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Glücklich und in Feierlaune stiegen die Jungs wieder in den Bus ein. Ich stieg als letzte ein und bekam auch wieder den selben Platz wie sonst. Die Jungs waren alle so in Feierlaune, dass sie die komplette Fahrt über bis zum Hotel irgendwas Gesungen oder geschrien hatten. Ich fand es recht amüsant, war aber vom heutigen Tag so erschöpft, dass ich einfach nur noch ins Bett wollte. Heute war es das erste Fußballspiel welches ich jemals live gesehen habe. Und auch vorm Fernseher habe ich höchstens mal das WM Finale vor einigen Jahren geschaut, nur weil alle bei mir zuhause waren und es unbedingt gucken wollten. Also habe ich nicht wirklich Interesse an Fußball gehabt, doch heute war es wirklich besonders. Die Fans die man gehört hat, diese ganze Atmosphäre, es war einfach fantastisch. Auf dem Platz waren die Jungs ein Team, welches man nicht brechen kann.

Gegen 12 Uhr Nachts waren wir dann wieder am Hotel angekommen. Nacheinander stiegen alle aus, bis wir alle versammelt in der Lobby standen.
„Also Leute, in 30 Minuten unten im Partyraum vom Hotel, den habe ich extra Gebucht. Ach, und ich meine nicht nur die Spieler, ihr könnt alle kommen" ruft Edin, der Trainer der Jungs laut.
Danach machten sich alle direkt auf den Weg in ihre Zimmer.
Mein Zimmer lag auf dem selben Flur wie das von Jule und Marco, sowie das von Gregor und Alex, deshalb liefen wir auch zusammen.
„Also bis gleich dann, ihr kommt doch oder?" fragt Gregor als er vor seiner Zimmertür steht.
Die Jungs stimmten alle ein. Hoffnungsvoll sagen sie mich an.
„Also ich bin raus, ich brauche erstmal etwas Schlaf" sage ich müde und gähne.
„Komm schon Marie, das wird Lustig" sagt Marco.
„Genau, schlafen kannst du auch morgen im Bus noch" sagt Alex.
„Wir fragen dich erst garnicht, in 25 Minuten stehen wir vor deiner Tür und wenn du nicht auf machst, klopfen wir solange bis du es machst" grinste Gregor.
„Jungs ich bin wirklich müde" meckere ich.
„Man lebt nur einmal, also bis gleich" grinste Gregor wieder und ging in sein Zimmer. Seufzend drehe ich mich um und laufe weiter in Richtung meines Zimmers.
Im Zimmer lasse ich mich erstmal auf mein Bett fallen. Ich habe wirklich keine Lust jetzt noch zu Feiern. Ich bin einfach so erschöpft und würde am liebsten nur schlafen. Ich zog mir schnell eine andere Jeans sowie ein normales Shirt ein. Anschließen lasse ich mich wieder zurück ins Bett fallen. In der Hoffnung, die Jungs würden mich einfach in Ruhe lassen und alleine Feiern, schließe ich meine Augen. Doch ich muss wohl eingeschlafen sein, denn ich wurde wach, als die Jungs ziemlich laut gegen meine Tür hämmern. Seufzend und total übermüdet setzte ich mich erstmal aufrecht hin. Nachdem ich mich dann wieder gefangen habe, nehme ich mein Handy und die Schlüsselkarte für mein Zimmer und laufe zur Tür.
„Mein Gott ich bin ja schon da" meckere ich als ich die Tür öffne. Gregor steht mit einem breiten Grinsen direkt vor mir.
„Ich sag euch eins, länger wie eine Stunde bleibe ich nicht" sage ich streng und laufe an ihnen vorbei. Julian hielt sich die ganze Zeit im Hintergrund auf. Er redete nicht, anschauen konnte er mich auch nicht. Es verwunderte mich, da er ja normalerweise immer versuchte mit mir zu reden. Aber vielleicht hat er es nun endlich verstanden, dass ich nicht mit ihm reden möchte.

Unten im Partyraum angekommen, war die Feier schon in vollem Gange. Ich schaute mich einmal um, da ich nicht genau wusste wo ich hin sollte. Die Jungs sind einfach reingestürmt und haben sich zu den anderen gesetzt. Jetzt gerade halte ich Ausschau nach meinem Chef und das Fotografen Team. Doch leider ohne Erfolg. Keiner von ihnen war hier. Nur die Spieler und ein paar deren Trainer. Also setzte ich mich in irgendeine Ecke, wo mich keiner Stört. Nach ein paar Minuten kam dann Marco zu mir.
„Hey Marie was machst du hier so alleine? Wir sind zum Feiern hier und nicht zum doof rumsitzen" lachte er.
„Ich bin wirklich müde Marco. Ich habe wenig Lust zu feiern" erkläre ich.
„Komm erstmal mit, wir trinken was" sagte er und zog mich mit sich.

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