2 Jahre zuvor
CHYELLA
Mein Körper zitterte heftig, während sich der Angstschweiß auf meiner Stirn sammelte.
Mein Herz schlug wie verrückt und ich blickte mich hektisch um, als ich um die nächste Ecke bog und mit dieser Taktik versuchte, die Typen abhängen zu können.
Ich drückte meinen Körper fest an die Mauer und hielt den Atem an, als die Männer sich umblickten und nach mir suchten.Meine Hoffnung, dass diese mich nicht erkennen würden, verließ mich ziemlich schnell, denn ich zuckte für eine Sekunde, was mich sofort verriet und sie bedrohlich auf mich zu liefen.
Ich machte einen Schritt zurück, mehrere und erreichte schon bald die nächstgelegenen Wand, wobei ich umzingelt war, denn diese kleine Gasse war eine Sackgasse.Meine Nackenhaare sträubten sich und die Panik machte sich in meinem gesamten Körper breit, denn ich hatte keine Ahnung was diese von mir wollte.
Ich wusste nur, dass ich gerade tief in der Scheiße steckte und es schien kein Ausweg in Sicht.
Mir lief es heiß und kalt den Rücken herunter, als mir der eine schon fast gegenüberstand und unsere Körper kurz davor waren sich zu berühren.„Was wollt ihr von mir?", flüsterte ich mit zittriger Stimme.
„Pequeña, ich denke nicht, dass du das in der Position bist, Fragen zu stellen!", knurrte mich dieser gefährlich an.
Ich wurde von einem anderen der vier am Arm gepackt und wurde kreidebleich im Gesicht, da aus diesem jegliche Farbe wich.
Die Angst sorgte dafür, das mir tausend Gedanken gleichzeitig durch den Kopf rasten und ich spürte diese bis in meine letzte Pore.
Dann riss ich meine Augen auf und meine Kehle fühlte sich wie zugeschnürt an, als ich mich auf der Schulter von einem der Fremden wiederfand.„Lasst mich runter!", schrie ich schon fast verzweifelt und begann heftig herum zu zappeln.
„Hör auf dich zu wehren, das bringt dich sowieso nicht weiter!", entgegnete mir einer der Typen.
Aufgeben stand für mich aber nicht zur Option, weswegen ich um mich schlug und mich so heftig wehrte wie ich nur konnte.
Hoffentlich würde wenigstens irgendjemand auf mich aufmerksam werden.„HILFEEE!", brüllte ich aus Leibeskräften und biss dem Idioten in den Hals.
Dieser schrie auf und ließ mich so abrupt fallen, sodass ich mit meinem Po hart auf dem Boden landete.
Schnell rappelte ich mich auf und tippte zittrig auf meinem Handy herum, um Kiyan eine Nachricht schicken zu können.
Dann wurde ich auch schon wieder von hinten gepackt, weshalb mir mein Telefon aus der Hand fiel und wegen des heftigen Aufpralls sofort zersprang.„Du kannst froh sein, dass wir dich unserem Meister lebendig ausliefern sollen, denn am liebsten würde ich dich auf der Stelle umbringen, du kleine Göre", brummte mich der Typ an, welcher mich noch vor kurzem auf seinen Schultern hatte.
Seine Worte bewirkten etwas in mir und ich versuchte vergeblich meine Angst in den Griff zu bekommen, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.
Doch ich war so starr vor Angst, weshalb ich meinen Kopf nicht zusammenbekam.„Ich hoffe, er fickt dich so hart durch, dass du nicht mehr stehen kannst. Am besten solltest du das bekommen, was du verdient hast!", meinte ein anderer der Männer.
„Ich bin der einzige, der sie vögelt!", vernahm ich eine männliche Stimme und drehte mich heftig um.
Ich erblickte meinen Boss und es erleichtert mich etwas, dass er wirklich gekommen war.
Tränen liefen mir vor purer Verzweiflung die Wangen herunter und wollte am liebsten auf ihn zu rennen, doch der Fremde hielt mich zurück.„Lass sie gehen! Chyella gehört dir nicht! Euch allen nicht. Ich habe einen Vertrag mit Ilja und sie gehört zu mir, also verpisst euch!", brummte Kiyan.
„Sí, Señor Maroni. Disculpe!"
Die Männer verschwanden zu meiner Überraschung sogar wirklich und ich fiel Kiyan dankend in die Arme.
Ich schmiegte mich eng an seinen Körper und klammerte mich zittrig an seinem Hals fest.„Alles gut, pequeña Leona. Du kommst jetzt erstmal mit zu mir. Die Russen werden dich in Zukunft in Ruhe lassen, das verspreche ich dir!", raunte er mir zu.
Zart griff mein Chef nach meiner Hand und nahm mich mit zu seinem Anwesen, in welchem ich als Angestellte für ihn arbeitete.
Dies war für mich teilweise sogar gefährlich, denn er war vermutlich der bekannteste Mafiaboss ganz Sevillas in Spanien, weswegen ich in viele Dinge verstrickt wurde und damit zu kämpfen hatte.
Doch ich konnte mich ansonsten nicht beschweren, denn Kiyan bezahlte mich wirklich gut und ich würde sowieso aufgrund meiner Vergangenheit nirgendwo anders eine Arbeit finden.In der Villa angekommen war er wieder ganz der alte.
Der zurückhaltende, distanzierte und kühle Mafiaboss wie ich es gewohnt war.
Ich seufzte tief und machte mich einfach wieder stumm an die Arbeit, denn aus meiner Sicht war dieser Mann ziemlich kompliziert und ich verstand vieles an ihm nicht.Ich versuchte gerade das Regal abzustauben, weswegen ich mich weit nach oben strecken musste, um überhaupt heran zu kommen, bis ich zwei kräftige Hände an meiner Taille spürte und mich umdrehte.
Kiyan hatte mich an dieser gepackt und blickte mir erwartungsvoll in meine eisblauen Augen.„Du hast dich noch gar nicht für deine Rettung bedankt, Leona", brummte er.
„Das werde ich noch, Señor Maroni", sagte ich schnell.
„Das will ich auch hoffen, pequeña. Du weißt genau, wie du dich bei mir zu bedanken hast also lass mich nicht zulange warten und setzte es um!", forderte mich Kiyan auf.
„Ich wische noch zu Ende, Señor und dann stehe ich ihnen zur Verfügung", hauchte ich.
Er schenkte mir ein zufriednes Lächeln und ich atmete einmal tief durch, dass ich mir nichts falsches erlaubt hatte, sondern ihn damit zufrieden stellen konnte.
Ich holte mir eine Stuhl aus der großen Abstellkammer und kletterte auf diesem, um weiter hinten auch an den Staub zu kommen.Es war wirklich eine Herausforderung dieses riesige Anwesen sauber zu halten und ich hatte an manchen Tagen wirklich viel zu tun.
Ich wurde dementsprechend auch bezahlt, aber dennoch empfand ich dies nicht als leichtfertigen Job und musste oft deswegen auch Überstunden machen aufgrund meiner vielen Pausen zwischendurch.Mit niemanden hatte ich je darüber gesprochen, aber ich war schon seit längerem heimlich in meinen Boss verliebt und konnte ihm einfach nicht widerstehen, weswegen er mich teilweise auch ausnutze, denn meine hoffnungslos Liebe schien offensichtlich zu sein.
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Bin auf Meinungen gespannt❤️
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Obsession with my Boss
Romance⭐️Updates: Samstags ⭐️ MAFIAROMANCE| 18+ Der Mann für den du arbeitest, ist der Teufel in Person. Kiyan Maroni ist der schlimmste Boss, den du dir hättest vorstellen können. Doch welche Wahl hast du, wenn dich aufgrund deiner Vergangenheit nieman...