lch durfte mich nicht mehr überrumpeln lassen, musste darauf vorbereitet sein,
wenn jemand kommt. Das heißt, ich
musste lauschen und herausfinden,
ob ich seine Schritte hörte, wenn
er sich näherte.Und das tat ich auch. Regungslos blieb ich sitzen und wartete darauf, dass er wieder zurück kommen würde, um weitere Antworten aus mir heraus zu prügeln.
Es dauerte lange, aber dann glaubte ich doch, Schritte zu vernehmen. Ich konzentrierte mich mehr und schließlich war ich mir sicher und die Schritte wurden immer lauter.
Ich hatte mitgezählt, ab wann sie deutlich zu hören waren und wartete nun, bis die Person vor der Tür stehen blieb.
14 Schritte konnte man deutlich vernehmen davor könnte es sich auch um andere Geräusche handeln. Nun klickte das Schloss zwei Mal, hieß
also, dass es doppelt verschlossen
wurde. Außerdem hörte ich, wie
er einen Riegel zur Seite schob.Okay, also würde es mir schon
einmal nichts nützen, wenn ich den
Schlüssel hatte, ein Fluchtversuch
wäre trotzdem nicht möglich.Langsam öffnete sich die Tür und
ich öffnete die Augen. ,,Was sollte
das? Wieso hast du nichts gegessen?", wollte eine genervte Stimme wissen und so drehte ich mich wieder von der Wand weg."Danke, aber ich wollte nichts.", sagte
ich vorsichtig, um meine Unterlippe
nicht zu viel zu bewegen und wartete
dann auf einen Kommentar des
Mannes vor mir.,,Na gut, wenn du meinst.
Du wirst schon sehen wo du bleibst
wenn du nie etwas isst!", meinte er nur.
Er bewegte sie sich ein paar mal auf und ab im Raum bevor er wieder zu sprechen begann: ,,Na was meinst du, sollten wir uns nicht wieder einmal den Fragen widmen?"Wollte er mit einem falschen Lächeln
wissen, doch er bekam von mir keine
Antwort.,,Ich habe schon das Gefühl, dass du darüber erfreut wärst, also will ich dir den Wunsch erfüllen!", sagte er und ging ein paar Schritte auf mich zu.
Schnell scannte ich seinen Körper ab, konnte jedoch keine Waffen oder ähnliches entdecken. Vielleicht wollte er es ja mal wieder mit seinen Fäusten
versuchen, immerhin hatte seine
letzte Variante nicht funktioniert und
bevor er seinen Trumph einsetzte
welchen er sicherlich besaß, wollte er
noch einmal auf alte Mittel zugreifen.Also machte ich mich auf ein paar
Schläge bereit. Natürlich würde es
im ersten Moment weh tun, aber
der Schmerz würde vergehen.Nicht einmal eine Minute danach würde
man ihn noch spüren. Dazu müssten
es schon schlimme Verletzungen
sein und die konnte er sich nun auch
nicht erlauben.Ansonsten müsste er mich ja verarzten lassen und so, falls er nicht gerade darauf hinzielt mich damit umzubringen und davon ging ich im Moment einfach nicht aus.
,,Denkst du gerade darüber
nach, wie wir heute Spaß haben
werden?", fragte er und lachte dazu
herablassend.Wieder blickte ich ihn nun an und gab ihm ansonsten keine Antwort.
,,Sag mal ehrlich, wieso schweigst du so für das Kartell und die Mafia? Was für ein Geheimnis versteckst du?", in seiner Stimme konnte ich ein großes Interesse wahrnehmen.
Eigentlich wollte ich ihm so gerne antworten und weinend um die Arme springen, aber das konnte ich nicht. Zudem konnte ich ihm auch nichts sagen, falls ich mich irgendwie verspreche würde. Nur schon ein kleiner Fehler könnte schwere Nachfolgen tragen.
,,Hey, ich habe dich was gefragt!", unterbrach er mein Gedankenschwarm.
Keine Sekunde später landete auch schon seine Faust in meinem Gesicht. Ich konnte spüren, wie meine Unterlippe aufplatzte und sofort das Blut herausfloss.
DU LIEST GERADE
Silence of death
ActionBand 2. von The lost Twins Freut euch auf die Fortsetzung von The lost Twins __________________________ Kann die Einsamkeit einen Menschen so sehr ins Verderben treiben? Die pure Stille, die pure Lust auf Rache. Ein Schmerz der immer wieder einem di...