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Der Angenehme Abend Wind wehte mir durchs Gesicht und ließ meine langen Blonden Haare wie wild durch die gegen fliegen. Ich schob eine meiner Haarsträhnen hinter mein Ohr auch wenn dies nicht wirklich viel brachte, der Wind war an diesem Abend stärker.

Ich zog an meiner Zigarette und starrte von meinem Balkon aus in den dunklen Sternen Himmel, er war wie immer wunderschön.

Es waren nur ein paar kleine Wolken am Himmel, doch diese waren so klein, dass sie fasst garnicht auffielen und sie meine Sicht zu den Sternen kaum behinderten.

Ich genoss meine Ruhe, die jedoch im nächsten Augenblick durch lautes klopfen an meiner Tür gestört und beendet wurde.

‚Amber', sagte meiner Mutter und klopfte erneut gegen meine Tür.
‚Amber Tuberose dein Vater wartet!', meckerte sie etwas ernster. Ich verdrehte die Augen.

‚Ich komme gleich', zischte ich und erneut zog an meiner Zigarette.
‚Du kommst jetzt! Keine widerrede sonst wird dein Vater wieder sauer!', bestimmte sie.
‚Soll er doch', flüsterte ich und nahm einen letzten Zug denn auch wenn ich gerade so tat als würde es mich nicht interessieren was mein Vater denkt konnte ich es mir nicht erneut erlauben viel zu spät zu kommen.

‚Beeil dich!', warnte sie mich und dann hörte ich sie Apperieren. Ich stöhnte und schnipste meine Zigarette weg. Ich stand genervt auf und ging zurück in mein Zimmer.

Ich schloss die Tür von meinem Balkon und sah ein letztes mal hinauf zu den Sternen, dann zog ich den weißen, dünnen Vorhang wieder vor die Tür.

Auch wenn ich nach unten hätte Apperieren können ging ich lieber. Mein Vater kann noch ein paar Minuten länger auf mich warten und soo super zu spät war ich auch noch nicht, ein paar Minuten hatte ich noch, und auch wenn ich pünktlich nach unten gekommen wäre hätte er sich wieder über mich aufgeregt.

Ich stieg die Treppen unseres Hauses nach unten bis ich vor der großen Tür angekommen war, die in unseren Essens Saal führte.
Ich klopfte und dann ging ich langsam hinein.

Ohne vorher in den Raum zu blicken drehte ich mich wieder Richtung Tür um sie zu schließen, erst dann drehte ich mich in die Richtung des Tisches und erst dann entdeckte ich meinen Bruder.

‚Da bist du ja endlich', sagte er und lächelte mich belustigt an da er wusste das ich immer, manchmal auch absichtlich, zu spät kam.
Ich begann ebenfalls zu lächeln und dann lief ich auf ihn zu. Er stand auf und dann umarmten wir uns.

‚Ich wusste nicht das du kommst', sagte ich überglücklich während wir uns umarmten.
‚Das war auch eigentlich nicht mein Plan aber naja ich war in der Gegend und dann dachte ich ich schau mal vorbei', sagte er und sah mich an.
‚Du bist groß geworden', fügte er dann überrascht hinzu.
‚Wir haben uns ja auch ein Jahr nicht gesehen und-', begann ich doch dann wurde ich unterbrochen.

‚Setzt euch jetzt!', knurrte mein Vater streng ohne uns anzusehen.
Ich sah kurz zu meiner Mutter welche schweigend den Wein in ihrem Glas herumschwenkte.

Ich ließ von meinem Bruder ab und ging langsam hinüber zu meinem Platz.

‚Das nächste mal kommst du nicht so spät Amber', zischte mein Vater genervt. Ich nickte während ich mich auf meinen Stuhl fallen ließ.

Nachdem mein Vater mich noch einen Moment böse angesehen hatte klatschte er nun laut in die Hände und sofort erschienen unsere Hauselfen durch eine kleine Tür ganz am Ende des Raumes. Jeder von ihnen trug ein Teller.

Die Hauselfen stellten jedem von uns einen Teller auf den Tisch und dann verschwanden sie wieder durch die kleine Tür aus der sie gekommen waren.

Wir begannen zu essen, ich jedoch widerwillig. Es herrschte wie immer die gleiche unangenehme stille im Raum.

Enemies to lovers - Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt