16. Dein Blick, sonst nichts

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POV Maxim:
Ein Typ stand neben mir. Ich wusste wer es war. Ich wusste es genau & nahm seinen Geruch wahr & seine Stimme. Ich schaute nicht zu ihm rüber, ich versuchte mich gerade zu kontrollieren. Mein Kopf malte sich wieder alles mögliche mit ihm aus & ich konnte jetzt keinen Steifen neben ihm kriegen. Ich konnte, aber auch nicht reden, sonst wüsste er, dass ichs war. Ich wollte nicht reden, weil wenn ich das tat, verlor ich die Kontrolle, mein Drang wurde, aber immer größer. Ich wollte ihn an die Wand drücken, meine Lippen auf seine pressen, ihn umdrehen und hart in ihn eindringen, ihm sagen, dass er der einzige für mich war. Ich wollte ihn Lustvoll stöhnen hören, wegen mir. Ich wollte ihm meine Zunge in den Hals schieben & ihn keuchen hören. Ich wollte das schön seit so vielen Jahren, nur ich konnte mich immer noch kontrollieren, nur leider wurde die Kontrolle immer kleiner und der Drang immer größer. In der Zeit, wo sich mein Kopf bei dem noch Anwesenden war, bemerkte ich garnicht, dass er mittlerweile am Waschbecken war & sich die Hände wusch. Ich machte meinen Hosenschnall wieder zu & er sagte "Dir viel Spaß noch" "Nein", dachte ich mir & nahm ihn ruckartig an der Hand, um ihn an mich ran zu ziehen. Ich wusste, dass er mein Gesicht sehen konnte, trotzdem drückte ich ihn an die Wand und sagte keuchend: "Ich will dich. So schnell wie möglich." Ich sah seinen Blick nicht und wusste trotzdem, dass er mich komisch angucken würde, weil er mich die ganzen Tage gesucht hatte. Mein Drang wurde zu groß und ich ließ ihm nichts sagen, sondern presste meine Lippen fordernd auf seine. Er erwiderte, erstaunlicherweise war er sogar der, der mit seine Zungenspitze um Einlass betete.

Karl saß an der Bar & schaute sich um. Felix sowie Till saßen immernoch zwei Stühle von ihm weck. Er schaute in die Menge, nur leider war da niemand, den er suchte. Till setzte sich zu ihm & tippte ihn an "Na wen suchst du?" Er schaute ihn an & entgegente: "Vielleicht jemanden den wir suchen. Könnte ja sein." Also schaute er weiter & blieb mit den Augen an einem Typen, mit Kapuze übers Gesicht gezogen, in der Ecke des Clubs, hängen. Daneben saß ein anderer Mann, man konnte ihn aber nicht sehr gut erkennen. Karl deutete auf den Typen, der in der Ecke saß. Till schaute hin und überlegte: "Glaubst du, das könnte jemand sein?" Karl sah ein aktuelles Foto von Maxim und Steffen an & antwortete ihm dann "Also der mit der Glatze kann es von der Größe her nicht sein. Aber der andere, das könnte in etwa hinkommen. Sollen wir da mal jemanden hinschicken, der die mal anspricht?" Till schaute sich um und deutete auf Tarek, der nervös hinter Sil-Yan stand. Karl lächelte & antwortete: "Lass die mal erstmal kurz reden. Der Bulle, Sil-Yan, findet den nämlich ganz nett." Till grinste zurück und bestellte zwei Sex on the Beach.

POV Steffen:
Ich saß hier in der Ecke und sah mich um, ich schaute nach vorne. Er saß da und starrte auf sein Bier. Er. Felix. Felix saß da. Ich wollte aufstehen und zu ihm rennen, aber ich durfte nicht. Mittlerweile fragte ich mich auch, wo Maxim blieb, obwohl, nein, eigentlich nicht. Mein Gedanke ging zurück zu Felix. Er kann doch nicht alleine hier sein. Oder doch? Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Am besten garnichts.

Tarek schaute nachdem er Sil-Yan angetippt hat, auf Sil-Yans Handy. "Gute Ausrede, wieso ich ihn angetippt hab." dachte er sich. Sil-Yan drehte sich auch schon um und merkte, dass er rot wurde. "Hoffentlich hat er nicht auf mein Handy geschaut." dachte sich Sil-Yan. Tarek grinste ihn an & redete "Vermisst mich schon so, dass du mich googeln musst wa?" Dadurch wurde Sil-Yan nur noch roter im Gesicht.

Dein Blick, sonst nichts.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt