Kapitel 39: Abschied

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Jason

Liz klopft wieder und wieder an meine Tür. Ich sitze auf meinem Bett und starre ins Leere.

Dahin geht mein Geld also. Das Geld, welches ich dafür einsetzen wollte, Liz bei mir zu behalten und sie glücklich zu machen, sodass sie vielleicht einmal überlegen kann, ob sie ebenfalls Gefühle für mich hat, sorgt nun dafür, dass sie für ganze 3 Monate verschwindet und mich danach wahrscheinlich für immer aus ihrem Kopf löscht.

Das ist Ironie des Schicksals.

„Jason... jetzt mach schon die Tür auf... was ist denn los?"

Mann manchmal nervt sie mich echt tierisch, sieht sie denn nicht ein, dass ich total in sie verknallt bin und dass sie mir mit jedem Satz, den sie da so in letzter Zeit von sich gegeben hat, das Herz mehr und mehr bricht?

Ich habe mich in dieses Biest von einer Frau verliebt und ich stehe dazu. Ich habe alles für sie gegeben und was habe ich dafür bekommen?

Abgesehen von einer gemeinsamen Nacht gar nichts.

Nur Hass und Abneigung.

Distanz und Verachtung.

Mittlerweile schlägt Liz beinahe die Tür ein, also muss ich ihr wohl aufmachen.

„Na endlich, das wurde auch Zeit. Du kannst dich hier nicht ewig einsperren. Du bist mir noch eine Erklärung schuldig."

„Eine Erklärung für was?"

„Wieso du dich so komisch verhältst und was du mit dem Geld von vorhin gemeint hast."

„Du willst es also wirklich wissen?"

„Ja."

„Gut... von mir aus. Ich habe den Typen bestochen, der bei uns vorbeigekommen ist, er hat uns die Geschichte nicht so ganz abgekauft, also wollte ich mit Geld nachhelfen. Dummerweise hat Mr Thrown das herausgefunden, sich aber dann dazu entschlossen das Geld für eure Promotour zu nutzen."

„Was, wieso hast du das getan?! Bist du ganz bescheuert! Das hätte so was von nach hinten losgehen können!"

„Und genau das ist das, was ich so an dir hasse. Du siehst immer nur meine Fehler, du kannst gar nichts anderes sehen."

„Was hat das jetzt mit dem Geld zu tun?"

„Siehst du denn nicht endlich ein, dass ich es nur getan habe, weil du mir etwas bedeutest, weil ich wollte, dass du glücklich bist, und das bist du ja jetzt mit dieser Tour auch. Ich wollte, dass du den Sinn wieder zurück in dein Leben bekommst."

„Aber warum kümmert es dich so stark, ob mein Leben Sinn ergibt?"

„Wie oft muss ich das denn jetzt noch wiederholen? Weil du mir sehr viel bedeutest und wenn du es so genau wissen willst: Ich habe mich in dich verliebt. Ja ich habe mich in ein Arschloch von einer Frau verliebt, welches mich behandelt, wie der letzte Müll und ich habe meine ganz Welt für sie auf den Kopf gestellt, damit es ihr gut geht. Ich stehe hier am Ende dieser ganzen Sache da, wie der letzte trottlige Vollidiot mit der rosaroten Brille, während du dich verpissen kannst! War ja wohl auch vollkommen blöd von mir auch nur eine Sekunde daran zu glauben, dass du dich ebenfalls in mich verliebt hättest."

So jetzt ist das raus.

Das musste wohl sein, mal sehen was sie jetzt wieder Verletzendes zu sagen hat. Vielleicht ist es besser, wenn sie endlich aus meinem Leben verschwindet, ich bin zu so einem Weichei wegen ihr geworden und es hat mir gerade mal gar nichts gebracht.

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