15 | Von Pizza, Piercings und Perücken

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Guten Morgen ihr Lieben! Da ich gestern den ganzen Tag unterwegs war, habe ich eine Nachtschicht eingelegt. 🥱

Das Kapitel ist etwas länger geworden, aber ich fand es richtig, von dem Gespräch so wenig wie möglich wegzunehmen. Anders als im Alleingang, wo man schon genau weiß, in welche Richtung es gehen wird und was das Gegenüber denkt und fühlt, war es mal wieder etwas ganz anderes, sich mit einem echten Menschen auszutauschen und ein authentisches Gespräch zu führen. Und das was Aiden und Zac fühlen, ist aus unseren spontanen Gefühlen entstanden und machen dieses „Date" aus meiner Sicht so wertvoll. ♥️

Genug geredet, wir wünschen euch viel Spaß!

Die Tage bis zum Samstag erlebe ich im Schwebezustand

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Die Tage bis zum Samstag erlebe ich im Schwebezustand. Ich kann nichts dagegen machen, ich bin einfach nur glücklich, dass Zac mir geschrieben hat.

Ich habe mich bei der Verabschiedung unseres letzten Treffens dazu entschlossen, ihn für mich nur noch Zac zu nennen. Denn er ist mehr als das attraktive Grübchen von der Tanzfläche. Und er ist mehr als der ängstliche Isaac, der noch Zeit braucht.

Zac liebt es, mich aufzuziehen und hat ein großes Herz. Das sieht man daran, wie er von Lili und Elvis spricht. Und ich bin mir sicher, dass es das noch mehr zu entdecken gibt. Und ich bin bereit, mich davon überraschen zu lassen.

Da ich mit Jason vereinbart habe, dass wir während meiner Zeit in Hamburg eine Auszeit nehmen, und ich mir vorgenommen habe, Zac als Freund kennenzulernen, bin ich am Samstag guter Dinge, dass ich diese Situation gut meistern werde. Ich werde nicht flirten, keinen Wein mitbringen und mich benehmen. Ja. Ich schaffe das.

Puh, das wird schwer werden. Ich bin nicht gut darin, mich zurückzuhalten. Aber für Zac werde ich es versuchen.

Die Adresse, die Zac mir genannt hat, liegt nahe der Stadtteilgrenze von Barmbek und Wandsbek. Ich steige Friedrichsberg aus und schlendere durch den Mühlenteichpark, in dem Zac bestimmt öfters mit Elvis spazieren geht. Damit ich nicht zu spät kommen wollte und Angst hatte, mich wieder zu verfahren, habe ich mehr Zeit eingeplant als nötig. Daher bin ich viel zu früh daran. Entspannt schaue ich mich deshalb ein wenig um.

Die alten roten Backsteinhäuser, die für Hamburg so typisch sind, strahlen eine gewisse Bodenständigkeit und Sicherheit aus. Die Königsreihe ist eine eher ruhige Straße und ich kann verstehen, dass sich Zac hier niedergelassen hat. Es ist beschaulich und er kann sicher sein, dass ein Typ wie Simon sich bestimmt nicht hierhin verirren wird.

Als mein Handy vibriert, bleibe ich stehen. Zur Sicherheit habe ich mein Navi mich leiten lassen. Wer weiß, wo ich sonst gelandet wäre. Das Haus, vor den ich stehe, beherbergt im Erdgeschoss einen Friseursalon und ich frage mich sofort, ob Zac hier arbeitet. Es ist bereits abends und es ist niemand mehr im Laden. Neugierig werfe ich einen Blick durch die Scheibe.

„Aiden?", höre ich eine vertraute Stimme hinter mir. Abrupt drehe ich mich um. Zac hat Elvis an der Leine und sieht mich verwundert an. Er fragt sich bestimmt, warum ich schon hier bin und in das Schaufenster starre.

Medicine - RomanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt