gefühlvoll, leidenschaftlich und tatsächlich lieblich.„Lieblich und sanft genug Bellissima?" Ich nickte in seine Brust rein. „Vale?" „Mhm?"
„Können wir vielleicht kuscheln?" „Gerne. Na komm lass uns in dein Zimmer gehen." Er zog mich vorsichtig an meiner Hand mit. Wir gingen die Treppe hinauf und dann in mein Zimmer. Ich legte mich sofort als erste unter die Decke. „Du hast es aber eilig Bellissima.", sagte er grinsend. Ich nickte stolz. Er krabbelte zu mir, küsste mich nochmal sanft und lies sich vorsichtig auf mir nieder. „Ich liebe dich Vale."„Das werden meine neuen Lieblingswörter aus deinen hübschen und perfekten Mund Bellissima. Ich liebe dich auch Mia Bella."
Ich schlief langsam ein und hörte noch wie er sagte. „Ich werde dich nie wieder alleine lassen Bellissima, das schwöre ich bei der Seele meines besten Freundes."~Unser Schmerz vermischte sich in die Farbe Glück im Unglück.~
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Dein Herz - Meine neue Hoffnung
Teen FictionBand 2 Sarah startete ein Neuanfang. Sie musste sich dafür, aber von vielen Sachen trennen. Wird sie es verkraften? Sie lernt jemanden neues kennen. Wird sie endlich glücklich werden mit ihm? Oder lässt sie ihre Angst ihren Verstand steuern? ...