Kapitel 21: Back in Business

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Liz

„Ich möchte mit euch beiden etwas besprechen, am besten gleich jetzt, wenn du nichts dagegen hast Jason."

„Nein natürlich nicht, klau John ruhig auch noch Zeit, in der eigentlich mit mir arbeiten sollte, sodass ich mal wieder alles alleine machen kann oder hier dumm rumstehen und zuhören... das ist exzellent."

Er macht ein Okayzeichen mit seinen Fingern und hat ein übertrieben fröhliches Grinsen aufgesetzt.

„Du kannst mich ruhig von vorne bis hinten benutzen und dafür wie ein Stück Dreck behandeln. Familienmitgliedern hilft man gerne, also nur zu Cousinchen."

Er dreht sich um und verlässt den Raum.

Okay das war jetzt leicht verwirrend, ist wohl doch sauer?

Chase und John schauen mich ein wenig verwirrt an. Ich nehme mir einen der freien Stühle und setze mich zur Seite vom Pult. So habe ich beide Parteien schön im Blick.

„Ähm... ich will ja nichts sagen, aber seit wann bist du mit dem verwandt?"

„Seit heute Morgen John, hab die Ergebnisse des Dna-Tests erhalten."

„Ja klaar."

„Mhm, aber das ist jetzt nicht Thema."

„Das stimmt allerdings, Sweetheart. Wir freuen uns wirklich sehr, dass du endlich..."

„Halt die Klappe Chase! Ihr Beide hört mir jetzt ruhig zu und beantwortet einfach bloss meine Fragen. Ich habe mir die letzten Tage Gedanken gemacht und bin darauf gekommen, dass mir mein neu geschriebener Song nichts nützt, wenn ich keine Band habe, die ihn realisiert. Ich bin zum Schluss gekommen, dass das mit Sound Records, trotz euch widerlichen Unwesen, einen Versuch wert wäre, wenn wir es geschäftlich nehmen und einfach bloss auf dieser Ebene miteinander zu tun haben. Allerdings verlange ich, dass wir durchsetzen, dass die Firma meinen Song aufnimmt, denn ohne den will ich nicht wieder dabei sein. Klingt das passabel für euch?"

„Das klingt mehr als okay Rebel... du hast dich wirklich gewandelt. Kaum hast du ein oberheisses Businesskostüm an, schon kann man normal mit dir reden. Einen Song hast du also geschrieben? Das ist wundervoll... allerdings müssen wir beim Treffen mit Sound Records offen für alles sein und uns in erster Linie anhören, was die zu sagen haben, also können wir wohl kaum einfach diesen Song vorspielen und sie dazu zwingen, den mit uns als erstes aufzunehmen."

„Das werden wir ja sehen, wenn wir beim Meeting sind."

„Ich werde sie gleich mal kontaktieren. Ich hoffe es ist heute noch nicht zu spät, zwei, drei Tage später und sie hätten das Interesse sicher ganz verloren. Ich bin wirklich mehr als froh, dass du zur Vernunft gekommen bist."

„Ich denke dabei nur an mich John."

John hört mir unterdessen, aber nicht mehr zu, weil er den Telefonhörer in der Hand hat.

Dafür wendet sich mir Chase wieder zu und legt eine Hand auf mein Knie.

„Das ist schon okay Sweetheart. Willst du eigentlich auch wieder bei uns einziehen, in meinem Bett wäre noch ein Plätzchen frei."

Ich nehme seine Hand mit einem angewiderten Blick weg.

„Danke ich verzichte, ich habe meine Unterkunft."

„Immer noch auf der Strasse? Wo findet man da eigentlich so exquisite Businesskostüme?"

„Das lass doch mal meine Sorgen sein."

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