„Und sie ist echt da?" Julian stand aufgeregt auf dem Flur vor Florentines Zimmer und wackelte von einem aufs andere Bein. Sein Vater und seine Schwester standen neben ihm und schauten Felix erwartungsvoll an.
„Ja, ist sie. Sie schläft, also ruhig sein." Ermahnte er seine Familie und öffnete vorsichtig die Tür.
Auf Zehenspitzen liefen alle Lobrechts ins Zimmer.
Florentine saß mit einem seligen Lächeln im Gesicht auf dem Bett und schaute auf ihre kleine Tochter herrunter, streichelte ihr zärtlich über das kleine Köpfchen.
„Hallo." Sagte sie leise und lächelte ihre Familie an.
„Gott, ist die klein." Entfuhr es Julian der ehrfürchtig ans Bett getreten war.
„Möchtest du sie halten?" Fragte Florentine.
„Weiß nicht... nicht... also ick will nix kaputt machen..."
„Machst du nicht. Hier, mach deine Arme mal so, genau, und aufs Köpfchen aufpassen." Wies Felix ihn an.
Florentine reichte das kleine Bündel zu Julian rüber, der sich auf den Stuhl neben das Bett gesetzt hatte und ungläubig zu seiner Nichte runterschaute.
„Hallo... äh, wie heißt sie denn?"
Florentine schaute Felix an und nickte ihm zu.
„Charlotte Sophie." Er schaute seinen Vater und seine Schwester an und blickte in zwei Paar tränenverhangene Augen.
„Das ist... wie schön." Sagte sein Vater und Felix umarmte ihn.
„Ey, ihr habt sie nach Sophie und Mama genannt? Und was ist mit mir?" Fragte Julian.
„Du bist doch der Patenonkel, also chill mal." Wies Felix seinen Bruder zurecht.
Der bekam das gar nicht richtig mit, Charlotte hatte nach seinem Zeigefinger gegriffen und Julian schaute begeistert auf ihre kleine Hand.
„Hallo, Charlotte. Ick bin dein cooler Patenonkel. Du kannst immer zu mir kommen, wenn was ist. Ick werd immer für dich da sein. Auch, wenn du Mist gebaut hast und nicht zu deinen Eltern willst. Aber glaub mir, dein Vater hat viel größeren Mist gebaut, egal was du machst." Erklärte er fast flüsternd. Die Kleine gluckste und fing dann an zu weinen.
„Hab ich irgendwas gemacht?" Fragte Julian alarmiert.
„Ne, Babys weinen nunmal. Hunger, müde, Bauchweh oder ne volle Windel...." Erklärte Felix und nahm seinem Bruder seine Tochter aus dem Arm und reichte sie an Florentine weiter. Die legte ihre Tochter an die Brust und schon war Ruhe eingekehrt.
„Sie ist so niedlich..." sagte Sophie. „Und danke, dass ihr sie nach mir benannt habt. Das rührt mich echt. Und dann noch Mamas Name... eine schöne Idee."
„Felix hat mir erzählt, dass er sich immer gewünscht hat, seine Tochter nach eurer Mutter zu nennen. Und ich mag den Namen, also war das schnell entschieden..." Florentine lächelte in die Runde.
„Wann kommen deine Eltern?" Erkundigte Frank sich.
„Morgen. Felix hat ihnen direkt Bescheid gegeben, aber schneller ging es nicht."
„Wo schlafen die beiden?"
„Bei uns, wir haben ja genug Platz. Felix holt sie vom Bahnhof ab."
„Sehr gut. Dann kommen wir erst übermorgen wieder, nicht, dass es hier zu voll wird. Heikchen würde auch gerne mal vorbeischauen."
„Klar, gerne. Ich weiß nicht, wie lange wir noch hier bleiben müssen aber ihr seid jederzeit herzlich willkommen."
September 2024
„Und mach nicht im Haubentaucher, wie du ein' auf V.I.P., nein
Ich häng' im Campingstuhl, das Wasser Eis
Nachts Lipschitz Bad klettern, mach' ein' Kater rein
Eiswürfel in die Mische, fick auf Panikattacken
Faxen machen, Bilder malen gehen in Nike-Badelatschen
Und damit meine Damen und Herren herzlich Willkommen zu einer neuen Folge Gemischtes Hack! Wir sind zurück aus der Sommerpause und ey, Tommi, du siehst ein bisschen zu erholt aus, muss ick ganz klar sagen..."
„Ja... Felix mein Lieber, was soll ich sagen, ich hab mir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Du hingegen... also wenn ihr Felix jetzt sehen könntet. Was ist das für ein Fleck auf deinem Tshirt?"
„Ick glaub Milchkotze.... Und damit haben wir die wohl eleganteste Überleitung gebaut. Leute... ihr als Hackis erfahrt natürlich immer alles zuerst... Ick bin Papa. Seit drei Monaten."
„Er ist der stolzeste Papa der Währungsunion, Hackis"
„Jo, Thomas, es ist nämlich auch das beste Gefühl überhaupt Papa zu sein. Kurz nach dem, wenn deine Frau am Altar sagt, dass sie dich Volltrottel wirklich heiraten möchte."
„Gut, da kann ich jetzt nicht mitreden. Aber es war wirklich eine der schönsten Hochzeiten, auf der ich je war."
„Will ick wohl auch mal hoffen, Thomas, hat genug gekostet der Bums. Aber was tut man nicht alles, um seine Frau glücklich zu machen."
„Ich will ja deine harte Männlichkeit hier nicht in aller Öffentlichkeit in Frage stellen, aber soweit ich weiß, warst du eher die treibende Kraft hinter der ganzen Planung da von der großen Sause."
„Du musst ja auch nicht alles hier verraten... Naja, jedenfalls, Hackis, heiratet. Und macht Kinder. Ist zwar mega anstrengend dieses nachts aufstehen, wickeln. Alter, sind Windeln ekelig. Und die isst ja so noch nix. Aber das... also ne."
„Aber du wickelst auch?"
„Klar, ick bin ja der Vater, natürlich wickel ick meine kleine Maus. Werd ick ihr aber auch aufs Brot schmieren, wenn sie in 15 Jahren anfängt zickig zu sein."
„Sie tut mir jetzt schon leid. Du wirst der peinlichste Vater werden, ich wette."
„Ne, ick glaub ick werd der coolste... Aber ey, genug von mir und meinem Privatleben. Tommi! Wir sind wieder da! Und haben direkt auch noch eine tolle Ankündigung im Gepäck. Um die lange Sommerpause Wetter zu machen... Wir gehen auf Live Tour. Und es wird nicht nur Termine in Berlin und Detmold geben, nein! Wir legen noch ein paar drauf!"
„Genau! Wir kommen nach Düsseldorf, Frankfurt, Leipzig, Flensburg, Augsburg, Konstanz und Goslar."
„Warum eigentlich Flensburg, Tommi?"
„Ich hatte Lust auf Meer."
„Da seht ihr mal, Hackis. So suchen wir die Orte aus, an denen wir uns für euch zum Affen machen..."
„Genau, Hauptsache, es gefällt uns. So... also sobald diese Folge online geht, könnt ihr Tickets bei uns im Shop kaufen. Wir freuen uns auf euch. Jetzt aber erstmal noch zu den wichtigsten Themen des Sommers... die Fußball EM, Felix, hast du ein Spiel oder alle geschaut?"
„Und du meinst, es ist gut, wenn du so offen erzählst, dass du Papa und verheiratet bist?" Fragte Florentine, die einen Teil der Aufnahme mitgehört hatte.
„Jo, hab ick alles mit Becci durchgesprochen. Wir wurden ja jetzt schon ein paar Mal angesprochen und bevor Bilder von mir mit dem Kinderwagen auftauchen... is besser so, glaub mir." Felix zog Florentine auf seinen Schoß und küsste sie.
„Ich liebe dich, weißt du das?" Sagte er dann und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.
„Weiß ich. Ich liebe dich auch. Mehr, als du dir vorstellen kannst. Bin echt n bisschen froh, dass ich dich damals nicht hab ersaufen lassen. Dann hätte ich jetzt nicht so einen tollen, unfassbar heißen Mann und den besten Papa für meine Tochter. Ich würde wahrscheinlich immer noch auf Gili Air sitzen und wäre unglücklich. Du machst mich so glücklich, Felix. Das glaubst du gar nicht."
„Wenn ich dich nur halb so glücklich mache wie du mich...dann mach ick dich schon ziemlich glücklich."
Mit einem Lächeln auf den Lippen küssten sie sich.
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Ananas zum Frühstück (Felix Lobrecht FF)
FanficFlorentine lebt auf einer Insel in Indonesien. Sie ist vor zehn Jahren aus Deutschland ausgewandert. Felix, ein Bekannter deutscher Comedian, versucht mit Hilfe einer Asien Rundreise ein wenig runterzukommen. Und landet auf der kleinen Insel, auf d...