Obsession with my Boss

8.

                                   KIYAN

„Guten Morgen, mi leona. Bist du von den Schlafenden auferstanden?", raunte ich ihr zu und küsste sie sanft in den Nacken.

Ganz verschlafen und völlig irritiert blickte sie mich an, wobei ihre Augen die gesamte Zeit auf mir ruhen und Chyella wohl immer noch nicht so recht glauben konnte, dass wir in einem Bett geschlafen hatten.

„Also war das gestern doch kein Traum?", murmelte sie müde.

„Kein Traum, meine Löwin. Ich liebe dich", brummte ich, um die zierliche Frau dann näher an mich heran zu ziehen.

„Ich erkenne dich gar nicht wieder", hauchte Chyella.

„Das liegt daran, dass ich mich für dich geändert habe", erklärte ich ihr.

„Wirklich?"

Ihre Augen strahlten etwas hoffnungsvolles aus und gleichzeitig erkannte ich in diesen deutlich die Angst erneut verletzt zu werden, was mich innerlich auch einen stechenden Schmerz fühlen ließ, wobei ich aber wusste, dass ich mich ihr noch zu beweisen hatte.

„Möchtest du etwas Essen, mi leona?", fragte ich sie.

„Eigentlich ist es doch eher meine Aufgabe, dich mit Essen zu versorgen", murmelte Chyella verlegen.

„Heute nicht. Heute bin ich damit dran, dich zu verwöhnen!", erwiderte ich.

„Das musst du wirklich nicht. Es reicht mir, wenn du mir einfach endlich dein beschissenes wares Ich zeigst und mich nicht nur benutzt!", fauchte Chyella.

„Ach und nur weil ich mich verändert habe, benutze ich dich automatisch gleich? Ist das so?", sagte ich leicht enttäuscht, konnte sie aber verstehen.

„Nein, aber du bist mal so und mal so! Du bringst mich total durcheinander, Kiyan! Langsam weiß ich
überhaupt nicht mehr, wer du eigentlich bist, denn ich scheine dich nicht zu kennen!"

„Ich kann verstehen, dass du total verwirrt bist, aber bitte geb mir einfach eine Chance, dir zu beweisen, dass ich ein guter Mann bin. Jetzt komm schon her", versuchte ich beruhigend auf sie einzureden.

Chyella drückte sich enger an meinen Körper und ließ meine zarten Liebkosungen zu, was sie am Ende auch zum Lächeln brachte und ich spüren konnte, dass sich meine kleine Löwin entspannte.
Für eine Weile verharrten wir in dieser Position, welche aus engem Körperkontakt bestand und aus einem langem, aber noch so bedeutenden Kuss.

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Der Festsaal, in welchem die Gala stattfinden sollte, war ohrenbetäubend voll und ich hatte heute eigentlich wirklich keine Lust auf meinen Vater zu treffen, zu welchem mein Verhältnis von Jahr zu Jahr immer schlimmer wurde.
Ich war wirklich froh, dass Chyella sich bereit erklärt hatte, meine Begleitung zu spielen, denn mit ihr würde dieser Abend auf jeden Fall viel erträglicher und schöner werden.
Staunend betrachtete sie die vielen Girlanden, welche in ihrer Pracht von der Decke kamen genauso wie die wundervolle Tisch Dekoration, welche stilvoll in den Farben Gold und schwarz glänzte.
Durch Musikboxen dröhnte die Musik, welche mal meinen Geschmack getroffen hatte und auch meiner Begleitung schien es zu gefallen.

„Na, neue Frau?", begrüßte uns ein alter Freund meines Vaters und für diesen Satz hätte ich diesen am liebsten eine gescheuert.

„Nur Angestellte", murmelte Chyella und entzog sich meiner Hand.

Anspannung lag zwischen uns und ich merkte, dass ihr die Worte des Typen ziemlich nahe gegangen sind, denn sonst würde sie sich nicht einfach so wieder von mir entfernen und versuchen auf Abstand zu gehen.
Ich griff nach ihrem Handgelenk und versuchte sie somit bei mir halten zu können, doch Chyella lief nur wütend aus dem Raum.

Eilig rannte ich ihr hinterher und konnte meine Löwin gerade noch so abpassen, bevor sie ihre Jacke angezogen hatte und gehen wollte.
Ich wusste, dass Chyella meine Anwesenheit deutlich spüren konnte und nur keine Lust darauf hatte, sich mit mir auseinander zu setzen, dabei hatte ich nun wirklich nicht vorgehabt sie zu verletzten.

„Wohin gehst du?", fragte ich meine Löwin.

„Nach Hause. Wonach sieht es denn aus?"

„Er hätte das nicht sagen dürfen und ich weiß, dass diese Aussage ein eher schlechtes Bild über mich wirft, aber ich habe es wirklich nicht nötig meine Frauen dauernd zu wechseln. Vor allem nicht seitdem du mein Herz erobert hast und mein Interesse geweckt hast, um dich zu kämpfen", entgegnete ich.

Ich machte einen Schritt auf sie zu, wobei es schon mal ein gutes Zeichen war, dass sich meine Löwin nicht weiter vor mir zurück zog, sondern noch immer an der selben Stelle verharrte und zuließ, dass ich durch ihre Haare fuhr, wobei meine Hände sich dann in diesen vergriffen.
Meine Lippen kamen ihren immer näher und als diese sich berührten, verschmolzen sie miteinander, bis ich Chyella in einen langen, leidenschaftlichen Kuss zog, sodass sie schon stöhnend ihren Kopf in den Nacken legte.
Der größte Liebesbeweis war aber dann der, als meine Löwin ihre Augen schloss und sich mir einfach nur hingab.
Um uns herum verschwamm alles, denn es gab in diesem Augenblick einfach nur noch uns beide.

„Ich hoffe wirklich sehr, dass ich die Entscheidung mich erneut auf dich eingelassen zu haben, nicht bereuen werde, denn solltest du es noch einmal in Erwägung ziehen mit mir zu spielen und mich eiskalt zu benutzen, lernst du mich kennen!", drohte Chyella mir und ich wusste, dass sie schon mittlerweile über sich hinausgewachsen ist und nicht mehr dieses schüchterne kleine Mädchen in ihr steckte.

„Werde ich nicht. Du wirst es nicht bereuen mich zu lieben", raunte ich ihr ins Ohr.

„Ich liebe dich. Ich liebe dich schon so lange und hätte niemals zu träumen gewagt, dass du dich irgendwann auch für mich interessierst. Ich habe meine Hoffnung schon längst aufgegeben gehabt, mehr als nur eine Angestellte für dich werden zu können", flüsterte meine Löwin leise.

„Du warst nie nur eine Angestellte für mich, ich habe dir nur nie gezeigt, was ich in dir sehe geschweige denn was ich für dich empfinde, mi Leona", entgegnete ich und hätte dies schon viel früher tun sollen.

Doch in diesem Moment wusste auch ich noch nicht, was für Pläne das Schicksal eigentlich für uns hatte und hätte ich es früher gewusst, würde Chyella von meiner Liebe überhaupt nichts wissen, denn meine Zuneigung wird sie am Ende noch mehr zerstören als meine Ignoranz.

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Was glaubt ihr wird passieren?🥹

Wird Kiyan ihr erneut das Herz brechen und vor allem hat er eine andere Wahl?😱