21 | Der Fisch und der Skorpion

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WOW, wir sind schon bei über 35.000 Wörtern. Ich dachte, das wird nur eine Kurzgeschichte...
Aber es macht uns einfach zu viel Spaß mit euch ;)

Ich weiß, dass meine Augen wahrscheinlich grade groß werden

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Ich weiß, dass meine Augen wahrscheinlich grade groß werden. Mit dieser Offenbarung hatte ich jetzt nicht gerechnet. Dass Zac noch keinen anderen Mann hatte, wundert mich. Er ist so gutaussehend und liebenswert, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass Simon der Erste war, dem das aufgefallen ist. Aber natürlich kenne ich auch nicht Zacs ganze Geschichte. Vielleicht war einfach vorher nicht der Richtige dabei gewesen und nach Simon hatte Zac sicherlich andere Sorgen, als sich in das nächste Abenteuer zu stürzen. Dass er das Thema so offen anspricht, finde ich mutig.

„Aiden?" Erst jetzt merke ich, dass ich ihm noch nicht geantwortet habe. Unsicher sieht er mich an. Ob er schon bereut, dass er es mir erzählt hat?

Ich atme tief aus. „Ein Glück", sage ich und sehe ihm tief in die Augen. „Ich bin nämlich ziemlich schlecht im Bett. Aber wenn du kaum Erfahrung hast, wirst du es wohl kaum merken", beruhige ich ihn. Ein breites Grinsen legt sich über seine Wangen.

„Ich glaube dir kein Wort, du Spinner", lacht er und greift nach einem Kissen. Schützend halte ich mir die Hände über das Gesicht, als er beginnt, mich damit zu schlagen.

„Na warte", gluckse ich und packe Zac an der Hüfte, um ihn von mir runterzuschieben. Er lacht laut auf, als ich dabei das Gleichgewicht verliere, vom Sofa rutsche und ihn mit mir zu Boden ziehe. Elvis, der die Situation nicht einschätzen kann, steht neben uns und bellt laut, bis Zac ihm mit einem Zeichen zu verstehen gibt, dass alles in Ordnung ist.

Noch immer grinsend liegt er auf mir und ich ergreife die Gelegenheit, um meine Arme um ihn zu legen und ihn noch ein wenig näher an mich zu ziehen. Durch mein T-Shirt kann ich sein pochendes Herz spüren und seine Augen sehen mich durchdringend an. In meinem Bauch macht sich das bekannte Gefühl von Glück breit und ich recke mich zu den Lippen, die ich unbedingt noch einmal auf meinen spüren will. In diesem Moment spüre ich etwas Feuchtes an meiner Wange, das leider nicht Zacs, sondern Elvis Zunge ist, die uns beide abschleckt.

„Elvis, hör auf den Sherriff zu spielen, Aiden ist unser Gast und wird nicht abgeleckt", schimpft Zac mit dem großen Rüden, der uns bestimmt mit Absicht unterbrochen hat. Sicherlich ist er ein klein wenig eifersüchtig.

Als Zac zu meiner Enttäuschung von mir runterkrabbelt, richte ich mich auch auf. „Elvis ist ja schlimmer als jede Gouvernante", lache ich amüsiert, als Zac ihn vor sich her in die Küche treibt.

„Für ihn ist das alles auch neu", verteidigt ihn Zac. „Er hat mich noch nie mit einem anderen Mann so gesehen", erklärt er.

Ich stehe auf und folge Zac in die Küche. „Tut mir leid, wie unhöflich", meint Zac plötzlich und sieht richtig zerknirscht aus. „Ich habe dir nicht mal was zu trinken angeboten."

„Ach, ich nehme gerne ein Wasser", antworte ich und sehe Zac zu, wie er zwei Gläser aus dem Schrank holt und Wasser aus dem Hahn einfüllt.

„Vielleicht sollten wir irgendwo hin gehen, wo wir ungestörter sind", schlage ich vor und ernte sofort einen erschrockenen Blick. „Ich meine", spezifiziere ich, „dass wir etwas unternehmen können. Ich habe da so eine Idee im Kopf", locke ich grinsend.

Medicine - RomanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt