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Ich wachte völlig fertig und schwer atmend auf.
"Du hast wieder von dem Unfall geträumt, oder?" Fragte Ran.
"Ja. Ich bekomm dieses Bild nicht aus dem Kopf" gab ich leise zurück und kuschelte mich wieder an meinen Bruder.
Seine Nähe ist beruhigend und spendet Kraft.
Er krault mir zur beruhigung den Rücken und mit der anderen Hand über meinen Unterarm.

Wir lagen noch eine Weile so da, bis ich wieder ruhiger wurde.
"Na komm, gehen wir frühstücken und anschließend fahren wir zum Friedhof."
Somit standen wir auf, zogen uns an und gingen nach unten.

Im Erdgeschoss angekommen, kam uns gleich Sanzu völlig aufgebracht entgegen.
"Yuna Nakamura ist doch Tod, oder hab ich was verpasst?!" Sagte er hektisch.
"Ja das ist sie" antworte Ran.
Alle Bonten Mitglieder stehen an der Tür zu unsrem Esszimmer/Küche und sahen alle ziemlich geschockt oder verängstigt aus.

"Gut dann erklärt mir doch mal bitte, wieso Sie dann gerade in unsrem Esszimmer steht!" Rief Sanzu.

Was labert er da?
Hat er schon wieder zu viele Drogen genommen?

Ich sah die anderen verwirrt an.
"Das solltet ihr selber sehen" kam von Mikey und sie machten uns Platz.
Ich ging zur Tür, gefolgt von Ran.
Jedoch blieben wir dort wie angewurzelt stehen.

Meine Augen weiten sich, mein Puls wird schneller und tränen bilden sich in meinen Augen.

Ein Mädchen mit langen weißen Haaren, das Yunas Schuluniform trägt und genau die selbe statur hat wie Yuna, steht im Esszimmer am Fenster und hat den Rücken zu uns gewandt.

Langsam dreht sie sich zu uns um und ich konnte ihr Gesicht sehen.
Diese wunderschönen leuchtend rote Augen, diese feinen Gesichtszüge und diese weichen Lippen die immer nach Erdbeere geschmeckt haben.

Kein Zweifel.

Das ist Sie!

Das ist mein Engel!

Mein wertvollster Schatz!

Meine beste Freundin!

Die Liebe meines Lebens!

Yuna Nakamura

Sie steht hier in unsrem Esszimmer und sieht mir direkt in die Augen.

"Hallo Rindou"
diese melodische, wunderschöne Stimme versetzt meinem Herz einen riesen Schlag.
Nach 10 Jahren kann ich sie endlich wieder hören.
Die Stimme, die ich überall erkennen würde.

"Y-Yuna?"
Meine stimme war kaum zu hören.
Ich kann es nicht fassen.
Wie kann das sein?
Sie ist Tod!
Wieso steht sie also hier?

Langsam kam sie auf uns zu.
Es sah fast so aus, als ob sie über den Boden schweben würde.
Sie blieb vor mir stehen und lächelt mich an.
Wie sehr ich dieses lächeln vermisst habe.

"Hab keine Angst. Du träumst nicht. Ich bin wirklich hier" sagte sie sanft.
Langsam streckt sie ihre Hand aus zu meinem Gesicht und legt diese an meine Wange.

Ich kann sie spüren.
Diese wärme, ihre weiche zarte Haut und wie sie mir mit ihrem Daumen eine Träne wegwischt.

"Wie?" Hauchte ich ihr entgegen, den mehr bekam ich gerade nicht raus.

"Das ist eine lange Geschichte. Kurz gesagt, sieh mich als deinen Schutzengel." Lächelt sie.
"Aber ich bin hier in Fleisch und Blut."

Kaum hat sie diesen Satz ausgesprochen, ging ich einen Schritt nach vorne und schlang meine Arme um ihren Körper.
Mein Gesicht vergrub ich in ihrer Halsbeuge und zog den vertrauten Kokosgeruch ihrer Haare ein.

Ich kann sie spüren.
Diese wärme, ihr Herzschlag, ihr Atem.
Ich spürte ihre Hände an meinem Kopf und auf meinem Rücken.

Ich fing an zu weinen und drück sie noch näher an meinen Körper.
Bitte lass das real sein.
Bitte!

"Sshhh.. es ist alles gut.. ich bin hier" flüstert sie mir sanft ins Ohr.

Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt habe, löste ich mich von ihr.
Sie sah mich mit einem lächeln an, doch wanderte ihr Blick dann weiter zu Ran.
Ich sah zu ihm und erkannte, das auch er weint.
Sie ging auf ihn zu und er schloss sie ebenfalls ihn eine feste Umarmung.

Mein Blick wandert zu den anderen Bonten Jungs. Alle haben Tränen in den Augen, den jeder kannte Yu. Vorallem Mikey und Sanzu kannten sie sehr gut und ihr Tod hat die beiden damals auch stark getroffen.
Ihr Tod war wahrscheinlich auch der Auslöser dafür, dass Sanzu die Kontrolle über die Drogen verloren hat.

Nachdem Yuna alle in den Arm genommen hat, stand sie wieder neben mir.

"Also ich will ja nicht aufdringlich sein.." fing sie an zu reden und kratz sich verlegen am Kopf.
"..aber habt ihr vielleicht was zum essen für mich? Ich hab ziemlich Hunger"

Daraufhin fingen wir alle an zu lachen.
"Klar haben wir was zu essen da. Setz dich einfach hin und dein Frühstück wird sofort serviert. " sagte ich lächelnd.

Ran führt sie zu einem Platz am Tisch und ich ging in die Küche.
Wir halfen alle mit ein ordentliches Frühstück aufzutischen.


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772 Wörter

Für Immer und Ewig  (Rindou FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt