Just like him | Five Hargreeves

Chapter 1

Der leblose Körper prallte auf den Boden auf. Mit einem Schmunzeln lief ich zu ihm und zog den Pfeil aus seinem Rücken.

Diesen steckte ich zurück in die Vorrichtung, in der noch weitere Pfeile stecken. Und auch meinen Bogen schulterte ich wieder.

Ich schliff den Körper noch ins Gebüsch und verschwand dann wieder in den Wald.

Mein Handy gab einen bekannten Ton, weshalb ich es aus meiner Tasche zog und auf das Display schaute.

*Agent Cole ist in die Top 15 hochgerückt*

Ich verdrehte die Augen und seufzte. Schnell packte ich mein Handy wieder weg und richtete meinen Blick nach vorne.

Wieder kam mir in den Kopf, wieso ich das alles tat. Wieso ich all diese Leute mal mehr, mal weniger brutal zurichtete und tötete.

Fünf Hargreeves.

Dieses Arschloch war der einzige Grund dafür, weshalb ich im Moment noch härter trainierte, weshalb ich noch mehr unschuldige Leute tötete.

Er war der einzige, verfickte Grund. Vielleicht auch mein Ego, mag sein, aber es war definitiv alles seine Schuld.

Nachdem ich die frische Luft genossen hatte, schlug ich die großen Türen der Kommission auf. Ich bewegte mich die Treppen nach oben und lief langsam durch die Gänge.

Die Kapuze war in mein Gesicht gezogen. Ich mochte es nicht so wirklich, dass mich die ganzen Arbeiter hier immer wieder erkannten und so lief ich mit Kapuze herum.

Manchmal trug ich auch eine Maske, die mein gesamtes Gesicht bedeckte, jedoch fühlte ich mich mit Kapuze eben wohler.

„Guten Morgen Blake."

Ich sah zur Seite und begrüßte Herb. Er hatte bereits einige dicke Akten, die er wahrscheinlich gerade zu Mom bringen wollte.

Ich nickte ihm einmal zu und machte dann einen Abstecher zum Bad. Ich zog die Kapuze von meinem Kopf, richtete kurz meine Haare und sah mich dann im Spiegel an.

Schon lange erkannte ich mich nicht mehr selber, aber was solls? Das Leben ist halt einfach scheiße.

Nach wenigen Sekunden machte ich mir etwas kaltes Wasser in mein Gesicht, um etwas wacher zu werden.

Ich hatte die ganze Nacht durchgemacht und gleich mehrere Menschen umgebracht. Was tut man nicht alles für seine Ziele, nicht wahr?

Nachdem ich mein Gesicht abgetrocknet hatte, zog ich wieder die Kapuze in mein Gesicht und machte mich schließlich auf den Weg zu dem Büro von Mom.

Ohne auch nur anzuklopfen, öffnete ich die Tür und betrat das warme Zimmer.

Mom saß an ihrem Schreibtisch und hielt Herb noch irgendeine Standpauke. Ich ließ mich lässig auf die Couch fallen, die etwas weiter hinten im Raum stand.

„Na, was geht?"

„Nichts."

„Wie viele hast du gemachten?"

„Sieben. Ey, ohne Mist ich bin übel genervt. Ich hätte locker das Doppelte machen können, aber nein, diese scheiß Typen mussten sich ja in der ganzen Stadt verteilen."

Lila lachte und kopfte mir dann auf die Schulter.

„Zieh nicht so ein Gesicht und mach die Kapuze endlich runter. Hier kann dich keiner sehen."

Ich seufzte und streifte langsam meine Kapuze wieder runter. Gelangweilt schaute ich aus dem Fenster und versuchte irgendwie die Zeit zu überbrücken, bis Mom endlich frei war.

„Blake Schätzchen, komm doch bitte her."

Ich erhob mich und ließ mich wenige Augenblicke später vor Mom auf den Stuhl fallen.

Ich musste immer wieder schmunzeln, da auch sie meinen Spitznamen benutzte. Denn das war mein Assassin-Name. Blake.

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Und da beginnt schon die nächste Story 🥹