Just like him | Five Hargreeves

Chapter 26

„Sie hat das System überlistet, aber da hat die Leiterin auch mitgeholfen."

Ich schaute die ganze Zeit auf das Bild von Lilith Ameba. Die Frau, die AJ umgebracht hatte. Fünf erzählte mir, wie sie es gemacht hatte. Und dafür hasste ich sie.

Schließlich gab er mir ihre Akte. Diese riss ich in viele Einzelstücke, ehe ich auch schon aus dem Fenster schaute.

Dort würde sie in wenigen Minuten langlaufen, um die nächste Mission abzuschließen.

Ich spannte einen Pfeil ein und zielte auf die Stelle. Nur noch wenige Sekunden.

Fünf stellte sich neben mich und folgte meinem Blick.

Als ich sie endlich sah, spannte ich den Pfeil noch ein bisschen mehr, damit es richtig wehtat. Kurze Zeit später ließ ich ihn auch schon los.

Lilith brach auf der Stelle zusammen, den Rest ließ ich Smoky machen.

Wenige Minuten später betrat ich wieder mein Zimmer. Auf meinem Bett lag ein kleines eingepacktes Geschenk. Es war unser Geburtstag.

Auch ich hatte Lila ihr Geschenk gerade aufs Bett gelegt. Das taten wir immer, wenn wir an unserem Geburtstag zerstritten waren.

Ich legte es auf meine Kommode, damit ich es später auspacken konnte. Nun musste ich aber erstmal in das Büro von Mom, da diese eine Geheimmission für mich hatte.

Herb hat mir gesagt, dass sie mir diese persönlich geben musste.

So lief ich nun zu ihr und ging ohne zu Klopfen rein. Sie saß bereits dort mit einem Joint in der Hand.

„Haben wir uns jetzt wieder beruhigt?"

„Was ist die Mission?", fragte ich kalt.

„Ich möchte, dass du in das Dorf Culcheth reist, Jahr 1995."

Mom gab mir noch die Adresse und sagte, was ich machen sollte. Schließlich gab sie mir einen Koffer. Diesen öffnete ich, wodurch ich im Jahr 1995 in dem Dorf landete.

Ich versteckte den Koffer in einem Gebüsch und lief mit Smoky auf meiner Schulter nun durch das kleine Dorf.

Wenn ich ehrlich sein soll, war es echt schön. Bisher war ich hier nur einmal wegen einer Mission, aber auch schon damals habe ich mich komisch gefühlt, als ich hier war.

Und jetzt war es wieder so. Mir ging es automatisch schlechter, wenn ich hier langlief.

Ich schüttelte schnell meinen Kopf und suchte das Haus der Familie Smith. Nur zwei Häuser daneben stand ein Haus, welches sehr zerstört war.

Mich hätte wirklich interessiert, was damals dort passiert ist. Auch das zwischen den beiden Häusern ist nicht gerade verschont geblieben.

Als ich an dem mittleren Haus vorbeilief, war dort eine ältere Frau. Sie stand draußen in ihrem Garten und grub den Boden um. Sie schaute auf und sah mich.

„Robyn..? Aber wie geht das? Bist du es wirklich? Warum bist du schon so erwachsen?", fragte sie mich mit einem besorgtem Blick.

Mit einem misstrauischen Blick lief ich einfach an ihr vorbei, doch sie rief meinen Namen wieder.

Als sie mir dann auch noch hinterherkam, warf ich einfach ein Messer auf sie, wodurch sie bewusstlos auf den Boden sank.

Ich schüttelte komplett verwirrt meinen Kopf und lief weiter auf das Haus zu.

Dort schaute ich kurz in die Fenster rein, bis ich mich schließlich an die Tür stellte und meine Hand auf den Türknauf legte.

„Dann mal los."

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