„Bereit für deinen Nachtisch?" riss Felix Florentine aus ihren unschönen Erinnerungen.
Fragend schaute sie ihn an. Felix hielt grinsend eine kleine Pappschachtel hoch.
„Hab dir diesen Schokokuchen mit flüssigem Kern mitgebracht."
„Oh, wie cool!" freute sich Florentine. „Das ist mein Lieblingsdessert. Woher wusstest du das?"
„Geraten, so gut kenn ick dich ja nicht."
„Dankeschön auf jeden Fall!"
„Gerne. Als kleines Dankeschön für die Yogastunde, du wolltest da ja auch nix für haben..."
Felix reichte ihr die Pappschachtel und kramte eine Gabel aus seiner Hosentasche die er in eine Serviette eingewickelt hatte.
Schweigend aß sie den Kuchen.
„Man, danke, das hat mir ein wirklich schönes Abendessen bereitet."
„Freut mich. ... und, was machen wir jetzt?"
„Naja, also ich werd schlafen gehen, morgen wird ein langer Tag. Was du machst weiß ich nicht." erwiderte Flo.
„Oh, okay... dachte, wir könnten noch ne Runde am Strand spazieren gehen oder so..."
Flo schaute auf die Uhr und überlegte. Ihr Schlaf war ihr heilig. Aber irgendwie genoss sie Felix Gesellschaft.
„Hm, also eine halbe Stunde ginge wohl noch." überlegte sie laut.
„Yes! Julian ist nämlich safe noch nicht fertig."
„Ach, die sind in eurem Zimmer?!"
Felix nickte. Natürlich teilten er und sein Bruder sich kein Zimmer, aber es war eine willkommene Ausrede.
„Ich würde nur eben meinen Rucksack nach Hause bringen, ist ja direkt da..." sagte sie.
Sofort stand Felix auf und reichte ihr eine Hand.
„Ich kann das wohl auch alleine... aber danke, sehr gentlemanlike." sie lächelte Felix an und ergriff seine Hand. Sofort durchzuckte beide ein kleiner elektrischer Schlag.
Verwirrt schauten die beiden sich an.
„Okaaay..." sagte Felix.
„Komisch..."
Schweigend liefen die beiden zu Florentines Bungalow.
„Bin sofort wieder da." informierte Florentine Felix und schloss die Tür auf, stellte den Rucksack im Flur ab und war schon wieder draußen.
„Können los..."
Die beiden liefen langsam runter zum Strand.
„Schon schön hier." sagte Felix.
„Ja. Ist es. Manchmal sieht man sogar Delfine."
„Ist für dich wahrscheinlich nichts besonderes mehr?"
„Doch. Weil es nicht selbstverständlich ist für mich hier zu sein. Ich bin sehr dankbar, dass ich damals die Möglichkeit hatte."
„Wieso bist du überhaupt ausgewandert?"
„Ich konnte einfach nicht in Deutschland bleiben."
„Ok, schätze, du willst nicht drüber reden."
„Nicht wirklich."
„Kein Ding. ... also aber Studium hast du fertig und hättest nur dein Ref noch machen müssen?"
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Ananas zum Frühstück (Felix Lobrecht FF)
FanfictionFlorentine lebt auf einer Insel in Indonesien. Sie ist vor zehn Jahren aus Deutschland ausgewandert. Felix, ein Bekannter deutscher Comedian, versucht mit Hilfe einer Asien Rundreise ein wenig runterzukommen. Und landet auf der kleinen Insel, auf d...