Die Woche verging schnell, es war bereits Freitag.
Nach dem Unterricht hatte ich mich die ganze letzte Woche entweder ins Bett verkrochen oder mich so lange in der Bibliothek aufgehalten, bis es dunkel geworden war.
Die einzige Person mit der ich sprach war überwiegend Lorenzo. Er war in den letzten Wochen zu einem meiner liebsten Freunden geworden, ich war ihm dankbar für alles.
Mattheo hatte ich das letzte mal an dem Abend des Todesser treffens gesehen, danach war er nicht mehr in Hogwarts erschienen.
Natürlich fragte ich mich was mit ihm ist, aber das was da passiert ist zwischen uns ist komisch, meiner Meinung nach. Ich hasse ihn doch, oder nicht?
Mittlerweile bezweifelte ich das, aber trotzdem.Wie konnten meine, und anscheinend auch seine, Gefühle so schnell umschwanken?
Jedes mal wenn ich darüber nachdachte, wollte ich dieses Thema schnell wieder aus meinen Gedanken loswerden, ich weiß auch nicht.
Entweder stellte ich mich an, oder irgendwas hatte sich in mir verändert seid dem Tag an dem ich das dunkle Mal bekommen hatte.
Ich verdeckte es so gut wie es ging. Als ich am zweiten Tag, als ich zurück nach Hogwarts gebracht wurde, probiert hatte es mit einem Zauber zu verstecken, musste ich feststellen, dass dies nicht funktionierte.
Meine einzige Möglichkeit war also, es mit Anziehsachen zu verbergen. Was bis jetzt ziemlich gut funktionierte.
Am Freitag Abend gegen 21:30 verließ ich mit einer Schachtel Zigaretten und einem Feuerzeug mein Zimmer. Ich huschte durch den Gemeinschaftsraum um von niemandem bemerkt zu werden, dann ging ich nach draußen auf den Flur.
Ich lief ihn entlang und stellte fest, dass zu meinem Glück fasst niemand mehr draußen war. Dies war kein wunder. In einer halben Stunde mussten wir alle auf unseren Zimmern, oder wenigstens in den Gemeinschaftsräumen, sein.
Ich lief in den Hof und schaute mich um, er war fasst ganz leer. In der hinteren Ecke des Hofes saßen ein paar, ich glaube es sind Hufflepuff, Schüler. Sie rauchten und unterhielten sich, sonst erblickte ich niemanden.
Als ich mich nach rechts drehte um zu der Bank zu laufen auf der ich sonst immer saß entdecke ich jemanden. Erst stöhnte ich leise, doch als ich dann genauer hinsah und merkte das es Lorenzo war viel mir ein Stein vom Herzen.
Ich lief zu der Bank.
‚Hey', sagte er ruhig während ich mich setzte.
‚Hey', begrüßte auch ich ihn.Ich zog eine Zigarette aus der Schachtel, zündete sie an und nahm erstmal einen großen Zug. Dann atmete ich die kalte Nachtluft tief ein und dann wieder aus.
Wir schwiegen ein paar Minuten.
‚Bereit für Morgen?', fragte Lorenzo dann irgendwann. Meine Laune verschlechterte sich als ich darüber nachdachte was morgen passieren würde.
Ich nahm einen weiteren zug von meiner Zigarette, bevor ich ihm antwortete.
‚Eher nicht', sagte ich flüsternd, er sah zu mir.
‚Es wird nicht so schlimm, außer das mit dem Masken abnehmen, ich weiß', sagte er mitfühlend.Ich atmete erneut tief ein und aus.
‚Ich wollte dich schon seid Tagen fragen, was man dort Anzieht. Ich meine, es ist ein Ball oder nicht?', fragte ich dann.
‚Dir wird, ungefähr morgen Nachmittag, ein Kleid gebracht', erklärte er.‚Und dann?', fragte ich.
‚Du machst dich fertig und gegen 20 Uhr wirst du vermutlich abgeholt. So war es bei mir letztes Jahr zumindest', erklärte er und ich nickte.
‚Und dieses Jahr? Wie kommst du dorthin?', fragte ich.‚Ich werde schon ein paar Stunden früher zu meinem Vater ins Anwesen Apparieren und mit ihm zusammen den Ball betreten', sagte er.
Lorenzos Mutter ist vor einigen Jahren verstorben, sie war eine tolle Hexe gewesen, nur leider wurde sie Krank, unheilbar Krank. Lorenzo hat so viel gutes von ihr gelernt, auch wenn man Lorenzo nicht als den netten, guten Jungen einschätzen würde wenn man ihn das erste mal sehen würde.
Ich rauchte meine Zigarette zu ende schnipste den Rest dann weg.
‚H-hast du was von Mattheo gehört?', fragte ich nun leise. Lorenzo schüttelte den Kopf.
‚Nein, hab ich nicht', sagte er und schien selbst ein bisschen verwirrt darüber zu sein, nicht zu wissen, wo Mattheo steckte.Wir saßen noch bis kurz vor 10 auf der Bank, dann machten wir uns langsam auf den Weg wieder hinein. Die meiste Zeit schwiegen wir.
Ich war so in Gedanken vertieft das ich garnicht mitbekommen hätte, wenn er etwas gesagt hätte.
Drinnen verabschieden wir uns und gingen dann die Treppen jeweils nach links und rechts nach oben zu unseren Schlafsälen.
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Enemies to lovers - Mattheo Riddle
FanfictionENEMIES TO LOVERS STORY <3 Du bist Amber Tuberose. Deine Familie ist ein reines Chaos! Als du dann erfährst das Mattheo Riddle, ein junge den du hasst, auf deine Schule kommt wird es kompliziert. Es wird düster und mitnehmend:) Viel Spaß beim lesen!