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~Victoria Leticia Milano~

Amelia hatte mir fleißig geholfen bei der Arbeit, also so wie mir eine vier Jährige halt helfen kann. Wir beide hatten aber wirklich viel Spaß. Ich bestellte uns Indisch zum Mittag da sie mir erzählte wie sehr sie Indisches Essen liebte.

In dem Moment wo sich die kleine Amelia an mich anlehnte und müde ihre Augen schloss wurde die Tür auf gemacht und Enrico kam rein. Er wollte es zumindest blieb aber abrupt in der Tür stehen.

„Hey was ist los ?" wollte ich wissen als ich sah wie er sich anspannte. „Du hast also eine Tochter ?" fragend sah ich ihn an da ich nicht ganz verstand was er jetzt meinte. „Wie bitte ?"

„Das Kind auf deinem Schoß ?" wies  er mich drauf hin, sofort verstand ich was er meinte und fing an zu lachen. „Oh jetzt verstehe ich, nein das ist nicht mein Kind das ist die Tochter von Freunden die ich im Urlaub kennengelernt habe, sie wollte unbedingt mal mit mir auf Arbeit also hab ich sie für drei Tage hier her holen lassen" erklärte ich ihm die Situation ruhig.

Enrico entspannte sich wieder ein wenig „Ich dachte schon" murmelte er leise für sich. Er kam auf mich zu und legte mir drei Ordner auf den Tisch. „Die musst du noch unterschreiben bevor ich sie weg schicken kann" er kam rum gelaufen und kniete sich zu Amelia herunter.

„Hallo kleine ich bin Enrico" er strich ihr vorsichtig über die Haare, so süß wie er sie ansah. So liebevoll. „Wer bist du Enrico ?" wollte die kleine auf meinem Arm müde wissen. Enrico fing an zu lächeln „Der Freund von Victoria" das hat er jetzt nicht wirklich gesagt.

„Nein er ist einer meiner Arbeitskollegen" korrigierte ich ihn sofort um das alles richtig zu stellen. Warnend sah ich ihn an doch er grinste nur frech weiter.

Das bekommst du zurück Enrico Martinelli !

„Cool" gähnte Amelia und schloss ihre Augen. Langsam stand ich auf und legte sie auf der Couch ab, dann nahm ich mir noch eine Decke und deckte sie zu. Enrico verfolgte währenddessen meine Bewegungen.

„Du wärst eine gute Mutter" gestand er als ich mich wieder an mein Tisch setzte. Leicht schmunzelnd nickte ich. Ja eine gute Mutter für deine Kinder, dachte ich mir.

„Na gut ich werde dann mal abhauen, bis Morgen ballezza" er gab mir ein Kuss auf mein Haaransatz, ging rüber zu Amelia, flüsterte ihr etwas zu und verschwand dann durch die Tür.

Wie sehr ich diesen Mann doch liebe.

•zwei Tage später•

„Amelia kommst du ?!" rief ich von unten. Wir wollten gleich in die Stadt ein paar Klamotten Shoppen denn Michel und Anastasia wollten sich mal wieder nach langem ein Tag zu zweit machen.

„Bin schon da" sie kam mit ihrem süßen Sommerkleid die Treppen runter getapst was nebenbei wirklich sehr süß aussah. Das Kleid war fast so groß wie sie. „Wo sind Mami und Papi ?" wollte sie wissen als ich sie von den letzten drei Stufen hoch hob.

„Die machen sich heute ein schönen Tag zu zweit genauso wie wir beide" lächelte ich sie liebevoll an. Wir beide liefen raus zu meiner Garage „Mit welchem wollen wir fahren ?" sie sah sich um und überlegte angestrengt. „Da !" sie zeigte auf den Mercedes den mir Enrico zum Geburtstag geschenkt hatte.

Gute Wahl.

Seit ich den habe fahre ich mit dem am meisten. Klar ab und zu ist auch mal ein anderer dabei aber zu 98 % ist es der GT 36 s AMG.

Zwanzig Minuten später kamen wir in der Stadt an. Amelia war aufgeregt weshalb sie schon schneller in einem Laden war als ich wenn es neue Taschen von Prada gibt.

„Vi möchte das !" sie zeigte auf ein schönes Kleid mit kleinen blauen Blumen. Es war wirklich hübsch. Von Anastasia wusste ich welche Größe die kleine hatte. Schnell suchte ich ihre Größe raus und wir gingen weiter... oder besser gesagt sie ging weiter, ich folgte ihr nur.

Fünfzehn Minuten später haben wir es dann endlich in die Umkleide geschafft. Von sechs möglichen Klamotten wurden es dann aber nur drei. In zwei weiteren Geschäften waren wir aber nur im letzten hatte sie noch etwas gefunden.

„Vi ich hab Hunger" da war es wieder, der Schmollmund. Lachend suchte ich ein Restaurant raus in das wir gehen konnten. Es wurde das kleine Restaurant wo ich auch manchmal hinging.

„Ah da ist ja meine Frau und ihr nicht Biologisches Kind" Enrico ! Augen verdrehend drehte ich mich zu ihm um. Natürlich hatte er wieder dieses freche Grinsen auf dem Gesicht.

„Erstens bin ich nicht deine Frau und zweitens ist das weder mein Kind noch MEIN nicht Biologisches Kind" stellte ich mal wieder richtig. Enrico nickte nur gespielt wissend. „Was willst du eigentlich hier ?"

„Ich hab mir ein neuen Anzug gekauft und als ich euch hier sah dachte ich, her gehst du den beiden mal Hallo sagen" sofort fing ich an zu lachen weshalb er mich verwirrt ansah. „Komisch von dem Hallo hab ich nichts gehört"

Enrico verdrehte die Augen. „Setzt dich doch Ri" Amelia klopfte auf den Platz neben ihr. Fragend sah Enrico mich an „Von mir aus" zuckte ich nur mit den Schultern.

Er setzte sich und bestellte auch etwas. Es fühlte sich an als wären wir eine richtige kleine Familie. Rico und ich redeten viel doch keiner von uns verlor ein Wort über die Vergangenheit. Über das was damals passiert war.

Vielleicht auch besser so.

„Wie hab ihr euch eigentlich kennengelernt ?" wollte Amelia dann plötzlich wissen. Mein Blick schoss zu Enrico der überlegte was er sagen sollte „Über die Arbeit kleine" log ich. Natürlich musste ich lügen, was hätte ich sagen sollen ?

Der Mann hier vor mir hat mich entführt, mich zusammen gestochen und dann verkauft ? Sowas kann man einer vier Jährigen nicht antun die währe völlig verstört.
Enrico nickte nur und biss in sein Sandwich was er bestellt hatte.
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Es kommen jetzt zwar viele Zeitsprünge, das tut mir auch leid, aber es passiert in den zwischen Zeiten nichts spannendes und langsam möchte ich auch das Buch beenden mit allen Theme die ich mir noch überlegt habe.

~M <3

per sempre Victoria Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt