Hat hier jemand "Epilog" gesagt?

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Andächtig gehe ich den langen Flur hinunter, bis zu der Tür am Ende des Ganges, von der zwei Mädchen in gelben Kleidern stehen. Beide haben die Haare geflochten, und ihre Frisuren sind mit ein paar Blumen geschmückt. Die jüngere von ihnen zappelt aufgeregt vor der halb offenen Türe herum, und als ich näherkomme, höre ich sie sagen: "Du siehst so schön aus, Onkel Zac!"

Ein breites Lächeln legt sich auf meine Lippen, als ich die Türe erreiche und die Hand auf die Schulter der Älteren lege. "Jamila und Lili, ihr hübschen Prinzessinnen, eure Mamas warten schon auf euch! Es fängt gleich an!", erinnere ich die beiden. Ein schwarzer Wuschelkopf sieht mich lächelnd an und auch das blonde Energiebündel grinst frech zu mir hinauf.

"Ja, Onkel Aiden", antworten sie unisono, bevor sie lachend den Gang hinab verschwinden. Ich erlaube mir, einen kurzen Blick hinter die Tür aus Holz zu werfen, hinter der ich meinen Angebeteten vermute.

Da steht er, heute ganz in weiß, eine rote Rose im Knopfloch, genau wie ich, obwohl ich heute schwarz trage. "Aiden!", schimpft er, als er mich beim Spannern entdeckt. "Du darfst mich nicht vorher sehen!" Rasch schließe ich die Augen. "Dann küss mich blind", witzele ich und warte auf seine Lippen. Stattdessen zieht mich Zac an meinem Plastron in den Raum.

"Warum muss ich noch mal Weiß tragen?", fragt er enttäuscht. "Du siehst in Schwarz zum Anbeißen aus!" Ich öffne die Augen und blicke in Zacs liebevolles Gesicht.

"Du hast beim Schnick Schnack Schnuck verloren!", erinnere ich ihn. "Und du siehst einfach umwerfend aus!", bekräftige ich mit einem Kuss.

"Ja, stimmt schon, ich kann es tragen", grinst er frech.

"Obwohl du sonst ja lieber nackt rumläufst", hauche ich und stehle mir einen weiteren Kuss. Er schmeckt einfach zu gut.

"Lass das, die Hose kneift so schon", sagt Zac und ich löse mich widerwillig.

"Noch fünf Minuten, Zac!", erinnere ich ihn, bevor ich gehe. "Ich warte am Altar auf dich!"

"Ich werde da sein!", lächelt er und mein Herz läuft auf Hochtouren, als ich realisiere, dass ich heute wirklich mit Zac als meinen Mann diese Kirche wieder verlassen werde.

"Ich weiß!", lächele ich zurück.

Medicine - RomanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt