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Amando und ich redeten noch einen Moment lang, bis Dario wieder kam.
Ich ging schnell in sein Zimmer und zog mir ein T-Shirt von ihn an.
Damit es so aussieht als würde ich versuchen zu schlafen.

Er kam ins Zimmer und hatte knallig rote Augen, sofort kam mir der Geruch von Rauch und Alkohol in die Nase.
Er schaltete das Licht an und sah mich an, während er die Tür wieder schloss.

„Wo warst du?"
Fragte ich.
„Mit Freunden, geht nicht nichts an."
Zischte er und nahm eine kleine Tüte aus seiner Schublade.
Es waren Drogen.
„Dario, nein!"
Befahl ich.
Er sah mich verachtend an.
Ich ging auf ihn zu und riss die Tüte weg.

„Fuck lass mein Stoff!"
Schnauzte er und griff danach.
Ich machte einen Schritt zurück.
Das war nicht Dario, der gerade vor mir stand.
„Dario, komm runter."
Kommandierte ich und steckte die Tüte in meinen BH, damit er nicht dran kam.

Er griff nach mir und schubste mich aufs Bett.
„Gib es mir!"
Dröhnte er.
„Ruh dich aus, bitte."
Bat ich.
Er stieg über mich und presste seine Hand auf meinen Hals.
„Du hast mir nichts zu sagen."
Erwiderte er.
Ich bekam kaum Luft weshalb ich auch nichts sagen konnte.

Ich tat etwas, was ich nie hätte tun sollen.
Ich schlug in mit der flachen Hand ins Gesicht in der Hoffnung das er dann runter gehen würde.
„Fuck du Schlampe!"
Rief er.
Er packte meinen Arm sehr fest und schlug mir gegen meine Rippen.
Ich gab ein schmerzhaftes stöhnen von mir.

Mirabella kam rein und wollte Dario wohl das Bild zeigen, als sie sah das er seine Hand erneut vor mir hob.

„Dario!"
Schrie sie.
In dem Moment kamen auch Roberto und Amando.
Dario ignorierte Mirabella und klatschte mir eine.
Ich versuchte wegzulaufen, doch er drückte seine Hand weiter an meinen Hals.

Nun kam auch Massimo.
Roberto und Amando rissen Dario von mir weg, während Massimo Mirabella wegtrug.

Schnell ging ich auf Abstand, meine Tränen liefen wie ein Wasserfall da es so weh tat.
Dario wehrte sich wie verrückt.
Massimo kam wieder und hielt Dario fest, Amando und Roberto gingen raus und nahmen mich mit.
Dann schlossen wir das Zimmer.

„Was war da los?"
Fragte Roberto.
Ich sah nur schmerzerfüllt auf den Boden.
Amando nahm mich in seine Arme, Roberto zeigte nur etwas Mitleid.
„Ich bin da, er wird dich nicht anfassen können."
Flüsterte Amando.
Ich nickte und presste meinen Kopf gegen seine Brust.

„Wir ruhen uns besser aus, morgen ist alles schon ganz anders."
Meinte Amando und nahm meine Hand.
Wir gingen also in sein Zimmer und legten uns in sein Bett.
Ich kuschelte mich sehr fest an ihn, während er seine Arme um mich schlung.

Donnerstag

Wir wurden nebeneinander wach, so wie wir eingeschlafen waren.
„Wie geht's dir?"
Fragte Amando.
„Ich will einfach nur hier weg."
Murmelte ich.
Amando so mich traurig an, während ich aufstand.
„Kannst du meine Handtasche von Dario holen?"
Fragte ich.
Amando nickte und stand auf.
Leise holte er sie, da Dario schlief.

„Wir sehen uns."
Murnelre ich und umarmte Amando.
„Ja, bis dann."
Lächelte er.
Ich zog mir noch eine Jacke von Dario über, die unten lag.
Dann rief ich Jack an und ging raus.
Er holte mich ab.

„Okay Yn... Was war das letztens in meiner Wohnung?"
Fragte Jack.
„E-es war was geschäftliches."
Meinte ich, dass war auch die Wahrheit.
„Und wieso mit Waffe?"
Hakte er nach.
„Wann anders Jack, ich ersetze den Schaden wenn du willst."
Meinte ich.
„Schon passiert. Alyssa hatte mich am selben Tag verlassen Yn."
Murmelte er.
Ich sah ihn bemitleidend an.

„W-wegen mir?"
Fragte ich.
„Nein, sie hat zwar gesagt das sie Angst hat. Aber es hat sich rausgestellt das sie einen anderen hat, es ist nicht deine Schuld."
Lächelte er, dieses Lächeln sah so schmerzhaft aus.

Er sah mich kurz an, dabei sah er meinen bläulichen Hals und den blauen Fleck an meinem Arm.

„Was ist das?"
Fragte er.
Ich sah auf den Boden des Autos.
„Ein kleiner Unfall."
Log ich.
„Jetzt die Wahrheit."
Befahl er.
Er hielt vor seinem Apartment.
„Können wir erst reingehen?"
Hakte ich nach.
Er nickte und wir gingen rein.

Oben setzte ich mich dann auf sein Sofa, er setzte sich neben mich.
„E-es war Dario.. Er war gestern betrunken und ich habe ihn dann seine Drogen weggenommen."
Erklärte ich.
„Ich dachte das mit Torricelli ist geschäftlich?"
Bemerkte er.
„Das war es auch, aber neben den geschäftlichen ist auch privates."
Erzählte ich.
„Kommt das öfter vor?"
Meinte er nun.
„Naja, dass letzte Mal im Club hast du ja gesehen."
Wisperte ich.
„Ich will nicht das ein Junge so mit dir umgeht."
Zischte er.

„Ich hatte selbst schuld, ich habe ihn zuerst geschlagen."
Sprach ich.
„Das ist kein Grund einer Frau sowas anzutun. Was hat er noch gemacht?"
Fragte er.
Ich zog die Jacke aus und zog das Shirt leicht hoch.
Da sah er meine bläulichen Rippen.
„Fuck.."
Kam ihn nur raus.
„Ich- Ehm, ich werde jetzt nach Hause fahren. Danke das du dir die Zeit genommen hast."
Bedankte ich.
„Willst du nicht bleiben?"
Fragte Jack traurig.
„Ich brauche Zeit und du sicher auch."
Lächelte ich und ging.

Ich rief ein Taxi und fuhr nach Hause.

Dort ging ich erstmal baden, wobei ich auf meine Wunden starrte.
Der Anblick tat mehr weh.
Als ich auf meine Klamotten sah, die neben der Badewanne lagen bemerkte ich die Tüte in meinem BH.

Vielleicht helfen sie ja einen Moment lang..
Aber erst später.

Ich stieg aus der Wanne und trocknete mich ab, dann zog ich mir einen Jogger an und band mir einen Schal um, damit man meine Hals nicht sah.

So ging ich dann einkaufen, gerade als ich am Regal mit Alkohol vorbeikam zögerte ich.
Es ging nicht anders und ich packte mir zwei flachen Wodka ein.
An der Kasse nahm ich dann noch Zigaretten mit.

Ich war alles andere als stolz drauf, als ich mit dem Fahrrad zurück fuhr.
Als ich ankam hatte ich Post bekommen.

Als ich sie oben öffnete hatte ich 10k in der Hand.
Das muss das Geld von dem Meeting sein.
Holy fuck.
Auf den Brief war keine Adresse sondern eine Unterschrift des Geldtransportes vom Flughafen.

Ich entschied mich sofort dafür mir ein Auto zu kaufen, also sah ich im Internet nach.
Ich kaufte mir tatsächlich einen BMW, wodurch nur noch 800€ über waren.
Damit zahlte ich meine Miete.
Vielleicht war dieser Job doch nicht so schlecht.

Das Auto kaufte ich natürlich gebraucht, aber es war im guten Zustand.
Am Abend ging ich es abholen, damit fuhr ich dann auch zurück.

Mir fiel ein komplett schwarzes Auto auf, wo ein Typ mit Maske drinnen saß.
Er sah mich einfach nur an.
Ich fühlte mich sehr unwohl, weshalb ich schnell rein lief und mir mein Abendessen bestellte.

Just a Waitress - Ynxlover Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt