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Obwohl meine Augen geschlossen waren wusste ich das eine Helle Lampe über mir sein musste da das Licht mich, trotz meiner geschlossenen Augen, blendete.

Ich hörte Stimmen.

Es war eine Frauen Stimme und zwei Männer Stimmen.

‚Es ist ja nicht so als wüssten wir jetzt wer der oder die Mörderin war', erklärte die Frau mit ihrer hohen, piepsigen Stimme ‚ich denke das noch nicht mal sie es weiß'

‚Sie muss jawohl irgendwas wissen', zischte eine dunkle Männer Stimme etwas lauter. Die Stimme kam mir sehr bekannt vor.

‚Nun ja, wie sie gesehen haben hat sie das ganze aus der Perspektive des Angreifers gesehen und somit den Angreifer, also sich selber, nicht sehen können', erklärte der andere Mann welcher ebenfalls eine recht Piepsige Stimme hatte.

Es ging um meinen Traum, eindeutig.

Ich probierte mich nicht zu bewegen. Sie sollten nicht wissen das ich wach bin. Ich hielt meine Augen einfach geschlossen in der Hoffnung sie würden verschwinden.

‚Sie ist wach', flüsterte nun die Frau und ich schnaufte leise. Mein Plan hat ja gut Funktioniert.

Ich hörte nun Schritte auf mich zu kommen.

Ich riss die Augen auf und starrte direkt in die helle Lampe über mir, die mich schon die ganze Zeit blendete. Dann setzte ich mich schnell aufrecht hin und fuhr herum.

Ich hatte mich wohl ein bisschen zu schnell aufgesetzt, denn mein Kreislauf verschlechterte sich.

Trotz meiner verschwommenen Sicht konnte ich erkennen, das ich in einer Art Behandlungszimmer war.

Jetzt wo ich mich bewegt hatte merkte ich wie schrecklich weh meine Knochen taten. Meine Kopfschmerzen waren ebenfalls wieder deutlich zu spüren.

Trotz meiner schmerzen schaute ich nun zu den 3 Personen und als meine Sicht wieder besser wurde erkannte ich das die Frau und einer der Männer aussahen wie Ärzte. Sie trugen weiße Kittel.
Den anderen Mann erkannte ich sofort, es war Dolohov.

‚Miss Tuberose', sagte er und langsam und kam Näher ‚gut geschlafen?'
Er klang mehr als nur Sarkastisch.

Ich schaute mich noch immer im Raum um und wartete einen Moment bevor ich antwortete, dann Blickte ich zu Dolohov.

‚Letzte Nacht habe ich besser geschlafen', gab ich zurück, daraufhin sah er mich mit hoch gezogenen Augenbrauen an.

Er schmunzelte und ließ dann von mir ab.

‚Miss Tuberose', sagte die Frau mit dem weißen Kittel nun und kam Näher ‚der dunkle Lord hat uns befohlen ihren Traum zu Analysieren und herauszufinden, wer ihren Vater ermordet hat, aber wir können es nicht'

Erklärte sie doch ich hörte ihr kaum zu. Ich schaute mich noch immer im Raum um und dann an mir hinab. Irgendjemand hatte mir ein Weißes, hässliches Krankenhaus Kleid angezogen ugh!

Außerdem Klebten zwei Pflaster an mir aus denen Kabel an irgendwelchen Maschinen Verbunden waren die was weiß ich was an mir messen sollten.

Während die Frau immer noch erzählte probierte ich mir eines der Pflaster abzureißen und auch wenn ich es schaffte das erste loszuwerden schaffte ich nicht das zweite ebenfalls abzureißen da der Mann, der ebenfalls einen Kittel trug, zu mir gelaufen kam und nun meine Handgelenke festhielt.

Er schaute mich streng an und drehte sich zurseite sodass ich zu der Frau sehen konnte.

‚Miss Tuberose', sagte die Frau nun und kam hinter dem Mann der meine Handgelenke festhielt hervor.
Jetzt wo ich sie so nebeneinander stehen sah erkannte ich ihre unglaubliche Ähnlichkeit. Sie könnten Zwillinge sein.

‚Machen sie es uns bitte nicht so schwer', flehte die Frau beinahe ‚wenn sie jetzt mit uns Kooperieren dann sind sie hier schneller wieder raus als dass sie Muggel sagen können'

‚Ich weiß verflucht nochmal nicht wer meinen Vater getötet hat', sagte ich wie aus der Pistole geschossen und probierte meine Handgelenke aus den Händen des Mannes zureißen, doch es funktionierte nicht.

Der Mann der meine Hände hielt drehte sich zu Dolohov welcher etwas weiter Abseits stand.

‚Die Person in dem Traum hat doch gesprochen', sagte der Mann nun während er sich wieder weg von Dolohov und zu mir drehte ‚war das eine Männer oder eine Frauen Stimme?'
‚Weder noch, ich weiß es nicht', erklärte ich ‚ich weiß es wirklich nicht'

Die Frau stöhnte und kratzte sich am Kopf.

‚Und wie war das Gefühl in dem anderen Körper zusein und so zu denken wie die Person gedacht hat?', fragte sie nun ratlos.

Ich schwieg für einen Moment. Wie soll das schon gewesen sein? Keine Ahnung warum sie dachten das diese fragen ihnen helfen könnten den Mörder herauszufinden.

‚I-ich habe mich gefühlt als wäre ich ganz normal in meinem Körper und ich habe genau die gleichen Gedanken gedacht die ich auch selber denken würde', erklärte ich und dachte selber darüber nach, wie absurd das alles war.

Niemand sagte etwas.

Ich spürte dass, ich glaube die Frau, sich meinen Traum erneut ansah. Das nervte mich.

Sie brauchte nicht sonderlich lange, sie kannte meinen Traum inzwischen bestimmt schon auswendig! Ich möchte nicht wissen wie oft sie sich meinen Traum angesehen hatte während ich geschlafen habe.

‚Und...', mischte sich Dolohov nun ein und kam aus seiner dunklen Ecke auf mich zu ‚warum hast du den Traum nicht ‚abgebrochen' obwohl du die Fähigkeit dazu hattest?'

Ich sah ihn wütend an. Was ist das für eine Frage?

Ich könnte mir jetzt irgendeine Antwort ausdenken doch ich entschied mich dazu, einfach die hundert Prozentige Wahrheit zu sagen.

‚Weil ich nicht finde das mein Vater es verdient hatte weiterzuleben', antwortete ich ganz klar denn es war so, ich empfand so. Ich habe meinen Vater gehasst.

Dolohov schmunzelte kurz, dann war es still.

Die Frau kratzte sich fragend an der Stirn so wie sie es schon fasst die ganze Zeit tat.

‚Vielleicht ist es auch so wie wir von Anfang an gedacht hatten Miguel', sagte die Frau nun und schaute zu dem Mann in dem anderen Weißen Kittel welcher, anscheinend, Miguel hieß.

‚Vielleicht ja', flüsterte der Mann nachdenklich.
‚Was meinen Sie?', fragte Dolohov ein klein wenig genervt da er nicht schlau aus dem Gespräch der beiden wurde. Ich ebenso nicht.

‚Es gibt eine Art des Träumens die einem erlaubt, obwohl man Träumt, dinge zu machen. Sich zu bewegen, dinge zu erledigen usw. Man kann sich das ganze wie schlafwandeln vorstellen nur das man bei vollem Bewusstsein ist man aber trotzdem schläft.', erklärte die Frau.

Ich verstand die Welt nicht mehr.

‚Diese Sache ist aber selten. Sehr selten. Einige Zauberer erlernen sowas Jahre bis sie es schaffen solch einen Realitäts Traum zu haben.'
‚Also denken sie das dass bei ihr der Fall sein könnte?', fragte Dolohov und machte eine kurze Kopfbewegung in meine Richtung.

‚Vielleicht, ja', antwortete die Frau ‚mit der richtigen Motivation und der Entschlossenheit auch wenn sie unbewusst ist, geht sowas'

‚Nun denn', zischte Dolohov nicht ganz zufrieden mit der Antwort der Frau ‚ich bringe sie zurück zum dunklen Lord', erklärte er dann.

Ich bringe sie zurück zum dunklen Lord.

Dieser Satz zog sich durch meinen ganzen Körper. Es war kein schönes Gefühl.

Ich wollte nicht schon wieder mit ihm sprechen müssen oder ihn geschweige denn ansehen.
Ich möchte das verstehen was die Frau gerade gesagt hat. Was genau ist dieses Realitäts Träumen?

Der Mann der immer noch meine Handgelenke hielt nickte kurz und hob dann seine rechte Hand um mir vorsichtig das Pflaster vom Arm zuziehen.

‚Steh auf', sagte Dolohov dann während er auf mich zu lief. Ich stützte mich von der Bank ab auf der ich saß und probierte langsam aufzusehen da mein ganzer Körper schmerzte.

Das ging Dolohov wohl nicht schnell genug. Er kam zu mir, riss mich beinahe von der Bank und im nächsten Moment Apparierten wir.

Enemies to lovers - Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt