Ich dich auch Nathalie!

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- Nathalies Sicht -

Meine Angst kam bei Celines Worten wieder zurück. Ich rutschte ein stück nach hinten und kuschelte mich in die Decke. Celines lächeln verschwand sofort und kam zu mir ans Bett. " Tut mir leid Nathy, ich wollte nicht das du angst bekommst." waren ihe Worte und Gabriel stand auf. ( normale menschen: Nath , ich so: Nathyyyy qwq) " Ich geh wieder zum Anwesen.. schreib mir einfach wenn du bereit für die Befragung bist." murmelte er und verliess rasch das Zimmer. "ich gehe dann auch mal, ich muss noch Klassenarbeiten Korrigieren.. Tschüss Nath." verabschiedete sich auch Celine und ich sass alleine im Zimmer. Ich griff nach dem I pad das auf dem Bett lag und fing an zu Arbeiten. " wie wohl die erste Therapie Sitzung wird.. " fragte ich mich selbst, wusste die Antwort aber nicht weshalb ich einfach weiter arbeitete. 

  - Zeitsprung: 4 Monate später + Gabriels Sicht -

Ich sah zu ihr herüber. Ihre Augen waren wieder klar und nicht mit einem milchigen Schleier überzogen, wie vor 4 Monaten. Das leise Tippen ihrer Tastatur hatte irgendwie eine Beruhigende Wirkung auf mich. Heute war Nathalies erster Tag. Ihr erster Tag seit dem Vorfall. Man hatte den Täter gefunden. Ein leises Piepen ertönte und Nathalies Tippen verstummte. " Sir es ist Zeit für die Gerichtsverhandlung." erinnerte sie mich und ich nickte kurz. Wir standen beide auf, fuhren unsere Geräte herunter und verliessen das Haus. 

Der schwarze Mercedes rollte vor ein Einfamilien- Reihenhaus und zwei Personen stiegen aus. Eine in dunkel Lila, streng aussehende Frau und ein grosser Mann. Die Frau lief zur Tür des Hauses und klingelte. " Bin gleich soweit ." murmelte die junge Lehrerin. " Man Celine! Ich hab dir sogar den Wecker gestellt." murrte Nathalie und verdrehte genervt die Augen. " Ja ehh.. hatte eben Besuch." sagte Celine und nuschelte extrem dabei. "Celine! Du musst endlich aufhören jeden Typen mit zu schleifen den du kurz an guckst!" murrte Nathalie weiter. "Zieh dich schnell an, Make up ist gestrichen und Beeil dich." befahl Nathalie.  Nach 2 Minuten stand Celine wieder an der Tür und zog einen Typen hinter sich her. Der Typ hatte eine dunkle Haut, eine leicht zerzauste Frisur mit schwarzen Rasta-locken und einen fetten Knutschfleck am Hals. " Boah du gibst aber gas... " murmelte Nathalie ihrer Halbschwester zu und diese stiess sie sanft gegen Gabriel.  " Ey!" rief Nathalie und sprang schnell von Gabriel weg. Celine lachte sich halb tot und schaffte es nur knapp zum Auto. Sie klammerte sich an die Tür und lachte so laut das sie Schluckauf bekam.  Sie bückte sich und stieg ein. " Los jetzt." drängte sie so als hätte sie auf die beiden warten müssen. " Natürlich Madame, möchten sie vorher noch eine Ohrfeige oder benehmen sie sich jetzt endlich?" Sagte Nathalie und beobachtete ihre Schwester im Spiegel. " Vilen Dank Fräulein, ich verzichte mit tiefstem Bedauern. " trällerte Celine nur und vertiefte sich dann in ihrem Handy. ( oder wie Medien und Informatik Lehrer/innen sagen würden: MoBil TeLeFoN xD) Gabriel fuhr auf einen freien Parkplatz und bezahlte die Parkgebühr. Die drei stiegen aus und Nathalie atmete kurz durch bevor sie Richtung Gebäude lief. Celine reichte ihrer Schwester den Arm da sie genau wusste das Nathalie den Typen am liebsten zusammen schlagen wollte. Gedankenverloren lief Celine neben Nathalie in den Gerichtssaal

 - Celines Sicht+ Vergangenheit-

Ich wachte auf, wie jeden Morgen hatte ich angst zur schule zu gehen. Nathalie war jetzt schon 17 Jahre alt, ich erst 8. Sie kam zu mir ins Zimmer und setze sich ans Bett. " Komm schon Celine, ich passe auf dich auf." meinte si wie jeden anderen Morgen zu mir. Ich stand auf und Nathalie lächelte mich an. Rasch zog ich mir die neu gekauften Klamotten an. Sie waren soo cool, ich hätte sie am liebsten zum schlafen getragen. Ich hüpfte die Treppe runter und sah das der Tisch gedeckt war. Ich setze mich, verschlang mein Frühstück und ging mit Nathalie zur Schule. 

Dort angekommen sah ich wie sie ihre Freunde begrüsste und diese mir zuwinkten. " Die einzigen die mich akzeptieren wie ich bin." dachte ich mir und winkte scheu zurück.  Ich sah wie Emelie Gabriel eng umschlang und ihn küsste. Igitt! Auch sah ich wie Nathalie dann zu Boden sah und ich wusste warum, sie war seit sie 13 war in Gabriel  verliebt. Und sie würde es auch noch lange sein, aber das wusste ich damals nicht. Ich ging in meine Klasse und überlebte irgendwie die ersten beiden Stunden Mathe. In der grossen Pause rannte ich so schnell wie möglich vor Andrew weg, er war der Mobber unserer Klasse. Andrew war auch ziemlich sportlich im Gegensatz zu mir, ich war die unsportlichste Person des ganzen Universums und bin es heute noch. Ein Glück das Nathalie da war, sonst wäre mein Kopf wahrscheinlich im Klo gelandet. Ich sah zu ihr hinüber und rannte um mein Leben als ich merkte wie sie ihren freunden symbolisierte das sie gleich wieder da wäre. Sie sprintete auf Andrew zu, packte ihn an den Schultern und bremste ihn aus. Schlitternd kam ich hinter ihr zum stehen. Ich sah Andrews ängstlichen Blick, er war das komplette Gegenteil von Nath, sie zeigte keine einzige Emotion in der Schule, ausser Wut. " Wann wirst du endlich verstehen das meine kleine Schwester für dich Tabu ist Andrew'?" fragte sie und sah ihn an.  " i i ich .... E es t tut mi mir l l leid ... b bitte s schlag m mich n n n nicht !" heulte Andrew und Nathalie hob die Hand. " AHHHHH MAMMAN !!!" schrie er und ich sah das Nathalie sich zusammen riss um nicht laut los zu lachen. Als Andrew merkte das Nathalie ihn gar nicht schlagen wollte, sondern ihn nur los gelassen hatte, stolperte er ein paar schritte zurück, direkt in den Direktor rein.  " P pa pa pa pa ! d die h hat m m m  mi m mich a a ange f fast ... " stammelte er und Nathalie verdrehte heimlich die Augen. " Sanceours! In mein Büro! " reif der Vater von Andrew nur und Nathalie lief hinter ihm her. " Schon wieder du Nathalie! Ich fasse es nicht das ausgerechnet du! die besten Noten der gesamten Schullaufbahn hast, und dass dann auch noch in allen Fächern! " " Sir, ich bitte sie! Meine Schwester wurde von Andrew schon 4 mal ins Klo gestopft und das ganze nur weil sie ihre Note nicht sagen wollte! " entgegnete Nathalie geladen. 

Die drei waren bei dem Saal angekommen und betraten ihn. Nathalies Anwalt Herr Müllermeier ( der Name muss einfach sein, tut mir leid xD) begrüsste alle mit einem Händeschütteln und dann traf auch schon der Typ ein. Genau der Typ der vor 4 Monaten und 2 Tagen Nathalie so dermassen verängstigt hatte das sie sogar vor ihrer Halbschwester angst hatte. Gabriel blickte zu Nathalie die sich wiederum verkrampfte und sich langsam neben Gabriel setzte. Der Richter kam herein und alle standen auf, bis auf der Typ. Der Richter nickte und sagte " Bitte setzen sie sich ..." Der Mann roch so stark nach Alkohol das man es bis zu Celine, Gabriel und Nathalie riechen konnte. Der Richter sprach etwas, dann Nathalies Anwalt, der Typ nahm ein Bier aus seiner Tasche und wurde dann auch schon für Schuldig erklärt. (Kann das nicht so ausführlich schreiben da ich nicht weiss was die da so alles laber und ich bin ehrlich: ich hab keine lust jetzt zu googeln xD) Die drei verliessen das Gebäude und setzen Celine wieder zuhause ab. Diese verschwand auch direkt mit ihrem Freund und man hörte einen schrei aus dem Haus, dann ein lautes grunzen und stöhnen. Gabriel und Nathalie sahen sich an und beide lachten leise in sich hinein. Nathalie setze sich ans Steuer und fuhr Gabriel nach hause. " Ich will noch was mit dir besprechen Nathalie." sagte Gabriel entschlossen. " Okay." antwortete Nathalie nur und ging mit Gabriel in ihr Zimmer. " Also ehh... weisst du noch v vor e ehm ... 4 monaten a als ich d di d dir g gesagt h ha habe d das i ich d dich L Liebe?" fragte Gabriel und stotterte dabei wie ein 2 jähriges Kind. " Ja .." murmelte Nathalie. " U Und n noch w was G gabriel ......" sagte sie dann und drückte den Kopf in ein Kissen. " J ja Nathalie?"  " I i ich l l l liebe d di dich .." stammelte Nathalie. " I ich dich auch Nathalie." antwortete Gabriel, zog Nathalie das Kissen weg und legte seinen Daumen an ihr Kinn. Er zog es sanft zu sich ran und küsste Nathalie. 

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