Was wenn er nie wieder kommt?

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Als Adrien sich verwandelte, liess Nathalie ihren Kopf erschöpft auf Gabriels Schulter sinken. Ihr fehlte einfach die Kraft weiter zu machen, ihren Kopf selber zu halten. Gabriel sah sie kurz an, erhob sich in die höhe, hielt Nathalie fest im Arm und trug sie dann in sein Zimmer. Sanft liess er sie ins Bett rutschen und deckte sie zu. " Ruh dich aus Nathalie." wisperte er und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. Dabei bemerkte er das sie Glühte. Er zog seinen Kopf ein wenig zurück und murmelte mehr zu sich selbst als zu Nathalie:" Armes Ding.. dein Fieber ist so hoch"

-Nathalies Sicht-

Ich war wütend auf mich da ich so schwach war. Gabriels Lippen auf meiner Stirn, hielten mich wach. Ich verstand nicht was er sagte, aber ich krabbelte mit meinen Fingern auf seine Hand zu. Vorsichtig schloss ich meine Finger um seine und schlief dann beruhigt ein. Es drang nur ein leises Murmeln zu mir durch, welches ich ignorierte und schlief.

Gabriel sah zu seiner schlafenden Freundin- oder war sie mehr als seine Freundin? Seine Traumfrau vielleicht? Er wusste es nicht, er würde es auch nie wissen. Er spürte sehr wohl ihre Wut auf sich selbst. Wenn er ein Idiot wäre, würde er sie Akumatisieren doch er wusste nicht wozu. Emelie wollte er nicht mehr zurück hohlen, obwohl ein Teil von ihm sie noch mehr liebte als Nathalie. Und wie dieser Teil von ihm sie noch liebte, so sehr das er dinge tun würde die er sich niemals hätte erlauben dürfen. Doch jetzt ahnte er noch nicht was für eine Föhnfrisur  er werden würde. Er lief aus seinem Zimmer und hinein ins Bad. In der Dunkelheit nahm Gabriel einen Waschlappen, machte ihn Nass und drückte ihn ordentlich aus. Damit im Gepäck ging er wieder zu Nathalie um ihre Stirn zu kühlen. Er nahm sich Emelies Klamotten Stuhl und setze sich drauf. Es vergingen keine 7 Minuten da war der Fashion- Designer auch schon eingeschlafen. Er bekam nicht mit was Adrien machte, geschweige denn wo er war.

  - Adriens Sicht als Nathalie beichtete-   

Weinend lag ich unter der Bettdecke, ich hatte nicht nur meinen Kwami verloren, nein noch viel mehr: meine Freiheit, mein bester Freund, mein Käse- Kenner der mich immer beriet wenn ich nicht wusste welcher Käse gut schmeckte. Diese Erinnerungen an Plaqque schmerzten. Es klopfte an meine Tür und die gedämpfte Stimme von Nathalie war zu hören.  Ich schlurfte zur Tür, wischte mir die Tränen kurz weg und sah Nathalie ins Gesicht. Sofort fing ich an zu weinen, sie?! Die Sekretärin meines Vater , der eigentlich tot war, war Mayura?! Sie war meine Erzfeindin? Sie hatte ich immer Oma genannt?! Wie alt war sie? 25?? Nein, sie war doch 35. Die tränen rollten mir übers Gesicht und ich fing an zu schreien. Ihre Stimme drang nicht zu mir durch. Langsam ging ich auf sie zu, nahm ihr die Ohrringe und den Ring ab und verwandelte mich. Meine Augen schienen wie Quellen eines Wasserfalls zu sein, so sehr weinte ich und dann sprang ich aus meinem Offenen Fenster. 

Cat Noir stand in einem schmalen Seitenweg und verwandelte sich zurück in Adrien. " Hier Plaqque, nimm die und bring sie zu Ladybug, ich warte hier. " sagte der Junge und hielt ihm die Ohrringe hin. Das magische Wesen nickte, flog los und verschwand aus dem Sichtfeld des Jungens. Plaqque flog auf direktem Weg zu der Bäckerei der Dupain -Chengs, er wich einigen Tauben aus und huschte in das Geöffnete Dachfenster. Marinette lag weinend auf dem Bett, zugedeckt mit allen möglichen Decken und Kissen. Der schwarze Kwami räusperte sich: " Ehm.. Marinette? " Das Mädchen zuckte zusammen und sah ihn verwundert an. " PLAQQUE?" " Wie ist das möglich?! " rief Marinette und fing an vor freude zu weinen. " Hier dein Miraculous, ich nehme an du hast gesehen wer mein Besitzer ist? " sprach er. " nein ... " entgegnete Marinette. " gut, ich denke das ihr nicht mehr Gebraucht werdet aber ich möchte das Tikki bei dir bleibt. " verabschiedete sich Plaqque und flog davon. 

Nathalie murmelte im schlaf etwas von Tauben, Gabriel schlief allerdings einfach weiter. Auf einmal schreckte Nathalie aus dem Schlaf und sah das Gabriels Kopf auf ihrem Schoss ruhte. Wie süss, dachte sie und streichelte ihn sanft. Erst dann bemerkte die Frau den feuchten Lappen auf ihrer Stirn. Sanft beugte Nathalie sich runter und gab Gabriel einen sanften Kuss auf die Stirn. Danach kramte sie ihre Brille vom Nachttisch und knipste dabei das Licht an. " Mhm? Alles okay Nathalie? " fragte Gabriel verschlafen. " Ja .. tut mir leid ich wollte dich nicht wecken. " " Hast du doch nicht. " Sanft nahm Gabriel Nathalie in den Arm und rutschte zu ihr ins Bett. Nathalie drehte sich so das sie auf ihm sass und sich in seinen rechten Arm lehnte. Er beugte sein Kinn zu ihrer Stirn und erschrak, ihr Fieber war noch höher als vorher. " Wie fühlst du dich Nathalie? " " Ich hab furchtbar heiss.. und fühle mich schwach " gab sie als Antwort. " Kein Wunder, du hast Fieber." erklärte Gabriel und deckte sie zu. Rasch schlüpfte Nathalie bis zur Nasenspitze unter die Decke und kuschelte sich noch dichter an Gabriel als vorher. Sein Kopf ruhte an dem von Nathalie und so schliefen sie dann auch. 

Adrien schlich sich leise um 21:23 Uhr ins Haus hinein und sah schnell im Arbeitszimmer nach ob sein Vater da war. Fehlanzeige. Dann schlich er in Nathalies Zimmer. Wieder niemand. " Wo zum Teufe sind die denn?¨" fluchte er leise und sah zum Schluss noch in das Zimmer seines Vaters. " Ich mach mir wirklich Sorgen Gabriel ... was wenn er nie wieder kommt? " hörte er Nathalie leise murmeln. Adrien erkannte das Nathalie auf dem Schoss seines Vaters sass. " süss.. " dachte er sich. 


ich dich auch Nathalie !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt