20. mijn poepie

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Mein Kopf ruhte auf Neos Brust und ich lauschte seinem ruhigen Herzschlag und sein langsames Atmen, welches mir verriet, dass er noch fest schlummerte. Die ersten Sonnenstrahlen schlichen schon durch den Vorhang in mein Zimmer und tauchten es in ein romantisches Licht. Seufzend streichelte ich mit zarten Fingern Neos Arm, wohl bewusst, dass wir bald aufstehen mussten, um einen weiteren Tag in Angriff zu nehmen. Dabei wollte ich nichts sehnlicher, als den ganzen Tag mit der braunhaarigen Schönheit neben mir im Bett zu verbringen und noch mehr von seiner Liebe zu stehlen.

»Neo«, flüsterte ich und richtete mich etwas auf, um ihn mit sanften Küssen zu wecken. Erst regte er sich nicht, aber dann musste meine Stimme in seine Traumwelt eingedrungen sein und er brummte unzufrieden. Mit flatternden Augenlidern blinzelte er mich verschlafen an, dann schloss er sie wieder und seufzte tief.

»Bitte sag mir nicht, dass wir aufstehen müssen. Bitte Finley, tust du mir den Gefallen?«

»Was würde dir besser passen?«

»Keine Ahnung, überleg dir was, solange döse ich noch, okay?« Seine Stimme war vom Schlaf noch ganz kratzig und tief, was mir außerordentlich gut gefiel. Ich streckte mich, um seine Lippen wieder zu erhaschen und erneut zärtlich zu liebkosen. Darauf stieg er etwas widerwillig ein, aber sobald ich seine Hände an meinen Hintern spürte, wusste ich, dass sein Gehirn nun langsam aus dem Schlafmodus erwachte.

»Haben wir diese Nacht nicht genug Blödsinn gemacht?«, fragte ich leise gegen seine Lippen und fuhr mit meinen Fingern durch seine Haare, die sich weich und locker um meine Griffel wandten.

»Ich könnte jetzt einen Nachschlag vertragen«, schmunzelte er, aber seine Hände fuhren über mein Steißbein meinen Rücken hinauf, um seine Arme dann schließlich um mich zu schlingen. »Aber ich vermute, dafür haben wir keine Zeit mehr.«

»Leider nicht, du Schlafmütze«, erklärte ich ihm ebenfalls schmunzelnd, dann richtete ich mich vorsichtig auf, konnte es aber nicht lassen, ihn weiterhin zu streicheln.

»Hey Hey Hey, ich kann nichts dafür, dass du gestörtes Wesen nur eine Stunde Schlaf brauchst, um wieder super fit zu sein.« Er streckte sich genüsslich und gähnte dann noch einmal herzhaft, bevor er sich ebenfalls aufrichtete und mir einen Kuss auf die Stirn drückte. »Heute Abend beeilen wir uns ein bisschen, dann kann ich hoffentlich mehr als einmal in meine Tiefschlafphase rutschen. Oder überhaupt einmal.«

»Dafür, dass du so wenig geschlafen hast, bist du immer noch sehr gesprächig, mein Lieber.« Ich musste leise lachen, und noch ein bisschen lauter, als ich bemerkte wie tief Neos Augenringe waren und wie zerzaust er aussah. Man konnte meinen, Neo hatte diese Nacht nicht wunderschönen Sex mit mir gehabt, sondern war auf der krassesten Party seines Lebens und hätte alles an Drogen probiert, was dort nur aufzufinden war.

»Ich bin froh, dass ich dich geweckt habe, so hast du noch genug Zeit, dich frisch zu machen. Das brauchst du heute wohl wirklich.« Kichernd zwickte ich in seine Wange, woraufhin sich der Braunhaarige empört aufplusterte.

»Außerdem kann ich nichts dafür, dass du so ein wildes Sexmonster bist und meine Lebensenergie aus mir heraussaugst.«

»Da du schon eine Nacht mit mir durchgemacht hast, muss ich mich ja heute Abend nicht mehr zurückhalten, oder?« Grinsend streichelte ich Neos Wange, und musste sofort wieder lachen, als seine Gesichtszüge entgleisten und er mich entgeistert anstarrte.

»Das geht noch schlimmer?!« Ich hob einfach nur die Augenbrauen, bevor ich seine Wange tätschelte und mich aus dem Bett schälte. Das musste als Antwort genügen, aber es war nicht die Antwort, die er hören wollte. »Oh mein Gott, ich werde sterben.«

Während Neo sich die Decke über den Kopf zog und wahrscheinlich schon Pläne ausheckte, wie er heute Abend vor mir entkommen konnte, suchte ich mir frische Kleidung aus meinem Koffer und zog mich an. Ich musste ihn leider enttäuschen, denn vor mir gab es kein entrinnen mehr.

Four Nights (ManxMan)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt