3 | Im Spotlight

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ACHTUNG: Enthält Schimpfwörter

Okay, ihr habt es so gewollt!
Ich hoffe, es wird nicht zu unangenehm ;)

Wow, so hatte ich mir das nicht vorgestellt! Der junge Mann vor mir sah auf einmal gar nicht gut aus

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Wow, so hatte ich mir das nicht vorgestellt! Der junge Mann vor mir sah auf einmal gar nicht gut aus. Ich registrierte noch, dass Mr. Grübchen, der sich eben noch so frech bei mir vorgestellt hatte, sich die Hände vor den Mund schlug. Reflexartig trat ich einen großen Schritt nach hinten, bevor er sich genau vor meine Füße erbrach. Ein paar Spritzer Erbrochenes landeten auf meinen neuen Turnschuhen. Meine Aufmerksamkeit hatte er nun.

Auch ein paar Umherstehende hatten das Debakel mitbekommen und bildeten nun einen Kreis um den armen Jungen, der sich nun pikiert mit dem Ärmel den Mund abwischte. Auch wenn ich wieder was erleben wollte, das war mir etwas zu viel ‚Real Life'. Mit Tyler wäre mir das wohl nicht passiert.

Wäre ich doch nur auf meiner Couch geblieben und hätte mir zu meinem Lieblingsporno einen runtergeholt!

Stattdessen stand ich hier im Erbrochenen eines anderen, den ich vor wenigen Sekunden am liebsten noch mit zu mir nach Hause genommen hätte. Ich musste mich abwenden. Mein Magen vertrug es gar nicht, wenn andere sich übergaben.

„Oh man, jetzt versaust du mir ja doch noch den Abend!", hörte ich eine ziemlich unangenehme Stimme hinter mir. „Glaub bloß nicht, dass ich dich so vollgekotzt mit zurück in meine Wohnung nehme", lachte er noch.

War das etwa der Freund von meinem Grübchen? Was für ein Arschloch hatte er sich denn da geangelt? Meinen Ekel überwindend, drehte ich mich um.

Ein schon ziemlich angetrunkener Mann stand vor meiner neuen Bekanntschaft und sah ihn abschätzig an. An ihm klebte ein ziemlich junger Schwarzhaariger, der die Szene schweigend beobachtete.

„Du bist echt peinlich, Zac!", lallte das Arschloch grade und streckte seine Hand nach Grübchen aus, der wie ergeben einfach nur dastand. Mir gefiel nicht, wie der Mann mit dem Jungen sprach. Was auch immer das für eine Beziehung zwischen den beiden war, ganz gesund schien mir diese nicht.

Als der Mann nun grob nach dem schönen Gesicht griff, konnte ich nicht mehr einfach nur zusehen. Mit einem großen Schritt trat ich schützend vor den Jungen. Meine Turnschuhe waren nun endgültig hin. Aber das war mir in diesem Moment egal.

„So, Mr. Arschloch, jetzt lässt du erstmal den Jungen in Ruhe und verziehst dich mit deinem Anhängsel woanders hin." Der Mann, der zu meinem Glück ein wenig kleiner war als ich, guckte genauso blöd, wie er aussah.

„Wie hast du mich grade genannt?" fragte er nach der ersten Verwirrung und glotzte mich an. Anscheinend war er es nicht gewohnt, dass jemand ihm Paroli bot.

„Arschloch", wiederholte ich nun etwas lauter, in der Annahme, er hätte mich vielleicht nicht gut genug gehört. „Da ich deinen Namen nicht kenne, muss ich wohl mit deiner stärksten Charaktereigenschaft als Ansprache vorlieb nehmen", erklärte ich.

„Was glaubst du eigentlich, wer du bist?", schnauzte er mich nun mit hochrotem Kopf an und blähte sich vor mir auf.

„Jemand, mit dem du dich nicht anlegen solltest" provozierte ich. Und dachte kurz daran, was mein Kampfsport Lehrer immer gepredigt hatte: Deeskalation!
Keine Ahnung, woher ich jetzt den Mut nahm, mich dem sicherlich unberechenbaren Arsch entgegenzustellen. Aber mein Instinkt sagte mir, dass ich den armen Kerl hinter mir beschützen musste.

Inzwischen hatte sich um uns ein Ring aus Menschen gebildet, die uns interessiert und erwartungsvoll anstarrten. Mir war, als ob alle Augen nur auf uns gerichtet wären. Plötzlich fühlte ich eine Hand, die nach meiner griff. Ich drehte mich um.

Grübchen sah mich aus bittenden Augen an. Obwohl er grade noch echt schlecht ausgesehen hatte, kam ich nicht umhin, in sein wunderschönes Gesicht zu blicken und ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Auch nachdem er meine Schuhe ruiniert hatte, war er noch immer der attraktivste Mann im Club. Wie konnte der Arsch ihn nur so abfällig behandeln?

„Alles in Ordnung?" fragte ich liebevoll, als seine Augen meine fixierten. Für einen kurzen Augenblick hatte ich das Gefühl, er würde mir direkt in die Seele blicken. Ein angenehmer Schauer lief mir über den Rücken.

„Vorsicht!" rief er plötzlich und zeigte hinter mich. Ich sah noch, wie Mr. Ich-demütige-Andere ausholte.

Wir es Aiden schaffen, dem Schlag auszuweichen?

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Wir es Aiden schaffen, dem Schlag auszuweichen?

Oder wird er die volle Breitseite abbekommen?

Medicine - RomanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt