Kapitel 36: Spannung der wiederstanden werden sollte

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Jason

„Und, meinst du, er hat es uns abgekauft?"

„Ich denke schon. Muss er ja auch fast, bei der Knutscherei, die wir ihm geliefert haben."

„Ja... das war ein... Fehler... und du solltest diese Nacht auch nicht mehr in meinem Zimmer schlafen Jason! Und... ich geh jetzt. Aber danke fürs Mitspielen. Ich... kann dich jetzt nicht mehr ansehen. Das geht nicht. Mein Kopf dreht sich zu sehr."

„Was redest du denn da für komische Sachen Liz?!"

„Diese Knutscherei mag zwar den Typen überzeugt haben, aber sie war ein grosser grosser Fehler. Sie hat alles durcheinander gebracht. Ich muss jetzt zuerst mal mit mir selber klarkommen. Bild dir allerdings ja nichts darauf ein!"

Und damit stürmt sie ins Gästezimmer und verschliesst die Tür hinter sich.

Okaay alles klar.

Na ja dann gehe ich eben die Küche alleine aufräumen. Was bleibt mir schon gross anderes übrig. Madame scheint ja nicht so Lust auf Geschirrspülmaschine einräumen zu haben.

Aber das habe ich schnell erledigt und so bekomme ich vielleicht den Kopf frei, denn das was sie da gerade gesagt hat, war sehr sehr strange.

Es hilft nicht viel die Geschirrspülmaschine einzuräumen. Meine Gedanken drehen und drehen sich um die Knutscherei von vorhin. Am liebsten würde ich jetzt in das Gästezimmer stürmen und sie nochmals küssen. Denn es schien ihr sehr gefallen zu haben, sie ist ja sehr dabei durcheinander gekommen.

Das ist auch der Grund, weshalb ich immer noch strahle wie so ein dummes Honigkuchenpferd. Ich bin Liz nicht ganz egal und habe vielleicht doch eine Chance bei ihr.

Liz

Ich schlage meinen Kopf wieder und wieder an die Wand, aber es hilft nichts. Alles dreht sich nur noch um Jason, um die geflogenen Funken. Ich kann nur hoffen, dass es wirklich was geholfen hat. Ich kann nur hoffen, dass ich bald wieder zu Sound Records darf, auch wenn ich mich kaum an dieser Hoffnung festkrallen mag. Ich bin so am Arsch. Ich weiss nicht mehr, was ich fühlen soll, was ich nicht fühlen soll und ob ich was fühlen soll. Die ganzen letzten Tage habe ich mich so leer gefühlt, so taub, so kalt, aber bei dieser Knutscherei... da, ich weiss auch nicht, war ich plötzlich voller Energie und Leidenschaft und das trotz diesem arroganten Snob. Wenn mir nicht rechtzeitig eingefallen wäre, dass wir Publikum haben, wer weiss, was dann passiert wäre.

Wie weit wäre ich gegangen? Wie weit wäre mein verblendetes Hirn gegangen, hab ich denn jeglichen Verstand verloren?

Oder habe ich mich einfach nur gefreut, dass es noch jemanden gibt, dem ich was wert bin... aber das ist doch kein Grund einfach so wild mit diesem jemand herumzuknutschen.

Es ist wirklich gut, dass ich die Tür abgeschlossen habe, sonst wäre ich wahrscheinlich geradewegs wieder rausgestürmt und hätte mich Jason an den Hals geworfen, nur um ihn noch mal so sorglos zu küssen und so alle meine Probleme zu vergessen.

Ihm geht es wohl nicht anders. Der hat sich diese Scheisse ja die ganze Zeit gewünscht. Sein Ziel ist ja wirklich immer noch mich rumzukriegen... aber wenn es wirklich nur das ist, dann legt er sich wirklich ganz schön ins Zeug... bedeute ich ihm vielleicht doch mehr?

Oh nein, das will ich erst gar nicht wissen. Nein, ich habe genug von Typen. Typen sind scheisse. Ich brauche keine Typen.

Jason ist ein... ja was ist Jason eigentlich für mich?

Er gibt mir hier ein Zuhause und den letzten Halt, hilft mir wo er kann und versucht einfach nur für mich da zu sein ohne aufdringlich zu sein... eigentlich kann man auf dieses Verhalten gar nicht böse sein und genau das ist mein Problem.

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