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Am nächsten Morgen wachte ich schweißgebadet auf. Ich hatte einen Albtraum, mal wieder.

Ich atmete tief ein und aus um mich zu beruhigen.

Das ich solche schrecklichen und dunklen Träume habe ist nichts neues, sie verfolgen mich seid ich ein kleines Kind bin und seitdem mein Bruder weg ist sind sie nur noch schlimmer geworden.

Auch wenn ich wusste das ich was schreckliches geträumte hatte konnte ich mich so gut wie garnicht an den Traum erinnern. Jedes mal wenn ich wach werde sind die Träume weg, sie sind wie aus meinem Kopf gelöscht, ich habe absolut keine Erinnerung mehr an sie.

Ich fasst mir an meinen Kopf und atmete tief durch, dann sah ich auf die kleine Uhr die auf meinem Nachttisch stand. 5:15 zeigte sie. In spätestens einer Stunde hätte ich sowieso aufstehen müssen, von daher entschied ich wach zu bleiben. Ich denke ich hätte sowieso nicht mehr einschlafen können.

*

Nun war es 7:34. Ich kämpfte gerade damit, meinen großen, schweren Koffer nach unten zu bekommen und ich war kurz davor, ihn einfach die Treppe runterrutschen zu lassen denn so langsam ging mir echt die kraft aus.

Inzwischen hatte ich mich für die Schule fertig gemacht und die letzten Sachen in meinen Koffer geräumt. Um 8 beginnt die Zeremonie in der die neuen Schülerinnen und Schüler in ihre Häuser eingeteilt werden doch vorher möchte ich meinen Koffer noch in mein Zimmer bringen und außerdem holt mich von dort auch Pansy, meine beste Freundin, ab.

Nun war ich Gott sei dank sicher unten angekommen. Ich stellte meinen Koffer in den Flur und dann ging ich zu meiner Mutter.

‚Ich Apperiere dann jetzt', sagte ich während ich noch die Tür öffnete. Sie sah von ihrem Buch hoch.
‚Okay', sagte sie und klappte ihr Buch zu, dann stand sie auf. Sie kam zu mir und umarmte mich kurz.

‚Mach keinen Scheiß Amber', sagte sie und ich nickte schweigend.
‚Dein Vater ist schon unterwegs, ich soll dir das aber auch nochmal von ihm sagen', sagte sie ich nickte erneut.

Danke für die Netten Worte, das ist doch genau dass, was man von seinen Eltern hören will oder?

‚Bis dann', sagte ich knapp.
‚Bis bald', sagte sie und dann ging ich zurück in den Flur, nahm meinen Koffer in die Hand und Apperierte.

Ich landete wenige Sekunden später in meinem wunderschönen, großen Einzelzimmer in Hogwarts.
Es war ähnlich eingerichtet wie mein Zimmer zuhause, nur das der Balkon fehlte.

Ich hatte mein eigenes Badezimmer direkt neben meinem Zimmer welches ich durch eine Übergangstür erreichen konnte, es war alles perfekt.

Ich stellte meinen Koffer ab und ging zum Fenster um ein bisschen Luft hinein zulassen, dann sah ich in den Himmel und nun blickte ich in die totale Dunkelheit.

Obwohl Sommer war schien hier die Sonne nur selten. Seitdem Snape Schulleiter ist und die Macht des dunklen Lords immer stärker wird hat sich vieles geändert.

In mein Zimmer zuhause schien die Sonne gerade noch, nun wird sie fasst komplett von den schwarzen Wolken am Himmel bedeckt. Ich hoffe das sie später ein bisschen mehr hinauskommt auch wenn ich dies bezweifle.

‚Amberrrrrr', hörte ich nun plötzlich die vertraute Stimme meiner Besten Freundin im Flur. Ich drehte mich lächelnd in die Richtung meiner Zimmertür welche im nächsten Moment, wie erwartet, aufgerissen wurde.

‚Hallo Pansy', sagte ich überglücklich und dann umarmen wir uns.

Ich hab sie schrecklich vermisst.

‚Lass uns runter gehen ja? die anderen sind schon in der großen Halle', erklärte sie und ich nickte, dann gingen wir.

‚Und? Wie waren deine Ferien?', fragte sie mich während wir durch die Flure von Hogwarts Richtung große Halle liefen.

Enemies to lovers - Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt