Chapter 42

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Als ich langsam meine Augen öffnete, fühlte ich mich irgendwie ganz anders.

Ich war schwach, weshalb ich erstmal liegen blieb. Ich konnte mich nicht direkt aufsetzen, dass würde mein Körper nicht mitmachen.

Erst konnte ich nur ein extrem lautes Piepen in meinen Ohren hören, doch das wurde mit jeder Minute weniger.

Jedoch konnte ich erkennen, dass ich in meinem Zimmer lag. Außerdem konnte ich zwei Personen ausmachen.

Fünf saß neben mir auf einem Stuhl und hatte seine Augen geschlossen, während Joe gerade aus dem Fenster schaute.

„Joe..?", flüsterte ich leise. Ich wollte Fünf nicht wecken. Er sah so aus, als ob er den Schlaf brauchte.

Joe drehte sich um und kam lächelnd auf mich zu. Schließlich setzte er sich an die Bettkante und auch Fünf öffnete seine Augen und drehte seinen Kopf zu mir.

Er schlief also doch nicht.

„Wie geht es dir?"

„Ich fühle mich komisch. Irgendwas ist... anders", sagte ich nachdenklich und noch etwas benommen.

„Das hatte ich bereits vermutet", seufzte er und stand wieder auf. „Das Gift ist daran Schuld. Hast du Kopfschmerzen?"

„Ein bisschen."

Er nickte einmal und lief zu ein paar Medikamenten. Ich hingegen setzte mich nun doch langsam hin, wobei ich allerdings meinen Kopf an Fünf's Schulter legte.

Ich wusste nicht, wieso ich das tat, aber es fühlte sich irgendwie normal an.

„Was ist passiert?", fragte ich in die Stille. Fünf war der erste, der antwortete.

„Als du bewusstlos wurdest, hat Smoky mir geholfen freizukommen. Die sind verschwunden und da ich mich wieder teleportieren konnte, haben wir dich dann hergebracht."

Ich nickte leicht und starrte ins Nichts, während ich versuchte mich wieder daran zu erinnern. Doch nichts kam. Keine einzige Erinnerung.

„Nimm das hier. Damit werden die Kopfschmerzen etwas besser." Joe hielt mir eine Tablette hin, die ich mit etwas Wasser schluckte.

„Fünf, du solltest dich auch ein bisschen ausruhen. Du brauchst das auch mal."

Fünf nickte zögerlich. Ich nahm widerwillig meinen Kopf von seiner Schulter und nahm dafür seine Hand.

Sein Gesicht wurde sanft, als er zu mir schaute.

„Kannst du nicht hierbleiben?", fragte ich leise.

„Ich komme nachher nochmal ja?"

Ich nickte langsam und ließ seine Hand los. Dann lehnte ich mich an die Wand hinter mir, jedoch schaute ich nochmal zu Fünf.

„Danke", flüsterte ich und lächelte ein kleines bisschen.

Fünf lächelte ebenfalls, strich vorsichtig über meine Wange und verließ dann mein Zimmer.

Ich fing den verwirrten Blick von Joe ein und sah ihn daraufhin auch fragend an.

„Okay, dieses Gift muss irgendwas an deinem Gehirn verändert haben... Was war das gerade?"

„Ich weiß es nicht. Es hat sich richtig angefühlt. Joe, dass meinte ich eben mit ‚ich fühle mich komisch'. Irgendwas ist anders."

Er sah mich nachdenklich an, bevor er einmal in die Hände klatschte und auf mich zukam.

„Ich weiß zwar nicht was es ist, aber so sanft gefällst du mir schon besser, als dieses ständig wütende Gemüt", lächelte er schräg.

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Just like him | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt