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Am nächsten Morgen ging ich relativ spät zum Frühstück, ungefähr dann, als schon alle anderen fertig waren. Danach legte ich mich in mein Bett.

Ich laß, rauchte und dachte über heute Abend nach.
Ich hatte Angst. Ich weis das ich die Sache mit dem dunklen Mal nicht auf ewig verstecken konnte, aber ich wollte nicht das die Leute es jetzt schon sehen.

Vielleicht würden sie es nicht sehen, je nachdem wie lang der Ärmel meines Kleides war, aber trotzdem.

Ich seufzte und schloss für einige Minuten meine Augen. Ich lag für einen Moment ohne mich zu Bewegen in meinem Bett, dann drehte ich meinen Kopf nach links um auf den kleinen Wecker auf meinen Nachtschrank stand.

Gerade als ich die Uhrzeit ansah sprangen die Zahlen um. Es war nun genau 15 Uhr.

Ich drehte meinen Kopf wieder weg doch plötzlich hörte ich ein kleines Plopp Geräusch.

Ich setzte mich erschrocken aufrecht hin und fuhr im Raum herum, meine Augen blieben an meinem Kleiderschrank hängen.

Ein schwarzes, langes Kleid war aufgetaucht.

Ich schaute noch einige Sekunden von meinem Bett aus zu meinem Schrank, dann stand ich schnell auf um mir das Kleid genauer anzusehen.

Es war wunderschön.

Es war komplett schwarz und relativ schlicht gehalten, genauso wie ich es mochte. Es war fasst komplett schmal geschnitten, es wurde nur unten am ende ein klein bisschen breiter.

Die Ärmel waren durchsichtig, es war ein dünner Samt Stoff welcher das ganze Kleid überzog.

Unter meinem Kleid entdeckte ich Schwarze HighHeels stehen. Sie passten super zu dem Kleid obwohl ich bezweifelte das sie überhaupt gesehen werden unter dem langen Rock des Kleides.

Als ich das Kleid vom Schrank nahm um es mir vor meinem Spiegel anzuhalten viel etwas auf den Boden. Ich drehte mich um und schaute auf den Boden, es war eine Maske.

Ich hing das Kleid zurück und hob die Maske auf. Sie war ebenfalls schwarz und mit dünnen, glänzenden Diamanten geschmückt. Rund um die Maske herrum zierte sich wunderschöne, schwarze Spitze.

Nun blickte ich verwirrt auf sie herunter.

Ich dachte wir würden unsere Todesser Masken tragen und nicht andere Masken...

Meine Freude über das Kleid verschwand wieder.

Das ich nun eine Maske tragen musste die weniger als die hälfte meines Gesichtes verdecken würde machte meine Laune wieder schlechter.

Mit der Todesser Maske würde mich niemand erkennen, wirklich niemand, aber mit diesem dünnen ding hier...

Ich schluchzte.

Ich hing die Maske zurück an mein Kleid und auch wenn ich nun noch unmotivierter wegen heute Abend war begann ich langsam mich fertig zumachen.

*

Nun war es 10 vor 8, nach Lorenzos Beschreibung gestern würde ich in 10 Minuten abgeholt werden.

Ich stand vor meinem riesigen Spiegel in meinem Zimmer und schaute an mir herab.

Das Kleid saß wie angegossen, die Schuhe ebenfalls.
Die Ärmel meines Kleides gingen nur etwa 30cm über meinen Ellebogen, das dunkle Mal auf meinem linken Unterarm war also leider genau sichtbar, für alle!

Als ich dies vorhin als ich mein Kleid angezogen hatte bemerkt hatte, hatte ich erneut zu schluchzen begonnen, doch ich hatte keine lust schon wieder zu weinen...

Ich hatte meine Haare gelockt und etwa die Hälfte in einem Zopf nach hinten gesteckt. Mich mal wieder richtig zu Schminken hat mir spaß gemacht, ich habe also fasst alles benutzt, was ich an MakeUp besitze.

Die Maske hielt ich noch in meiner Hand. Ich drückte sie, genau wie die Todesser Maske, vor mein Gesicht und murmelte Adjustik. Dann passte sie sich meinem Gesicht an.

Sie war wunderschön, aber sie verdeckte zu wenig von meinem Gesicht.

Ich zog meinen Zauberstab hervor für den es extra eine dünne Tasche in meinem Kleid gab und murmelte einen Zauberspruch der mir einfiel und vielleicht passen könnte.

Es klappte. Meine Maske wurde ein Stückchen breiter und verdeckte nun noch ein Teil von meinen Wangen und meine Gesamte Nase. Ich atmete ein klein bisschen erleichtert aus auch wenn trotzdem  all die Menschen die mich kennen, mich erkennen werden.

Ich starrte noch einen Moment an mir herab und dann plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir. Ich drehte mich erschrocken um.

Ich hatte einen schwarz gekleideten Mann erwartet, oder eine Frau mit einer Todessermaske, doch stattdessen stand eine kleine Elfin vor mir.

Sie zupfte an ihrem dünnen Hemd herum und schaute zu mir nach oben. Ich lächelte sie an.

‚Guten Abend Mrs.Tuberose', sagte sie dann und reichte mir die Hand. Ich bückte mich ein Stück um ihr ebenfalls meine Hand zugeben.

‚Ich bin Tupsy und ich bin Mattheos Haus Elfin seitdem er auf der Welt ist und heute möchte er dass ich sie zum Fest begleite', erklärte sie lieb und zupfte erneut an ihrem Hemd herrum.

‚Tupsy?', fragte ich denn, ich kenne diese Elfin ‚ich kenne dich', sagte ich verwirrt.
‚Ja natürlich Miss', sagte sie als wäre es komplett selbstverständlich ‚ich habe oft auf sie, Mattheo und ihren Bruder Lian aufgepasst wenn ihre Eltern mal nicht konnten wissen sie noch?'

Ich lächelte.

‚Ja natürlich weis ich das noch', sagte ich überrascht denn nun kamen die ganzen Erinnerungen wieder hoch.

Sie lächelte freundlich. Ich schaute sie einen Moment an und dachte nach, doch das dauerte ihr wohl zu lange.

‚Sollen wir los?', fragte sie deshalb. Ich nickte.
Ich drehte mich noch einmal zum Spiegel um und atmete tief ein und aus.

‚Sie sehen gut aus Miss', sagte sie und stellte sich neben mich. Ich grinste.

‚Dankeschön Tupsy', sagte ich und nun lächelte sie ebenfalls. Sie streckte mir ihre Rechte Hand entgegen und sobald ich sie berührte Apparierten wir.

Enemies to lovers - Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt