safe with me - dnf mafia FF (german)

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...

Es vergingen einige Tage, nun war es eine Weile her, dass Drista bei uns einzog, und ich war mir trotzdem noch immer nicht komplett sicher was ich von ihr halten sollte.
Sie hatte noch nicht viel mit mir gesprochen, aber versuchte es immer wieder, obwohl ich meistens versuchte es zu vermeiden.
Ich wolle nichts über sie wissen, wollte nicht, dass sie mir etwas über sich selbst oder Dream erzählte, was ich noch nicht wusste.
Sie sollte sich fern von mir halten.
Ich sah nur zu, wie sie den anderen näher kam.
Sie befreundeten sich, sprachen und lachten miteinander, verbrachten Zeit zusammen und formten Freundschaften.

Wilbur merkte, dass ich versuchte mich mehr von den anderen zu distanzieren und tat alles was er tun konnte um dies zu verhindern, während er immer wieder mit mir sprach und versuchte mir zu helfen.
Er bekam letztlich genau das was er wollte, weswegen ich noch immer alles um mich herum mitbekam, ohne ungefragt zu interagieren.

Wochen vergingen.
George konnte wieder ohne Krücken und ohne Dream's Hilfe laufen, und er begann uns öfter mit Dream zu besuchen und mit ihm und uns anderen zu trainieren.
Er wollte uns zukünftig begleiten, wenn wir außerhalb etwas gefährliches tun mussten, und er sollte lernen sich selbst zu verteidigen und zu wehren, falls jemand ihn bedrohen wollte, und Dream half ihm damit zu kämpfen und sich mit jedem Tag weiter zu verbessern.
Man fühlte sich immer unfassbar single wenn man das Paar zusammen sah, es war wirklich beinahe schmerzhaft zu sehen wie nah sie sich standen und wie sehr sie sich liebten.
Trotzdem war es natürlich auch süß.

George tat sein Bestes sich zu engagieren und uns zu helfen, und er brachte sich bis über seine Grenzen hinaus, auch wenn er sich oftmals bis zur völligen Erschöpfung überarbeitete und stundenlang am trainieren war.
Nach ein paar Gesprächen mit dem Team bekam man jedoch endlich die Idee aus seinem Kopf, dass er nur helfen konnte, wenn er sich körperlich mehr als physisch möglich anstrengte, und er hörte auf zu viel zu tun.
Dennoch war es offensichtlich, dass er immer stärker, selbstbewusster und im generellen besser wurde. Ich hatte ihm und Sapnap einmal beim kämpfen zugesehen, und George überwältigte seinen besten Freund in weniger als einer Minute.

Seine Anstrengungen waren wahrlich atemberaubend, und man sah deutlich, dass besonders Dream seine Fortschritte bewunderte.
Man konnte genau sehen wie sehr er seinen Freund schützen wollte, und wie glücklich er war, dass George sich auch selbst sicher halten konnte.
Sie beide schauten sich gegenseitig immer mit solchem Glück, solcher Liebe und solchem Wunder in ihren Augen an...
Ihre Beziehung gab allen den Beweis für Seelenverwandte, und die Hoffnung auf die wahre Liebe.

Monate vergingen, und Wilbur begann oftmals von Auseinandersetzungen zwischen ihm und seiner Freundin Sally zu erzählen, und jeder merkte, dass er und Quackity begannen sich näher zu kommen.
Sie nahmen sich scheinbar ein Beispiel an Dream und George...
Will stritt es immer ab, bevor irgendwer diese Bemerkung auch nur ansprechen konnte, aber es war sowieso nutzlos für ihn es alles zu verbergen.
Es dauerte nicht lange bis Sally sich von Wilbur trennte und ihn verließ, und Wilbur fing an offener mit Quackity zu flirten.
Aus dem Flirten wurden Dates, aus den Dates wurde recht schnell eine Beziehung.
Trotz ihrer sehr offensichtlichen Liebe gab Wilbur nie zu, dass die beiden zusammen waren, obwohl Quackity herum lief und Wilbur stolz als seine Bitch vorstellte.

Die Zeit verging, und ich sah allem weiterhin nur zu.
Niki fing damit an Puffy und River im Krankenbereich zu helfen, und Tommy kam mit Drista ab und zu mit wenn wir wieder besondere Aufträge oder ähnliches erledigen mussten.
Tommy schien keine Probleme mit dem vielen Blut und den Leichen zu haben, und es schien ihm teilweise sogar zu gefallen.
Schon etwas gruselig, wenn man so darüber nachdachte...

...

Ich persönlich war wirklich kein Fan davon Blut zu sehen, Leuten das Leben zu nehmen und gefühlt mit ihren Organen Schach zu spielen, und ich war es noch nie.

Mit einem Leben zu spielen, es zu nehmen...

Ich bekam eine Gänsehaut wenn ich nur daran dachte, und mir wurde unfassbar übel.

Bilder von zerfetzten Augäpfeln, abgebissenen Ohren, herausgezupften Nägeln, herausgerissenen Rippen und abgekauten Lippen...
Waren dies seine Lungen?
Sehnen, Muskeln?
Zermahlter Zahn, zerrissenes Zahnfleisch, zuckende Zunge.

Ist dies ihr Blut, oder das meine?

Ich wusste, was ich dort unterstützte, was ich versuchte nicht zu verraten. Dream war kein schlechter Mensch, bestimmt nicht. Er hatte Moral, eine Seele. Diese konnte jedoch erschwärzen, sobald etwas in seinen Augen ungerecht oder falsch ablief.
Er sah es selbst nicht, und kaum einer machte sich darüber Gedanken.
Er hatte psychopathische Züge.
Nicht so schlimm wie andere.
Ich kannte schlimmeres, sah schlimmeres.
Seine zahllosen Opfer waren wahrlich schlechte Menschen, oder nicht?
...Sie hatten etwas falsches getan, hatten Fehler begangen. Bereuten sie es?
Taten sie es freiwillig?
...Wollten sie es?
Sie sind tot.

Hätten sie mal bloß ihr Maul gehalten, hm.

Ist dies mein Herz, oder das seine?

...

Wilbur wollte nicht, dass ich mich distanzierte, aber ich wusste, dass es nicht vermeidbar war, in vielen Nächten, wenn jeder schlief.
Ich musste gehen, in die Nacht. Ich musste verschwinden.
Die Erinnerungen machten mich wahnsinnig, ich musste würgen, mich übergeben, husten und schreien, weinen und lachen, nur um weiter zu schluchzen und mein Blut zu verfluchen dreckig zu sein.

Unser beider Blut.

Und am nächsten Tag war ich zurück, sah zu, schrieb auf, lächelte und gab auf Wilbur zu verheimlichen, dass er recht hatte mich schützen zu wollen, auch, wenn ich das Gefühl hatte seinen Schutz nicht verdient zu haben.

Sekunden,
Minuten
Stunden,
Tage,
Wochen,
Monate,
Jahre.

Fünf Jahre, um genau zu sein.

Dream und George würden heiraten. Bestimmt.
Der blonde wollte ihn zumindest darum bitten, mit einem Ring.
Er und Sapnap hatten darüber gesprochen, nicht wissend, dass ich es hörte.

Ein silberner Ring, geschmückt mit einem tiefblauen Saphir.
Er wird ihm sicherlich gefallen.

Frag ihn!
Frag ihn am Samstag!

Ich muss den Ring am Freitag abholen, er muss zu seiner Größe passen. Er muss perfekt sein, George ist perfekt, er verdient nur das Beste.

Halt die Fresse, er würde dich auch heiraten, wenn du ihm ein altes Gummiband um den Finger wickeln würdest.

...

Romantisch, nicht...?

1011 W.