" Ich dich auch nicht Nathalie! "

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Nathalie sah mich schmerzverzehrt an, danach drückte sie mich weg und lief mit grossen Schritten davon.  Alleine blieb ich am Boden sitzen. ( An dieser Stelle: nh fetter slap von Misoka_Morow1 haste dir Verdient Gabe >:D ) Mit einem ziemlich verwirrten Blick starrte ich der Frau nach. Irgendwann als sie vollständig von der Dunkelheit verschlungen war, rappelte ich mich auf. 

Sie stiess die Tür auf, trat ein und knallte die Tür so fest zu, wie sie gerade konnte. Es hallte von allen Wänden des Anwesens, Nathalie hielt sich schon fast die Ohren zu. ' Er hat gerade wirklich schluss gemacht.. ' dachte sie sich. Warum fühlte es sich so komisch an, als die Frau wie schon so oft in ihr Zimmer trampelte, die Tür verschloss und sie dann weinte? Wahrscheinlich weil man wirklich nicht erwartete das Nathalie weinte. Naja sie hatte es zwar schon oft getan, aber meistens nur innerlich. Aber auch Nathalie hatte Gefühle, und auch die ihre waren Negativ. Nach wenigen Minuten, hatte sie rot geschwollene Augen und ihre Wimperntusche war verschmiert. Sie weinte stunden lang bis irgendwann die Tür aufgemacht wurde und Adrien in dieser stand. Er nahm sie schweigend in den Arm. Die Frau schluckte noch ein paar mal, dann hörte sie auf zu weinen. Auf keinen Fall wollte sie vor dem Jungen weinen oder schwach wirken, wie sollte Adrien sonst Hoffnung haben wenn sogar eine normalerweise Emotional stabilen Person die tränen kommen konnten? " Danke Adrien. " meinte sie mit zitternder Stimme. 

Leise knarrte die Tür als Gabriel das mittlerweile totenstille Anwesen betrat. Wie dumm war er eigentlich? Nathalie liebte ihn so aufrichtig, sie hatte mehrere male ihr Leben für ihn Riskiert und er machte einfach so Schluss? Dieser Gedanke schwirrten im Kopf des Mannes als er vor ihrer Zimmertür stand. Er pochte leicht mit dem Finger dagegen: " Nathalie? Kann ich kurz mit dir sprechen? " Keine Antwort. Er betrat das Finstere Zimmer. Neben der Tür standen Antike Ägyptische Artefakte die wir gemeinsam gefunden hatten als wir auf der Suche nach den Miraculous waren. Daneben war ihr Nachttisch und ihr Bett. Allgemein befanden sich sehr viele alte Gegenstände in ihrem Zimmer. Über Möbel, Bücher und sogar Bilder war wirklich alles dabei. Allerdings war auch etwas neues an Fussboden zu entdecken. Taschentücher. Massenhaft Taschentücher.. und.. Makeup Entferner? Nathalie lag unter ihrer Decke. Gabriel dachte erst sie würde bereits schlafen und wollte gerade gehen, als sich die Oberfläche der Bettdecke bewegte und anfing zu zittern. Kaum dass es angefangen hatte, hörte man ersticktes weinen. 

  - Nathalies Sicht -

Ein Gewicht drückte plötzlich gegen meine Beine. Jemand hatte sich zu mir gesetzt. " wer? " schnauzte ich. " Die Föhnfrisur. " klang es gedämpft zu mir. ' Gabriel ist da... na toll das hat mir gerade noch gefehlt. Als erstes Adrien und jetzt der? Kann ich nicht einfach mal in ruhe heulen?! ' fragte ich mich, streckte den Kopf unter der Decke hervor und genoss die Frische Luft. " was willst du? " murrte ich und versuchte eher genervt als verletzt zu klingen. Fehlversuch. " reden. " " worüber? " antwortete ich und schniefte laut. " Über vorhin- und darüber das es mir Leid tut. " meinte Gabriel. ' Es tut ihm sicher nicht leid, wieso sollte es! Er hat was besseres als mich verdient, zum Beispiel Emelie.. Habe ich ihn dann verdient? ' dachte ich mir. " Dann schiess mal los, bevor ich es mir anders überlege. " " Nathalie, ich weiss du bist verletzt und wahrscheinlich hasst du mich auch, was auch total nachvollziehbar ist aber... es tut mir wirklich von ganzem Herzen Leid. Ich weiss das es gerade wirklich dumm klingt... aber ich will trotzdem mit dir zusammen sein. Auch wenn ich Emelie mehr liebe, du tust mir eindeutig besser als sie. Ich kann verstehen wenn du jetzt kündigst.. ich.. ich denke ich sollte dich jetzt allein- " trug Gabriel mir vor, als ich nicht mehr anders konnte als mich in seine Arme zu stürzen. Mein Ohr ruhte auf seiner Brust, meine Arme waren dicht um ihn geschlungen. Glitzernde Tränen flossen aus meinen geröteten Augen über meine , von den Tränen warmen, Wangen. " Alles was ich je wollte war, mit dir zusammen zu sein. Auch wenn ich nie deine Nummer Eins werde, ich werde dich immer lieben! Egal wie weh es tun wird, ich werde niemals Freiwillig Kündigen! " schluchzte ich. Gabriel legte schützend die Arm um mich, sein Geruch trieb wieder in meine Nase. Das war der Mann den ich schon mein halbes leben lang liebte, diesen Geruch würde ich überall erkennen. " Ich will dich nicht verlieren Gabriel.. " " ich dich auch nicht Nathalie! " meinte auch Gabriel. "Warum dann? Warum hast du Schluss gemacht Gabriel ich will es verstehen warum. " fragte ich mit Verzweiflung in der Stimme. " Es .. es hat sich komisch angefühlt.. ich war der Loser der Schule bevor du mir eine Changs gegeben hast, gesehen zu werden. Emelie war meine erste Freundin, dann kamst du und hast einfach alles Verändert. Ich denke nicht das es sich komisch angefühlt hat, weil wir nicht zusammen gehören, sondern weil ich es nicht gewohnt bin, jemand anderes als Emelie zu lieben. " beichtete er und streichelte mir durch die verwuschelten Haare. " verstehe... können.. können wir es nochmal versuchen? " fragte ich vorsichtig. Ich verstand was Gabriel damit sagen wollte. " Ja! " flüsterte er. Mit diesem einen Wort wurde wieder alles Perfekt. Ich hörte seinen Herzschlag und wie sein Blut rauschte, fühlte seine grosse, warme Hand in meinen Haaren, roch den Geruch seines Parfums und spürte die wärme die er ausstrahlte. 

" Jass! " schrie Adrien. Der Junge hatte sich heimlich ins Zimmer geschlichen und alles mitgehört. Nathalie kreischte erschrocken auf und Gabriel baute sich so schnell wie möglich vor ihr auf, da er davon ausgegangen war das Adriens Freude schrei ein Angriffs Kommando von Landybug und Car Noir wäre. " Naaaaaaw wie süss! " quietschte der Teenager. " ADRIEN AGREST! " entfuhr es Nathalie. " Ich glaub ich sollt anfangen zu rennen... " rief er und sprintete los.

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