Zwischen leben und Tod

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So stand die Frau da, in ihren gewöhnlichen Arbeitsklamotten aber dafür mit 2 sehr mächtigen Miraculous in der Hand. Sie atmete einmal tief durch, überlegte wer dafür sterben könnte und hob entschlossen den Kopf. Nathalie würde es durch ziehen. Sie hatte bereits eine Nacht darüber geschlafen und war sich sicher: sie würde es wirklich tun : Koste es was es wolle. 

Gabriel sah gespannt vom Himmel aus zu, wirklich praktisch tot zu sein. Etwas machte ihn allerdings stutzig: Wo war Emelie? Sie müsste doch auch hier sein oder nicht? Er hatte schon viele Gefragt, jedoch wusste keiner wo die Frau war. " Uhm Verzeihung Sir, ich habe mitbekommen das sie nach einer Emelie Agrest suchen, ist das Richtig? " fragte ein in ganz rot Gekleideter Mann. " Ja das Stimmt Moniseur. Haben Sie sie gesehen? " fragte Gabriel mit einem Funken hoffnung in den Auge. " Ehm... naja .. uhm Madame Agrest .. schmort.. nun ja also .. sie ist in der Hölle." murmelte der Mann. " Was?! " rief Gabriel aus, " In der Hölle?! Sie?! Warum nicht ich?! Ich habe Paris terrorisiert und lande im Himmel, sie hatte ihren spass und landet in der Hölle?! " " Naja Sir.. sie war unehrlich in der Liebe, hat sie sehr oft Betrogen .. ", erklärte der Mann, " Sie hingegen waren immer ehrlich und haben sie nie betrogen obwohl sie sich in eine andere Verliebt hatten. " Für Gabriel brachen Welten zusammen, seine Emy? ihn Betrogen?! Das konnte und wollte er nicht glauben. 

Nathalie legte ihre Ohrringe ab, sie betrachtete das Halbmond Förmige design und legte sie dann auf das Tischchen neben sich. Dann legte sie sich die Marienkäferohrringe an und verwandelte sich in Ladybug. Ihr gefiel das Desing nicht, es war nun wirklich nicht ihr Style. Dennoch steckte sie sich noch den Ring an und vereinte die Kwamis. Nun stand sie da, in voller Macht und sprach ihren Wunsch laut aus: " Ich wünsche... das mein Geliebter Gabriel Agrest von den Toten aufersteht und wieder hier bei mir ist. " sie wurde sofort in ein rot- schwarzes Licht gehüllt, das so sehr blendete das man nichts sah. Nathalie konnte nichts mehr fühlen, sehen oder riechen. Der vertraute Geruch verschwand, ebenso wie die Miraculous und das grelle Licht. 

Plötzlich fing Gabriel sich an aufzulösen, er vergass alles, spürte nichts mehr und sah auch nichts mehr. Es schien als würde er zwischen Leben und Tod hin und her beamen, was ein echt krasses Gefühl für ihn war. 

Als Nathalie die Augen öffnete, lag Gabriel neben ihr am Boden. Sie fing an vor Freude zu weinen, was Gabriel weckte. Nathalie legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb und heulte einfach. Einige Minuten später, drehte sie sich auf den Rücken und schluchzte nur noch. Gabriel setze sich auf und nahm sie sanft in den Arm. " was ist passiert? " fragte er verdattert. " Du warst tot, dann hab ich dich mit den Miraculous zurück geholt."  erklärte sie. " Emelie! " rief er und stand auf. " Was...? Gabe sie ist tot! " versuchte sie ihn zurück zu hohlen. Der Mann rannte auf den Sarg zu, schlug den Kopf darauf und fing an sich wieder zu erinnern. Das Nathalie seine neue Freundin war, sogar das was er von dem Mann im roten Anzug wusste. Langsam näherte Nathalie sich. " Gabriel? Es ist okay. " wisperte sie leise. Gabriel schlug auf den Sarg ein, so wütend und verletzt war er. Nathalie wich erschrocken ein paar Schritte zurück und versteckte sich hinter einigen Bäumchen.  Sie begann zu zittern da sich sich das wiedersehen anders vorgestellt hatte. Mit blutigen Händen stand Gabriel vor dem zerstörten Sarg auch er begann zu zittern und brach zusammen. Nathalie hatte angst das er sich etwas schlimmes getan hatte weshalb sie auf ihn zu kam, sich neben ihm fallen liess und dann begann ihn zu streicheln. Gabriel lehnte sich an sie und fing an tränen zu bilden. Langsam kullerte die erste Träne über seine Wange, dicht verfolgt von einer zweiten auf der anderen Seite." Shh, alles wird gut." flüsterte sie und nahm ihn in den Arm. Gabriel sog den Duft ihres Pfirsich- Parfums ein und beruhigte sich ein wenig. Der Fashion- Designer kuschelte sich an sie und begann zu erzählen: " Sie hat mich mehrere Male betrogen... Ich dachte immer sie wäre treu.. so wie ich es war. Ich hab mich während ich mit ihr zusammen war, zwar in dich Verliebt bin aber bei ihr geblieben da ich nicht wollte das sie zusammen bricht." " Das ist so unglaublich süss... Aber warum hast du mir nie was gesagt?" merkte Nathalie an. " Ich .. naja ich dachte es wäre komisch.. ich dachte das du mich als Kumpel siehst.. ", gestand Gabriel, " Und naja.. dann hab ich mich wieder in Emelie verliebt...". Die Frau schwieg. " Wir sollten zu Adrien... " murmelte sie und machte sich bereit aufzustehen. " Und wie erklären wir das ich wieder Lebe?"  hinterfragte er ihren Plan. " Mit der Wahrheit, wie den sonst? " gab sie Auskunft. " Uhm soll ich etwa sagen: Hey Adrien, Nathalie und ich sind Hawkmoth und Mayura und sie hat die Miraculous von Ladybug und Catnoir gestohlen, um einen Wunsch zu bekommen ,den ich eigentlich für Emelie haben wollte, und mich damit von den Toten zurückgeholt... ich hoffe du verstehst das und wirst mich jetzt nicht total hassen und mich wegen Terrorismus anzeigen. " plapperte Gabriel. 

   - Nathalies sicht-

Ich verdrehte genervt die Augen da Gabriel es in einem so nervigen und unernsten Ton gesagt hatte. " Okay, ich übernehme das Reden." murrte ich. " Danke... " sagte Gabriel, " ich habe einfach angst.. ich will ihn nicht auch noch verlieren. " " Hey.. Alles wird Gut Gabriel. Hab dich Lieb." wisperte ich. " ich dich auch Nathalie! " bestätigte er und verstummte. Das leise Summen des Aufzuges verstummte ebenfalls und wir stiegen aus. Hand in Hand liefen wir zu Adriens Zimmer und ich klopfte an. 

   - Adriens Sicht -

Es klopfte. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und krabbelte aus meinem Bett. Noch immer Fix und fertig öffnete ich die Tür und sah meinen Vater. Sofort wurde mir alles klar, er war Hawk moth, Nathalie war Mayura und hat mir vor einem Tag das Miraculous gestohlen. " nein ... nein! " stotterte ich und begann zu weinen. Ich war durcheinander, ich war froh das mein Vater wieder da war aber.. er hatte Paris terrorisiert! Sowas ging wirklich nicht. " Adrien.. wir müssen dir etwas sagen.. Am besten du setzt dich dafür. " begann Nathalie. " WIE KONNTET IHR NUR?! " schrie ich. " Adrien! warte bitte hör zu! " flehte Nathalie. " Ich nehme an das du schon verstanden hast... wahrscheinlich weil du Cat noir bist... wenn nicht dann- ja dein Vater und ich sich für das Chaos in Paris zuständig. Aber dein Vater hat es nur getan weil er Emelie wollte, ich habe es für dich getan, ich wollte nicht... " Nathalie stoppte und begann heftig zu husten. Ich beobachtete wie mein Vater sie rasch in den Arm zog und selber in die Knie ging. Nathalie lehnte sich gegen meinen Vater und hustete in ihre Hände die sie wie ein Schälchen vor ihren Mund hielt. Mein Vater streichelte ihr sanft über den Rücken und beruhigte sie ein stück. Erschöpft von dem plötzlichen Anfall, lehnte sie sich gegen ihn. Vorsichtig hob Gabriel sie hoch und erzählte weiter: " Sie wollte nicht das du gar keine Eltern mehr hast." Ich schluckte. Es war so unglaublich süss von Nathalie, von meinem Vater und von den beiden zusammen das sie sogar eine ganze Stadt Terrorisierten um mich glücklich zu machen. Aber ich war doch glücklich als Superheld... oder? ( boah ich bin gerade einfach so krass stolz das ich wieder ein Kapitel mit über 1000 Wörtern geschrieben hab xD )

Nathalie lehnte sich schwach gegen Gabriel. Seine sanften Worte schienen sie zu beruhigen und die Reaktion von Adrien war auch anders als Gedacht. Die Frau hatte erwartet das Adrien sie anbrüllen würde und dabei fürchterlich weinen würde, er tat aber nichts davon. ( wer jetzt denkt das er sie umarmt und ihnen alles vergibt: Fehlanzeige ;D ) Er kam stumm auf das Pärchen zu, nahm Nathalies Hand und zog den Ring ab. Danach stellte er sich auf Zehenspitzen und pflückte die Ohrringe ab. Er steckte sich den Ring an, verwandelte sich und sprang aus dem Fenster, hinein ins kalte Schneewetter. In diesem Moment gab ihr Handy ein leises Piepsen von sich. Nathalie sah auf das Display und fing an zu weinen. Gabriel sah sie fragend an.


ich dich auch Nathalie !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt