•27•

129 4 0
                                    

~Victoria Leticia Milano~

„Na hast wohl doch bisschen viel getrunken hm" stachelte mich Emil immer wieder an. Ja gestern ist es vielleicht ein wenig eskaliert mit dem Alkohol. Ich bin halt bisschen ausgerutscht, kann ja mal passieren.

„Halt deine Fresse" müde schloss ich die Augen um meine Kopfschmerzen etwas erträglicher zu machen. Warum bin ich heute eigentlich zur Arbeit gekommen ? „Sorry aber du sieht wirklich schlimm aus, willst du nicht lieber nach Hause ?" Emil kam um den Tisch und fing an mein Nacken zu massieren.

Das tat unglaublich gut gerade. Um so länger ich meine Augen zu hatte desto schlechter wurde mir irgendwie. Ohje ich brauche ganz schnell einen Eimer. Ich sprang auf und schnappte mir meinen Eimer der an meiner Tür stand.

Wie sehr ich es hasste zu kotzen. Gut wer mag das schon ? Meine Beine wurde schwach weshalb ich mich auf meiner Couch fallen ließ.
„Was ist denn hier los ?" Enrico kam jetzt auch in mein Büro und sah zwischen mir ins seinem Bruder hin und her.

„Kater" informierte ihn Emil nur kurz. Sofort nickte Enrico. Er kam zu mir rüber gelaufen während ich schon wieder über dem Mülleimer hing. Mir gehts so dreckig.

„Komm ich fahre dich nach Hause" Enrico griff nach meinem Arm um mich hoch zu ziehen. Normalerweise hätte ich jetzt wieder angefangen zu diskutieren aber dazu war ich wirklich nicht in der Lage und hatte auch absolut keine Lust.

„Schreib mir wenn ihr bei ihr seit" bekam ich nur noch beiläufig von Emiliano mit. Ich wurde auf einmal so unglaublich müde weshalb ich eigentlich nur kurz meine Augen schließen wollte doch dann war ich komplett weg.

•3 Tage später•

Heute sollte Anastasia mit ihrer Familie kommen. Ihre Zimmer waren schon bereit und sie müssten jede Minute kommen. Nathan war auf Geschäftsreise... ich betone „Geschäftsreise" natürlich weiß ich wo er eigentlich war aber gut soll er ruhig machen.

„Victoria ?" riss mich Anders auf meinen Gedanken. Mein Blick glitt zu ihm. „Die Familie Siluna ist da" keine Sekunde nachdem er ausgesprochen hatte war ich schon an der Tür. Anastasia und Amelia stiegen aus und beide kamen freudestrahlend auf mich zu.

„Hallo Victoria schön das es endlich geklappt hat" Anastasia und ich nahmen uns im Arm bevor ich mich dann zu der kleinen Amelia runterbeugte und auch sie in Arm nahm.

„Ich hoffe die Anreise war gut, besonders der Flug hier her" wieder kam ich hoch merkte aber wie Amelia sich um mein Bein klammerte. „Ja der Flug war super, sehr entspannend... ach übrigens das ist mein Mann Michel" sie trat ein Schritt zur Seite.

„Ciao" lächelnd hielt ich die Hand hin die er freundlich annahm. „Kommt lasst uns rein gehen" gemeinsam gingen wir ins Haus aber mussten kurz stehen bleiben da sich Amelia mit strahlenden Augen umsah.

„Wow wie ein Schloss" sprach sie abwesend. Ich musste lachen denn so süß hatte noch nie jemand auf ein Haus reagiert. Michel forderte seine Tochter auf weiter zu gehen also gingen wir in die Küche.

Dort redeten wir eine Weile, Amelia hatte etwas zu essen bekommen und Michel war mit Anders unterwegs. Die beiden haben sich auf Anhieb sehr gut verstanden. Anders sagte ihm das wir einen Waffenraum und einen Weinkeller haben weshalb sie dann schneller weg waren als Speedy Gonzales.

Anastasia erzählte mir das sie in letzter Zeit viel Stress hatte und sich nach einer Auszeit sehnt aber sie für Amelia da sein muss und deswegen nicht zu Ruhe kommt. Ich kannte die Probleme ja, zwar nicht mit einem Kind aber den Stress weshalb ich ihr anbot sich heute mal komplett zu entspannen und ich nehme Amelia mit zur Arbeit.

Anastasia bedankte sich hundert mal bei mir als ich gerade die Autoschlüssel für meinen Mercedes raus suchte. Amelia stand schon bereit weshalb ich mich beeilte.

„Sag deiner Mami noch tschüss Amelia" forderte ich sie auf. Sie gab ihrer Mutter einen Kuss und kam dann wieder zu mir. Wir beide stiegen ins Auto und fuhren in die Firma.

Auf der fahr erzählte mir Amelia viel von der Kita und sogar von einem süßen Jungen in den sie verliebt ist. Anastasia wusste natürlich nichts davon sagte die kleine neben mir. Sie bat mich es ihrer Mama auch nicht zu sagen.

Auf der Fahr wurde mir klar wie gern ich auch ein eigenes Kind hätte. In der Firma angekommen bekam ich oft die Frage ob das mein Kind sei doch ich stellte es gleich richtig damit es bloß keine falschen Gerüchte gab.

„So und hier ist mein Büro" mit einem Griff öffneten ich die Tür zu meinem Büro und wartete bis Amelia hineinlief. Sie sah sich begeistert um und kam auch hier aus dem Staunen kaum noch heraus.

„So will ich auch mal werden, so wie du Vici" sagte sie freudestrahlend. Ich fing an zu lachen da ich das damals auch zu meinem Dad gesagt habe. Heute stehe ich genau an seiner Stelle.
———————————————
~M <3

per sempre Victoria Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt