21. (Epilog)

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4 Monate später

                              CHYELLA

„Du siehst so wunderschön aus. Wie eine Prinzessin", hauchte meine Mutter stolz.

„Dankeschön."

Ihre Worte sorgten dafür, dass mir ein Lächeln über die Lippen kam und als ich den fertigen Look betrachtete, welche meine Stylistin gezaubert hatte, konnte ich nicht anders als noch mehr zu strahlen.
Ich konnte gar nicht sagen, wann ich mich selbst das letzte Mal als so heiß empfunden hatte, da mein Selbstbewusstsein einfach sehr niedrig war, woran ich auch über die Jahre nicht geschafft hatte etwas zu ändern.

Meine Mutter griff wie selbstverständlich nach meiner Hand, denn sie würde mich heute als Vertretung für meinen Vater zum Altar führen, denn dieser war schon wieder auf irgendeiner Geschäftsreise, welche sich nicht verschieben ließ, doch auch so hätte ich nicht gedacht, dass es ihn überhaupt ansatzweise interessierte, was ich tat.
Ich verdrängte den Kloß in meinem Hals, bevor ich noch einmal kontrollierte, ob das Kleid auch wirklich richtig saß und lief mit meiner Mutter die lange Treppe hinunter.
Diese war mit einem roten Teppich ausgelegt, weswegen ich mich noch mehr wie eine Prinzessin fühlte und als ich in die Augen der Gäste blickte, welche alle nur in meine Richtung starrten, liefen mir schon die ersten Tränen vor lauter Freude über die Wangen.

Mein Blick fiel auf Kiyan, der in seinem Anzug wie ein Gott aussah und mit einem Lächeln auf mich wartete.
Er streckte seine Hand aus, als wir ihn erreichten und ich fühlte mich wie in einem Märchen, als wir uns berührten.

„Du siehst so wunderschön aus, mi Leona", hauchte er.

Seine Worte taten mir unbeschreiblich gut und es fühlte sich toll an, von einem Mann einmal so geliebt zu werden.
Alleine schon wie Kiyan mich ansah, zeigte mir, dass er diesmal alles Ernst mit mir meinte und als seine klare Hand meine Wange berührte, durchlief es mich wie ein Elektroschock.
Ich hatte diesen Mann über die Zeit so sehr zu lieben gelernt und es tat unbeschreiblich gut, zum ersten Mal von ihm gesehen zu werden, was anfangs nicht der Fall war, denn ich war für Kiyan Maroni vor nicht allzu langer Zeit einfach nur Luft gewesen.
Nichts wert, doch jetzt war alles anders.

„Meinst du Azriel würde sich für uns freuen, wenn er hier stehen würde?", flüsterte ich ihm unwillkürlich zu.

„Ich denke schon. Es war ihm immer wichtig, dass du glücklich bist und ich versuche nun dir doppelte Liebe zu schenken. Ich glaube es würde ihm sogar gefallen, dass wir uns so gegenseitig aufmuntern", murmelte Kiyan nachdenklich.

Ich hatte anfangs mit mir selbst gehadert, da ich Angst davor hatte Azriel zu verraten, doch irgendwann konnte ich gegen meine Gefühle zu Kiyan nicht ankämpfen, weswegen wir beide nun vor dem Altar standen und ich es mir mehr als nur gut ging.
Wir waren eine richtige Familie und ich hatte mich seit diesen verdammten vier Monaten noch nie besser gefühlt wie heute.

„Hiermit erkläre ich Sie zu Mann und Frau", sprach der Pfarrer.

Erleichtert atmete ich durch, als mir bewusst wurde, ich hatte es geschafft.

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ENDE

Ich danke wirklich jedem einzelnen von euch, der Chyella, Azriel und Kiyan auf dieser Reise begleitet haben.
Es fällt mir wirklich schwer sie alle gehen lassen zu müssen und hoffe dennoch, dass meine Charaktere sowie das gesamte Buch euch überzeugen konnten.

Für weitere Story gerne auf meinem Profil suchen..❤️

Obsession with my BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt