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Jeder hat ein verschwiegenes Kapitel in seinem Leben. Dieses hier ist meins. Valentino wird für mich mit schweigen, weil ich ihm um Zeit gebeten habe. Zeit die mir zeigen wird mit dem klar zu werden was ich möchte und wie ich damit umgehen soll was passiert ist. Ich war ein gebrochenes Mädchen, das Schuld hatte an ihre eigene Vergewaltigung.

Oder trug ich doch keine Schuld?
Der Täter war der Mann der es getan hat. Meine Gedanken schwirren nur noch um diesen Kerl. Ich wollte ihn finden. Ich wollte ihn zur Rede stellen. Doch meine Angst tötete meine Neugierde in Sekundenschnelle mit ihren Dornen der Dunkelheit.

Werde ich je wieder glücklich sein? Valentino steht mir bei. Er liebt mich. Er hat mir es zu erst gesagt, dass er mich mehr liebt als seine kostbaren Sterne im Nachthimmel. Aber liebe ich ihn mehr als den Regen? Nein tust du nicht.
Hatte meine Innere Stimme etwa Recht?
Ich fühlte mich grausam.

Dreckig ist das war ich war. Ich bin beschmutzt von Händen, den ich niemals erlaubt hätte mich anzufassen. Meine Seele will zu sich finden, sich neu aufrappeln und neue Hoffnung suchen. Aber ich? Ich will nichts mehr. Ich brauche meine Ruhe und genug Pflaster.

„Bellissima?" Valentino war noch hier? „Ich muss leider gehen. Ich muss nach Hause, weil meine Mutter Hilfe braucht. Ich komme heute Abend wieder okay?" Ich nickte einfach nur monoton. Ich war froh ihn zu haben, aber es war alles einfach zu viel für mein Herz. Damit ging er aus meinen Zimmer und anschließend fuhr er mit seinem Mercedes davon.

Das hörte ich an dem Motor. Ich habe ein wenig Hunger, deshalb stand ich auf und lief runter zur Küche wo ich mein Bruder und mein Vater antraf. „Hey Mäuschen, willst du auch Pancakes? Sind grade frisch fertig geworden."
Ich nickte leicht und stumm, setzte mich zu den Beiden und fing an zu essen.

„Wie gehts dir Sarah?" Ich schaute ihn an und setzte zum Reden an, doch als es klingelte und mein Vater zur entschuldigend zur Tür ging, fiel mir ein Stein vom Herzen. Ich wollte mein Vater nämlich nicht mehr anlügen, dass hatte er nicht verdient.

Ich aß also schnell auf, brachte mein Geschirr zur Spüle und ging anschließend schnell wieder zur Spüle. Ich legte mich wieder ins Bett.
Stille. Ich hätte nie gedacht, dass ich das jetzt mal sage würde, aber die Stille tut mehr weh als die Wahrheit in die hinein sehen muss.

Dieser Mann hat mir Erinnerungen gegeben, die ich nie wieder löschen könnte aus meinem Gedächtnis. Wie lange wird es weh tun?
Tage, Wochen, Monate oder doch etwa Jahre?
Ich wünschte ich könnte diesen Schmerz abschalten. Für mich und die Leute herum, aber ich kann es leider nicht.

Wie soll ich bloß damit umgehen können? Wie soll Valentino mich je bloß wieder, ohne das ich Angst habe, intim berühren? Ich vertraue Valentino, aber diese ständigen Bilder in meinem Blickfeld von diesem Mann, lassen sich einfach nicht vergessen.

Ich sah ihn jede Sekunde vor meiner Sicht und das ist einfach nicht fair. Ich will ihn alles geben, aber er wird verstehen das ich mich einfach nur nackt und dreckig fühle oder? Natürlich wird er das, er ist nicht Mason Sarah. Das habe ich nie behauptet.

Er ist und war immer das komplette Gegenteil von Mason. Allein seine Taten reichen mir um das meiner Inneren Stimme zu beweisen. Valentino tut meiner Seele gut. Er ist wie ein riesiges Wundpflaster, das den Stich in meinem Herzen vorm ausbluten bewahrt.

Valentino ist mein Schutzschild und mein schönster Stern im Leben. Er wird mich nicht verlassen oder schlecht behandeln. Er ist ein Gentleman und eine reine gute Seele.
Ich mag mich einfach mehr, wenn er bei mir ist. Er lässt mich gut fühlen, auch in so einer schweren Zeit grade, dich durchstehen muss.

Ich muss glaube ich mal frische Luft schnappen. Die wird mir denke ich gut tun.
Ich rappelte mich also auf und zog mir nach Tagen mal wieder ordentliche Kleidung an. Eine dunkelblaue Jeans und ein weißen Pulli von Valentino. Ich roch einmal intensiv dran und es roch so schön nach ihm.

Ich bürstete mir meine schönen braunen Haare, trug mir ein wenig Mascara und Augenbrauengel auf und nahm die Kette die mir Valentino zum Geburtstag schenkte um.
Ich starrte die Kette an. Sie war so schön.
Silber mit einem schönen aufklappbaren Anhänger.

In dem Anhänger war ein Bild von meiner wunderschönen Mutter und meinem Vater auf der einen Seite. Und auf der anderen waren Valentino und ich zu sehen. Ich fand sie so schön und perfekt. Das Geschenk war das beste was ich je bekommen durfte.

Ich trug noch mein Parfüm auf mein Dekolleté auf und benutzte neutrales Deo. Damit war ich also fertig. Ich nahm mir mein Handy noch mit, ging aus meinem Zimmer und stolzierte die Treppen hinunter. Ich zog mir noch meine neuen weißen Air-force 1 an und ging schon raus. Keiner war mehr Zuhause also musste ich auch nicht Bescheid geben, dass weggehen würde.

Ich ging einfach irgendwo hin und schließlich kam ich beim Park an. Ich wollte wirklich nicht daran denken. Dennoch bekam ich unschöne Flashbacks..

Er zog mir mein Slip aus und drang unsanft in mich an. Ich kniff meine Augen zusammen und hatte Schmerzen. Diesen Schmerz würde ich nie wieder vergessen.

Nicht daran denken Sarah!

„Bitte hör auf! Ich flehe dich an!"

Sarah krieg dich ein!

„Ja das gefällt dir oder du Schlampe?", stöhnte er. Ich ekelte mich und lag inzwischen nur noch regungslos auf dem Boden. Der Mann hatte sich in mir ergossen, zog sich und mich an und schaute mich dann an.

Ich vergoss sehr viele Tränen an diesen Erinnerungen. Warum nur? Warum tun Menschen so etwas? Sie zerstören nur andere unschuldige Menschen mit so welchen Taten.
Ich fühle mich so ekelhaft. Ich wischte mir die Hände an meinen Oberschenkel ab.

Er bückte sich in die Knie, worauf ich meine Beine zusammenpresste.

Und jetzt weinte ich. Ich weinte schon wieder.
Ich sah verweint auf die Uhr und wünschte es wäre noch nicht so spät. Es war schon 17:00 Uhr. Ich traute mich irgendwie grade nicht mehr aus dem Park zu gehen.
Ich hatte Angst. Sollte ich lieber Valentino anrufen? Egal ich tu es lieber.

Ich wählte seine Nummer und rief ihn an.
„Bellissima?" „Hey." „Ist alles in Ordnung?"
„Hmm" „Na komm, was ist los Mia Bella?"
„Ich bin im Park." „Was? Soll ich dich abholen? Ich wollte jetzt sowieso zu dir kommen Bellissima." „Mich haben Beine einfach hier her getrieben. Ich weiß nicht wieso Vale, aber könntest mich vielleicht echt abholen? Ich habe ein wenig Angst." „Ich bin 10 min da."

Damit legten wir auf. Hoffentlich ist er bald hier. Ich brauche dich Valentino.
Ich bewegte mich zum Spielplatz hin. Da sind wenigstens ein paar Leute. Ich setzte mich auf die Schaukel und warte also jetzt noch weitere 10 min auf Valentino. Hoffentlich vergehen die Minuten schnell um.

Ich schaukelte die ganze Zeit schon leicht hin und her. Kinder spielten die ganze Zeit hier. Es war schon amüsant, wie sie sich die ganze hin packten. Einmal hab ich sogar leicht gelacht, danach taten sie es mit Absicht um mich zum Lachen zu bringen. Ich tat dann einfach so als würde ich es noch lustig finden, schließ sind es immer noch nur Kinder.

Ich sah Valentino von hier aus am Eingang.
Ich stand auf, verabschiedete mich von den beiden Jungs und ging anschließend langsam zu Valentino. „Hey naa." „Hey." Er umarmte mich vorsichtig und achtete wo seine. Hände waren. Ich sag ja, er hat eine reine Seele.
„Vale können wir vielleicht zu dir fahren? Ich möchte nicht allein sein über Nacht."
Er scheint zu überlegen.

„Natürlich Bellissima." Er gab mir ein Stirnkuss. Und wir gingen zu seinem Mercedes.
„Du siehst wunderschön aus Mia Bella. Der Pulli und die Kette steht dir am meisten." Ich lächelte ihn leicht an und schaute zu seiner Hand, sollte ich? Ich will es versuchen. Ich nahm seine Hand in meine und packte sie vorsichtig auf mein Oberschenkel drauf.

Das geht ja. „Du musst dich nicht gezwungen fühlen bei mir Bellissima, ich verstehe das."
„Nein, ich will es. Ich muss mir Körpernähe erarbeiten, sonst könntest du mich nie wieder berühren und das will ich nicht. Dafür tun mir deine Berührungen viel zu gut." Er lächelte.„Okay mach mit meiner Hand was du auch willst." Ich lachte tatsächlich. Nach einer Woche lachte ich an Valentinos Seite wieder.

~Ein anderer Mann zerstörte mir mein Lachen, während mir Valentino es immer wieder herstellen würde. Er ist mein Dopamin.~

Dein Herz - Meine neue Hoffnung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt