11. mon cœur

174 21 10
                                    

Ich schlief noch besser als in der letzten Nacht, was vielleicht daran lag, dass ich es hingegen zu gestern wundervoll fand, neben Neo zu liegen und seinen warmen Atem in meinen Nacken zu spüren.

Als er sich regte, weil es Zeit für ihn war, aufzustehen, murrte ich enttäuscht und drückte mich enger an ihn, damit er noch ein paar Minuten bei mir verweilen würde.

»Ich muss aufstehen, Finley«, flüsterte er und strich mir entschuldigend über die Seite, aber ich schüttelte müde den Kopf und presste mein Gesicht gegen seine Brust. Ich wollte, dass er bei mir blieb und ich seinen angenehmen Duft weiter in meiner Nase behalten konnte, seine Wärme spüren und seine Finger, die meine Haut streichelten.

»Fünf Minuten«, murrte ich und legte meine Hände an seine Seiten, um mich noch enger an ihn zu ziehen.

»Wenn ich wieder einschlafe, dann sage ich Toby, dass es deine Schuld war«, murmelte er und strich sanft über meinen Rücken. Genau diese Art von Streicheln meinte ich.

»Mach doch«, erwiderte ich verschlafen, was ihn leise auflachen ließ. Er legte seine andere Hand an meine Wange und küsste mich zärtlich, was meine müden Zellen augenblicklich erwachen ließ. Ich streckte mich, um mehr von seinen Lippen zu erhaschen, Neo tat mir diesen Gefallen und intensivierte den Kuss mit einer Sanftheit, die ich sonst nie erfahren hatte.

Neos Hand, die meinen Rücken gestreichelt hatte, fuhr kurz über meinen Hintern, und ich spürte, wie er leicht in den Kuss grinste, scheinbar stolz auf diese kleine Geste. Meine Reaktion erfreute ihn noch mehr, denn ich schob seine Hand zurück auf meinen Po und er fing zufrieden an, meine Rundungen zu erkunden. War das meine morgendliche Lust, die da aus mir sprach?

Ich öffnete leicht meinen Mund, was Neo nutzte, um seine Zunge vorsichtig über meine Lippen gleiten zu lassen, bevor er höflich und vorsichtig in meinen Mund eindrang. Ich ließ mich auf das kleine Spiel ein, wurde jedoch von mir selbst unterbrochen, da er mir ein leises Keuchen entlockte, als Neo kurz in meine Pobacke kniff.

Ich löste mich und wollte mich schon beschweren, aber Neos Lippen fanden ihren Weg an meinen Hals und übersäten ihn mit leichten Küssen, die mich auf Wolke Sieben beförderten. Eine meiner Hände fand ihren Weg in Neos Haare, während sich die andere an seinen Rücken legte und dort mit sanften Fingerspitzen kleine Kreise zog. Erst, als er erneut meine Gesäß knetete, krallte sich meine Hände zusammen und hinterließen winzige Striemen auf seinem Rücken, aber ein ebenfalls leises Keuchen von seiner Seite aus spornten mich nur noch mehr an.

Keine Ahnung, ob die fünf Minuten schon vergangen waren, aber das war mir jetzt wirklich Schnuppe, denn dafür gefiel mir das hier viel zu sehr, um den Moment jetzt verstreichen zu lassen. Neo schien das ebenfalls so zu sehen, denn er löste sich kurz von mir, um mir mein Shirt auszuziehen und sich sofort wieder auf mich zu stürzen. Seine Küsse wurden intensiver und ich konnte spüren, wie sehr er sich über mich freute.

»Hast du noch einen Pullover dabei?«, hauchte er, bevor er seine Lippen wieder auf meine Haut drückte. Ich nickte leicht, obwohl ich keine Ahnung hatte, was die Frage sollte. Dann spürte ich, wie er sich eine Stelle für sich auserkor und begann, daran zu saugen, während seine zweite Hand ihren Weg an meine Seite fand und seine Finger leicht in meiner Haut vergrub. Ich stöhnte leise wegen des ungewohnten Gefühls auf und zuckte zusammen, aber Neo hielt mich fest und ich konnte nicht bestreiten, dass es mir gefiel.

Sobald er sich löste, drehte er uns, sodass ich nun unter ihm lag und keinen Augenblick später pressten sich seine Lippen wieder auf meinen Körper. Ich spürte, wie seine Hüfte langsam absank und sich gegen meine Körpermitte legte. Ich warf den Kopf in den Nacken und streckte meine Hände aus, um sie wieder auf Neos Rücken zu legen.

Four Nights (ManxMan)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt