Marks Sicht:
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Freddie mir plötzlich wild vor den Augen rumfuchtelte.
,,Hey, wir haben gerade nicht wirklich Zeit, um viel nachzudenken!", meckerte er mich gestresst an.
Schnell fing ich mich wieder und holte mir ebenso wie die anderen ein Sturmgewehr. Mit gekonnten Handgriffen legte ich ein erweitertes Magazin an, ein Visier und ein Lichtmodul.
,,Bist du bereit?", fragte mich Freddie, als ich mir zu guter Letzt noch meine Sturmmaske aufgezogen hatte.
Als Bestätigung warf ich ihm ein Nicken zu. Wir teilten uns alle in zweier Gruppen auf und nahmen Stellung ein. Mein Herz klopfte, als ich meinen ersten Schuss abgab. Doch nach einem tiefen Ein- und Ausatmen schaffte ich es mich wieder zu konzentrieren.
Gerade als ich wieder einer Person mit einer Teufelsmaske einen Schuss ins Herz schießen wollte, erkannte ich hinter einem Gebüsch einen schwarzen Haarschopf.
Er bewegte sich schleichend, doch ebenso rasant durch das Getümmel. Für einen kurzen Augenblick erkannte ich blau schimmernde Augen.
Doch so schnell der Moment erschienen ist, so schnell war er auch wieder vorbei. Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und konzentrierte mich wieder auf die Verteidigung.
Erschöpft ließ ich mich nach hinten fallen, als die restlichen Teufelsmasken das Gelände verlassen hatten.
,,Wir haben es geschafft!", gab ich freudig jedoch ebenso erschöpft von mir.
,,Ja, bro, aber wir müssen auch mit Verlusten rechnen. Komm auf, wir gehen nach den anderen schauen.", meinte er noch zu mir, bevor er mir aufhalf.
Für einen kurzen Moment wurde mir schwarz vor Augen doch nach ein paar Sekunden erkannte ich wieder alles. Zusammen gingen wir die Gänge zur Eingangshalle entlang. Immer mal wieder bekamen wir Einschusslöcher zu Gesicht.
,,Wir müssen hier fürs erste Weg.", flüsterte ich leise zu Freddie hinüber.
Das Haus war das reinste Kaos. Unsere beiden Blicke schweiften über die jungen Männer, als wir am Eingangssaal ankamen.
Manche von ihnen bluteten mal hier und da andere wiederum waren unverletzt. Erleichtert atmete ich aus.
,,Die wo noch laufen können und genug kraft haben holen alle Waffen und deren Zubehör in die Wägen. Für die anderen versammelt euch draußen und steigt schon einmal ein.", verkündete ich den Plan, den Freddie und ich noch zuvor ausgemacht hatten.
Nach einer guten Stunde waren wir fertig. Stumm verließen wir das Gelände. Die Stille bedrückte uns und nahm uns die Luft zum Atmen. Wir alle wussten, was uns in den nächsten Tagen, wenn nicht noch Wochen, forbestehen wird.
Meine Augen wanderten nach draußen. Unbemerkt wanderten meine Gedanken während wir richtung Stützpunkt fuhren zu der jungen Frau.
War sie es die einen der Teufel gerettet hatte? Warum hatte sie etwas mit der Mafia und mit dem Kartell zu tun? War sie die nächste gefangene der beiden Fraktionen?
Wird sie genauso enden wie ... Meine Augen wurden glasig doch bevor mir eine Träne ausbrechen konnte wischte ich sie mit meinem Ärmel meiner Stoffjacke weg.
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Silence of death
ActionBand 2. von The lost Twins Freut euch auf die Fortsetzung von The lost Twins __________________________ Kann die Einsamkeit einen Menschen so sehr ins Verderben treiben? Die pure Stille, die pure Lust auf Rache. Ein Schmerz der immer wieder einem di...