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Nun stehe ich vor dem großen Spiegel in meinem Zimmer in Hogwarts, frisch Geduscht.

Ich cremte mein Gesicht ein und probierte alles, um meine dunklen Augenringe wieder heller zu bekommen, doch es half nicht.

Ich verließ das Bad um mir die Haarbürste aus meinem Zimmer zu holen welche ich auf der Komode meines Schminktisches liegen lassen hatte.

Plötzlich klopfte es gegen die Tür.

‚Amber? Bist du da?', fragte Pansy und klopfte erneut. Sie drückte ein paarmal die Türklinke nach unten doch die Tür öffnete sich nicht, ich hatte sie abgeschlossen.

‚Ist die Tür immer noch abgeschlossen?', fragte Astoria verwirrt. Pansy gab ein leises ‚mhm' von sich bevor sie erneut begann gegen die Tür zuklopfen.

Ich hielt die Luft an, sie sollten nicht wissen das ich da war denn ich wollte allein sein. Wenigstens noch die paar Minuten bevor der Unterricht begann.

‚Lass uns gehen Pans', sagte Astoria nun und ich hörte ihren Schritten noch ein kurzen Moment zu.
‚Ich verstehe das nicht', hörte ich Pansy sagen bevor ihre Stimmen und Schritte verschwanden.

Ich atmete erleichtert aus, schnappte mir meine Haarbürste und ging zurück in das Badezimmer.

Dort stürzte ich mich gegen den Beckenrand des Waschbeckens und schaute in den Spiegel.

Ich wollte alleine sein nach dieser Nacht.

Das treffen mit den Todessern war zu viel für mich.

Der dunkle Lord erwartete uns in einer großen Halle, dort hatte er einen Tisch hinstellen lassen.

Als wir ankamen saßen bereits einige an ihren Plätzen, Mattheo und ich hatten uns schnell dazu gesetzt jedoch nicht nebeneinander, sodass keiner denken könnte, das ich es bin.

Bellatrix Lastrange, Snape, Lucius Malfoy, Draco und Dolohov trugen nicht ihre Masken, alle anderen schon. Der dunkle Lord natürlich ebenfalls nicht.

Auch Mattheo hatte seine Maske abgenommen nachdem wir angekommen waren und ich nicht mehr neben ihm lief.

Es saßen viele Hexen&Zauberer am Tisch. Einige mussten sogar stehen da nicht genügend Plätze waren, der dunkle Lord hatte wirklich einige neue Gefolgsleute ausgesucht in der letzten Zeit...

Ich hatte meinen Bruder gestern Abend direkt erkannt, er mich jedoch nicht. Auch wenn mich dies verwunderte war ich erleichtert.

Als es dann losging erzählte Voldemord unglaublich viel. Er sagte auch warum wir heute die Masken auflassen sollten, er plante nämlich einen Maskenball für das kommende Wochende.

Jetzt wo ich genauer darüber nachdachte freue ich mich noch weniger auf den Abend, denn um Mitternacht werden alle die Masken absetzten, genauso hatte der dunkle Lord es gestern von sich gegeben.

Wenn mein Vater es meinem Bruder nicht vorher sagen wird wird er es spätestens dort herausfinden...

Über den restlichen Abend will ich nicht weiter nachdenken. Der dunkle Lord uns dinge erzählt, schlimme dinge.

Der Abend endete dann damit, das vor unser aller Augen eine Frau ermordet wurde da sie sie sich mit Muggelgeborenen beschäftigt hatte und es okay fand, das Rheinblüter und Muggel eine Familie Gründen.

Es war schlimm für mich, sehr schlimm.

Ich starrte in den Spiegel, wischte mir eine Träne von der Wange und begann dann endlich meine Haare zu bürsten, gleich beginnt der Unterricht.

*

Nun war es kurz vor 8, der Unterricht würde gleich beginnen. Ich ging so schnell wie ich konnte Richtung Klassenzimmer mit meinen Büchern auf dem Arm.

Ich war müde, schrecklich müde, denn nachdem ich gestern nach Hause gekommen war, was überings erst 2 Uhr war, konnte ich nicht mehr einschlafen.

Warum musste ich dieses blöde Mal bekommen?

Ich bog in das Klassenzimmer ein und erst als ich Pansy sah viel mir auf das ich mir noch gar keine Ausrede ausgedacht hatte.

Als ich neben dem Tisch auftauchte und mich hinsetzte drehte sie sich zu mir und auch Astoria, die gerade mit Pansy geredet hatte, sah zu mir.

‚Amber', sagte Pansy überrascht ‚wo kommst du denn jetzt her? Du warst nicht in deinem Zimmer'
‚Ich ähm, war bei m-meinen Eltern, ja', stotterte ich und lächelte kurz. Wenn ich sie wäre hätte ich mir nicht geglaubt, denn ich habe gerade echt viel zu viel gestottert.

‚Und warum?', hackte Astoria nun nach. Gott für diese Frage hätte ich ihr gerne den Kopf Abgerissen.

‚Es gab ein Problem, also bei meinen Eltern', erklärte ich verwirrt und die beiden sahen mich noch verwirrter an ‚Familienangelegenheit', ergänzte ich noch abschließend und damit gaben sie sich einigermaßen zu frieden.

Nun schaute ich mich um. Mattheo war nicht da, Lorenzo auch nicht.

Snape kam hinein. Er sah aus wie immer und ganz und garnicht so, als hätte er die letzte Nacht beim dunklen Lord verbracht.

Konzentrieren auf seinen Unterricht konnte ich mich absolut nicht.

*

Nach dem Unterricht sagte ich Pansy ich würde in die Bibliothek gehen, doch eigentlich machte ich mich auf die suche nach Mattheo und/oder Lorenzo.

Ich lief durch die Gänge von Hogwarts, welche voll waren. Voll von Schülern die Kreuz und Quer zum nächsten Unterricht rannten.

Ich probierte über die ganzen Schüler drüber zusehen doch ich entdeckte keinen von beiden hier in dem Getümmel. Ich entschied mich dazu, in den Hof zugehen und dort nach ihnen zuschauen.

Im Hof war es ebenfalls relativ voll. Ich schaute mich um, lief ein bisschen umher doch auch hier fand ich sie nicht.

Ich entdecke nur Noah der mit seinen Komischen Freunden auf einer Bank saß. Er sah zu mir.

Er war gestern ebenfalls dort gewesen, durch seinen Körperbau war er schwer zu übersehen. Er hat aber den ganzen Abend nichts von sich gegeben vorallem aus dem Grund nicht, da Mattheo ihn die ganze zeit böse angeschaut hatte.

Gerade als ich mich umdrehen wollte um wieder hineinzugehen stieß ich mit jemandem zusammen.

Ich drehte mich um und erkannte das es Lorenzo war. Endlich!

‚Heyy ich hab dich gesucht', sagte ich erschrocken während ich ihn umarmte.
Er lächelte und umarmte mich ebenfalls.

‚...und Pansy und Astoria suchen dich', fügte er hinzu und ich nickte.
‚Die haben mich schon gefunden ich hatte gerade Unterricht mit ihnen', erklärte ich und ließ ihn wieder los.

‚Warum haben sie dich denn gesucht? Wo warst du?', fragte er nun und musterte mich ein bisschen.

Natürlich konnte er es nicht wissen, also das ich nicht hier war. Er war ja ebenfalls bei dem treffen mit dem dunklen Lord gewesen und wie es schien hatte er mich nicht mitbekommen bzw. erkannt.

‚Oh ähm ich?', fragte ich stotternd ‚Ich war bei meinen Eltern', sagte ich doch er legte den Kopf zur Seite und sah mich schräg an. Ich biss die Zähne aufeinander da ich wusste was sein Blick zu bedeuten hatte. Er weiß es.

‚Du bist eine schlechte Lügnerin', lachte er nun.
‚Ich weiß', schluchzte ich denn das ich so schlecht lügen konnte nervte mich extrem!

Er schüttelte belustigt den Kopf, dann nahm er behutsam meinen linken Arm und krempelte meinen Ärmel nach oben. Sein lächeln verschwand als er die dunkle Schlange auf meinem Unterarm entdeckte.

‚Das tut mir unendlich leid für dich', flüsterte er nun und sah mich an. Ich nickte dankend, zog meinen Arm vorsichtig zurück und krempelte den Ärmel wieder nach unten bevor irgendjemand etwas sehen konnte.

‚Es soll erstmal niemand wissen', sagte ich flüsternd und er nickte. Er verstand sofort was ich meinte.
‚Klar', antwortete er Verständnis voll und nickte.

Enemies to lovers - Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt