Chapter 35

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Auf dem Weg zum Büro von Mom lief ich nochmal an der Liste vorbei. Ich blieb vor ihr stehen und seufzte, als ich meine Zahl sah.

Sie ist seit knappen drei Wochen nun schon nicht mehr so wirklich gestiegen, da ja erst das mit AJ war und dann dieser schlimme Migräneanfall noch dazwischen kam.

Aber auch bei Fünf ist es nicht wirklich gestiegen, was ich zwar gut fand, aber nicht verstand.

Eigentlich ging es bei ihm täglich weiter nach oben. Jetzt waren es vielleicht zehn mehr. Wenn überhaupt.

Ich runzelte einmal die Stirn, bevor ich in das Büro ging. Ich setzte mich hin und wartete auf Mom, da diese noch nicht da war.

Und zu mir sagt sie, dass ich pünktlich sein soll.

Während ich also wartete, schaute ich etwas herum. Irgendwie hatte Mom hier etwas verändert, aber ich konnte noch nicht so genau sagen, was es war.

Im nächsten Moment kam sie auch schon rein und setzte sich vor mich. Sie hielt einen Joint in ihrer rechten Hand, während sie mich ansah.

„Lila hat mir erzählt, dass du sehr aggressiv bist. Was hast du dazu zu sagen?"

„Ich bin nicht aggressiver!", zischte ich.

„Da wäre ich mir nicht so sicher. Gerade bist du ohne Grund aggressiv und ich habe es eben auch selbst gesehen."

„Ich habe doch schon gesagt, dass das alles nur seine Schuld war. Er hätte mich erschießen können!"

„Robyn", sagte sie ernst. Sie benutzte meinen echten Namen nur, wenn sie mich gar nicht mehr anders runterbringen konnte. Doch das war mir egal.

Ich verschränkte meine Arme und schaute dann angepisst aus dem Fenster.

„Robyn, du kannst deinen ganzen Frust nicht an den Azubis auslassen."

„Wieso nicht?! Sie müssen lernen, wer das Sagen hat!"

„Ja, natürlich müssen sie das. Aber du kannst dem nicht einfach in die Schulter schießen. Du musst lernen, diese Azubis zu manipulieren und zu kontrolieren."

Ich stand ruckartig auf und lief gerade zur Tür, als sie mich wieder zurückrief.

„Warte, Blake. Ich habe eine neue Mission für dich. Dafür habe ich dich eigentlich hergerufen."

„Um was geht es?"

Sie zeigte mit ihrer Hand auf den Platz vor sich. Ich seufzte und lief dann wieder zu ihr, wo ich mich hinsetzte.

„Fünf hat die gesamte Kommission betrogen. Er hat wichtige Dateien gestohlen und daraufhin einige Mitarbeiter umgebracht, die versucht haben, ihn zu mir zu bringen. Ich möchte das du ihn umbringst."

„Was... wirklich?"

„Ja. Er ist durch bei mir. Ich brauche ihn nicht mehr. Er hat mir viele Jahre den Dienst erwiesen, aber er hat jetzt zum wiederholten Male gegen mich geschossen. Er ist jetzt unwichtig."

Ich stand langsam auf und lief böse lächelnd zur Tür.

Liebend gerne, Mom."

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Just like him | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt