CHYELLA
„Oh, entschuldige. Ich wollte dich nicht stören", hauchte ich.
Ich machte einen Schritt zurück und wollte gerade mit dem Tablett in der Hand sein Büro verlassen, als er mich am Arm festhielt und ich nicht anders konnte wie direkt in seine blauen Augen zu blicken.
Es verunsicherte mich etwas, weshalb meine Hände schwitzig wurden und ich nicht wusste, ob Kiyan nun verärgert darüber war, dass ich ihn beim arbeiten gestört hatte, dabei war es einfach nur gut gemeint, denn zwischendurch sollte er auch mal eine Pause einlegen und etwas essen.
Sowieso war ich froh, dass ich wieder für ihn arbeiten durfte und er mir doch noch gemailt hatte, ich solle wieder kommen und weitermachen.„Bleib doch hier, Leona. Ich habe überhaupt nicht gesagt, dass du mich störst", murmelte Kiyan und zog mich so schwungvoll zu sich, sodass ich vor Schreck das Tablett fallen ließ und dieses krachend zu Boden fiel.
Hektisch versuchte ich das alles wieder einzusammeln und wusste, dass mein Boss gleich ausrasten würde, weshalb ich zittrig mit meinen Händen die Scherben zusammenkratzte und irgendwie versuchte das letzte bisschen an Essen zu retten.
Tränen stiegen mir in die Augen, denn meine Vergangenheit und auch er hatten mich dazu gebracht diese Angst vor meinem Chef zu verspüren.Dann passierte etwas, womit ich niemals gerechnet hätte, denn Kiyan legte seine Hände auf meiner Taille ab und begann mich leidenschaftlich zu küssen.
Seine Hände fuhren unter den Saum meines Shirts und ich begann leise zu keuchen als er seine Zunge in meinen Mund gleiten ließ.
Wir fielen auf die kleine Couch zurück, bis ich ihn entschlossen von mir wegdrückte und auf seine Reaktion wartete.„Ich will das nicht..", hauchte ich leise und konnte mein Herz ganz schnell pochen hören.
„Ich war nicht gut zu dir, Chyella. Ich habe mit dir gespielt und dich so sehr verletzt und gedemütigt.
Es tut mir wirklich leid. Du hast mich damals schon gefragt, was ich für dich empfinde und ich habe dir nie wirklich eine Antwort gegeben.
Ich liebe dich, pequeña Leona. Du weißt gar nicht, was du mit mir anstellst", gestand er mir und wirkte dabei so aufrichtig, sodass ich es gar nicht fassen konnte.„Wirklich? Du-du liebst mich?", stammelte ich völlig überwältigt.
„Und wie ich das tue!", raunte Kiyan mir zu.
„Ich habe so lange gehofft. Ich kann das gar nicht so recht glauben", erklärte ich ihm.
„Dein Lächeln. Deine Ausstrahlung und deine wundervolle Art. Ich hoffe, ich habe dich mit meinem Verhalten nicht für immer verloren", murmelte mein Boss.
„Ich werde das hier erstmal aufräumen", meinte ich und wollte ihm dennoch etwas aus dem Weg gehen.
„Ich mach das schon später, denn es war meine Schuld, dass es dir aus der Hand gefallen ist. Bitte komm kurz mit, ich möchte dir etwas zeigen!", bat er mich, wobei ich kurz zögerte.
Mein Herz hüpfte vor Freude und ich konnte gegen meine Liebe zu ihm sowieso nicht ankämpfen, weswegen ich ihm folgte und überrascht war, dass er mich zu seinem Schlafzimmer brachte, welches ich so gut wie nie betreten durfte.
Es war seltsam für mich seinen persönlichen Raum in dieser Villa genauer ansehen zu können und ich setzte mich auf das schwarze Bett, wo ich neugierig darauf wartete, was nun als Nächstes geschah.„Das ist für mich?", fragte ich überrascht, als er mir ein Kleid reichte, welches schon seit einigen Tagen in seinem Kleiderschrank hing.
„Du hast mir neulich erzählt, dass du kein Kleid findest, welches dir passt und auch wirklich gefällt, also habe ich dieses für dich anfertigen lassen, denn ich weiß, dass dir dieses Nachtblau gefällt", entgegnete er als wäre es eine einfache Sache.
„Ich-ich wow, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet", murmelte ich.
Als Kiyan hinter mir stand, um mir zu helfen das Kleid zuzumachen, stieg die Wärme in mir auf und ich konnte spüren wie meine Wangen leicht erröteten.
Ich drehte mich einmal vor seinem großen Spiegel und stellte zu meinem überraschen fest, dass es mir wie angegossen passte.
Dazu war es auch einfach nur wunderschön, denn ich fühlte mich wie eine Märchenprinzessin.„Ich kann das nicht annehmen. Du hast so viel Geld für mich ausgegeben", hauchte ich.
„Und doch bist du mir jeden einzelnen Cent wert. Ich habe das Ernst gemeint. Ich will dich, mi leona", brummte er und strich über meine Handfläche.
„Ich weiß nicht, das ist doch viel zu teuer gewesen!"
„Nimm es an. Es passt so gut zu dir und ich möchte es nicht zurückbringen müssen. Ich habe noch etwas für dich und wehe du willst diesen Ring auch nicht haben, in welchen ich deinen Namen eingraviert lassen habe", erzählte mein Boss mir.
„Ich..Dankeschön", flüsterte ich als er mir den Ring an den Finger steckte.
Es herrschte kurz Stille, welche etwas unangenehm für mich war und der Blick aus dem Fenster sagte mir, dass ich nun nach Hause gehen sollte, denn es war schon später Abend und ich müsste diese wundervollen Momente auch erst einmal realisieren können.
„Geh nicht!", befahl mir Kiyan als ich mich in Richtung Tür aufmachte.
„Es wird aber langsam immer dunkler und ich muss nach Hause", erklärte ich ihm.
„Bleib bei mir. Ich kann dich dazu nicht zwingen, aber schlaf doch bei mir. Lass uns Zeit miteinander verbringen, sodass ich dich besser kennenlernen kann", versuchte er mich zu überreden.
„Kiyan, ich möchte nach Hause. Du möchtest jetzt sowieso nur Sex von mir und ich habe keine Lust mich weiterhin benutzen zu lassen!", zischte ich traurig.
„Ich weiß, dass du mir nicht wirklich vertraust, aber würde ich dich nur ficken wollen, hätte ich das schon längst getan wie hammerheiß du hier in diesem Kleid vor mir stehst!", entgegnete er aufgebracht.
„Also willst du, dass ich bei dir bleiben, weil du mich liebst?", hakte ich noch einmal nach.
„Ja. Ich liebe dich. Ich liebe dich so verdammt sehr und irgendwann wirst du meinen Worten glauben schenken können", raunte er mir zu.
„Ich liebe dich auch, aber was machen wir dann heute Abend? Soll ich uns was zu essen kochen und dann könnten wir uns einen Film ansehen? Oh, das habe ich vergessen. Männer schauen ja nicht so gerne Filme."
„Ach, mi Leona. Du stellst dich jetzt nicht in die Küche und machst uns was zu Essen. Lass mich uns was bestellen, denn ich möchte nicht, dass du jetzt noch Arbeit hast und ich mache alles was du willst", brummte Kiyan.
Ich hätte mir niemals zu träumen gewagt einmal einen so schönen Abend mit ihm zu verbringen...
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Glaubt ihr, er meint es Ernst mit Chyella?🥹
Freue mich über Feedback❤️

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Obsession with my Boss
Romance⭐️Updates: Samstags ⭐️ MAFIAROMANCE| 18+ Der Mann für den du arbeitest, ist der Teufel in Person. Kiyan Maroni ist der schlimmste Boss, den du dir hättest vorstellen können. Doch welche Wahl hast du, wenn dich aufgrund deiner Vergangenheit nieman...