Chapter 27

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Ich stieß die Tür einfach auf, da diese nicht abgeschlossen war.

Nachdem ich mich kurz orientiert hatte, lief ich langsam den Flur entlang. Alles war ziemlich altmodisch, aber es war ja auch 1995.

In der Küche stand bereits eine Frau. Diese erschoss ich leise mit einem Pfeil. Ich nahm den Pfeil direkt wieder mit und wischte dabei das Blut einfach an meiner Hose ab. Das sah man eh nicht.

Schließlich lief ich die Treppen nach oben und schaute mich dort etwas um.

Da ich merkte, dass ich langsam wieder Kopfschmerzen bekam, wollte ich mich etwas beeilen.

Ich hatte auch ein ganz schwaches Schwindelgefühl, was mich wiederum etwas behinderte.

Oben blieb ich irgendwann an einem Zimmer stehen. Auf dem Schild an der Tür stand der Name Matteo.

Von drinnen hörte ich zum einen den keinen Jungen und zum anderen eine Männerstimme.

Ich kniff meine Augen kurz zusammen, da ich nicht so genau wusste, wie ich das jetzt machen sollte. Der Junge musste nämlich leben und durfte keine Angst vor mir haben.

„Smoky, gleich kommst du zum Einsatz", flüsterte ich nun entschlossen. Ich nahm eine Vase und schmiss diese runter, was ein ganz schönes Gepolter gab.

Ich hörte, wie der Mann rausgerannt kam. Diesen stach ich nun von hinten ab, wodurch er die Treppe runterfiel und sich deshalb noch zusätzlich das Genick brach.

Ich hingegen setzte einen besorgten Gesichtsausdruck auf und lief in das Zimmer von Matteo.

Er saß auf dem Boden und sah mich mit großen Augen an. Der Kleine war gerade mal fünf Jahre alt.

„Wo sind Mama und Papa?"

„Denen geht es leider nicht gut, mein Schatz." Ich hockte mich langsam vor ihn. „Böse Männer haben sie gerade mitgenommen, aber ich konnte dich noch beschützen."

Er sah mich an und dann an mir vorbei in den Flur, wo er aber nichts sehen konnte. Ich streckte mit einem Lächeln meine Arme aus.

Wie ich es mir allerdings schon gedacht hatte, bewegte er sich nicht. Also kroch Smoky von meinem Arm runter und sah ihn lieb an.

„Das ist Smoky. Wir wollen dir nichts tun, sondern dich nur retten. Die bösen Männer werden gleich zurückkommen, um dich zu holen. Wir müssen schnell weg."

Nach kurzem Überlegen krabbelte er zu mir. Ich nahm ihn auf meine Arme und auch Smoky kam wieder auf meiner Schulter.

Der Hintereingang des Hauses war besser geschützt, weshalb ich diesen nahm. So kam ich relativ schnell unbemerkt zu dem Gebüsch, in welchem der Koffer lag.

Diesen stellte ich wieder auf die richtige Zeit zurück und mit einem Mal waren wir wieder in der Kommission.

Ich setzte Matteo ab und nahm ihn stattdessen an meine Hand. So liefen wir nun durch die Gänge.

„Wie ist denn dein Name mein Kleiner?"

Ich versuchte ihn etwas abzulenken, da er schon etwas Angst hatte.

„Matteo..."

„Hey", ich hockte mich wieder vor ihn und lächelte ihn an, „du bist jetzt in Sicherheit, okay? Dir wird nichts mehr passieren. Du bist jetzt in sicheren
Händen."

Während ich das sagte, musste ich bereits daran denken, was ihn nun erwarten würde.

Training und das Leben als Assassin... das Leben als kleiner Bruder von Lila und mir.

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Robyn und Kinder >>> 👀✨

Just like him | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt